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Reservedachse unterliegen Tabellenführer

Am Sonntag reisten die Reservedachse zum HC Glauchau/Meerane II und mussten sich dort dem aktuellen Tabellenführer der Verbandsliga mit 29:19 geschlagen geben.

Die HSG startete konzentriert und effektiv ins Spiel, sodass man durch Treffer von Wittig, Hengst und Fischer schnell mit 3:0 in Führung ging und diese bis zur 10. Minute beim Stand von 9:6 aufrechterhalten konnte. Was die HSG in der restlichen Spielzeit ablieferte ließ sich jedoch nicht einmal mit sehr viel gutem Willen noch als Handball bezeichnen. Mit einer Vielzahl an technischen Fehlern, sowie zahlreichen Fehlwürfen ermöglichte man den Hausherren durch einen 6:0 Lauf das Spiel zu drehen. So stand zur Halbzeit ein 13:10 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel.

Die Reservedachse knüpften nach der Pause nahtlos an die schwache Vorstellung der vorherigen 15 bis 20 Minuten an und benötigten gut 12 Minuten, um zum ersten Torerfolg in Hälfte zwei zu kommen. Einem gut aufgelegten Jacob Sahlmann im Tor blieb es zu verdanken, dass der Ball in dieser Phase auch nur dreimal im eigenen Netz landete. Den Vorsprung von 16:10 konnten die Gastgeber in der Folge auf 10 Tore ausbauen (24:14) und unbeschadet über die Zeit zum Endstand von 29:19 bringen.

In Summe leistete sich die HSG zu viele einfache Fehler, um den Gastgebern gefährlich zu werden. Nach Ostern gehen die Reservedachse dann im nächsten Heimspiel gegen die HSG Rückmarsdorf auf Punktesuche.

Statistik:
Sahlmann, Koch; Neubert, Werner, Wunderwald (3), Jäger (3/3),
Frohs (1), Wittig (1), Oehme (2), Hengst (5), Wolowski (2), Fischer (2)

Text: Daniel Fischer

Zweite knapp geschlagen

In einem kampfbetonten Spiel verloren die Reservedachse ihr Heimspiel gegen die zweite Vertretung vom SV Plauen-Oberlosa mit 21:22 (12:13). Nach der zweiten Niederlage in Folge rutschte die HSG vom Podest, auf Platz 4 der Verbandsliga West, ab.

Die Anfangsphase war vom gegenseitigen Abtasten geprägt. Die Gastgeber gingen nach ca. 15 Minuten zum ersten Mal mit 2 Toren in Führung (7:5). In den folgenden Minuten hatte der Vorsprung der HSG Bestand. Doch eine Schwächephase der Dachse, nach dem 9:7, nutzten die Gäste um nach 3 Toren in Folge mit 10:9 in Front zu gehen. Fortan liefen die Schützlinge vom Trainergespann Lange/Lehmann diesem knappen Rückstand hinterher. Beim Stand von 12:13 ertönte die Pausensirene.

Die zweite Hälfte begann positiv, mit dem Ausgleich der HSG. Anschließend konnten die Bergstädter jedoch die Führungstore der Gäste höchstens ausgleichen. Zu oft wurden Chancen um selber in Front zu gehen, liegen gelassen; unter anderem ein verworfener 7m von Wolowski, der bei seinem vierten Versuch nur den Pfosten traf. Dem Ausgleich zum 18:18 nach ca. 50 Minuten, folgte eine erneute kurze Schwächephase der Dachse. Diese nutzten die Plauener zur 21:18-Führung aus. Ein letztes Aufbäumen brachte der HSG noch einmal den Ausgleich zum 21:21. Nach der erneuten Führung für die Gäste schafften es die Bergstädter in den verbleibenden Minuten nicht, trotz eines gehaltenen Siebenmeters durch Illig, den Ausgleich zu erzielen. Der Gästekeeper parierte die letzten beiden Würfe, so dass der SV Oberlosa einen knappen Auswärtserfolg feiern konnte.

Nun gilt es die Niederlage abzuhaken und die Torwartleistung, sowie die kämpferische Leistung zu konservieren. Kommendes Wochenende reisen die Reservedachse zum souveränen Tabellenführer aus Glauchau/Meerane. Dort können die Dachse befreit aufspielen und hoffentlich einmal wieder handballerisch überzeugen.

Statistik
HSG: Illig, Sahlmann; Neubert, Munoz (3/1), Werner (2), Mader, Jaeger (4/2), Frohs, Wittig (1), Oehme (2), Rehnert, Hengst (3), Wolowski (4/3), Fischer (2)
7m: HSG 7/6 ; SVO 4/2
2-Minuten: HSG 4 ; SVO 5
Text: Richard Wolowski

HSG überzeugt auch in Hermsdorf und gewinnt deutlich mit 38:28 (19:15)

Die Oberligamänner der HSG Freiberg haben am Samstag, nach dem langersehnten allerersten Saisonauswärtssieg der letzten Woche, sofort nachgewaschen und den zweiten Erfolg in fremder Halle erstritten. Dabei überzeugten die Dachse erneut über die volle Spielzeit und waren der Heimmannschaft letztendlich klar überlegen.

Mit dem 1:0 über Themis Iliopoulos übernahmen die Freiberger nach 40 Sekunden sofort die Führung, die sie an diesem Abend dann auch nicht mehr aus der Hand gaben. Mit einem gut organisierten Angriffsspiel, einer stabilen Abwehr und an diesem Tag auf der Torhüterposition überzeugenden Damian Kowalczyk wurde das Spielgeschehen durchgehend kontrolliert. Wiederum ca. 60 Freiberger Fans unterstützen ihre Mannschaft bei der Aufgabe und boten sich mit den Fans der Heimsieben ein ohrenbetäubendes Duell auf den Rängen. Ständig mit zwei, drei Toren in Führung liegend, konnte sich dann beim 17:14 auch der zurückgekehrte Routinier Martin Steinfeld mit seinem ersten Oberligasaisontreffer in die Torschützenliste eintragen. Mit 19:15 wechselten die Teams die Seiten.

Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte sorgte Spielmacher Jens Tieken mit vier seiner Treffer für weiterhin klare Fronten und hielt so die sich aufbäumenden Hausherren auf Distanz (25:20). Der gebürtige Hermsdorfer Kevin Elsässer warf anschließend in „seiner“ Stadt sein 100. Saisontor zum 26:21, ehe Felix Lehmann für die HSG Freiberg mit dem 28:22 in der 44. Spielminute den 600. Saisontreffer einnetzte. Mit dem dritten Siebenmeter, in einer ausgesprochen fair geführten und für die Unparteiischen leicht zu leitenden Partie, erhöhte Björn Richter erstmals die Freiberger Spielführung auf sieben Tore Differenz (29:22). Zudem wurde vom Siebenmeterpunkt endlich wieder einmal mit einer 100%igen Quote abgeschlossen, während Damian Kowalczyk sogar zwei Hermsdorfer Würfe vom Punkt abwehren konnte. Die letzten Hoffnungen der Thüringer das Spiel doch noch zu ihren Gunsten kippen zu können zerstörte dann Adrian Kammlodt mit Beginn der Schlussviertelstunde. Mit vier brachialen Würfen erhöhte der 20-Jährige, der mit dem Ziel Drittligaaufstieg bei der HSG Freiberg noch bis 2018 gebunden ist, bereits in der 54. Spielminute vorentscheidend auf 34:24. Mit dem letzten Treffer des Spieles beschenkte sich Martin Steinfeld, der nur einen Tag vor dem Spiel seinen 31. Geburtstag feierte, nochmals selbst und besiegelte den 38:28-Endstand.

Die Hoffnungen mit diesem Sieg an dem Nachholspieltag der Mitteldeutschen Oberliga in der Tabelle wieder ein Stückchen zu klettern, wurden leider durch die überraschende Niederlage der Apoldaer beim ZHC Grubenlampe nicht erfüllt. Aber die Männer der HSG sind weiter ganz nah an den Nichtabstiegsplätzen dran und haben mit den zwei ganz wichtigen Auswärtserfolgen Riesenschritte zum Klassenerhalt gemacht.

Bevor erneut auswärts, am 19.03.2016 in Naumburg, angetreten wird, haben die Freiberger aufgrund des verlegten Heimspieles gegen die Apoldaer (neuer Spieltermin ist der Mittwoch, 23.03.16, 20:00 Uhr), wieder ein freies Wochenende und können sich so mit viel mehr Zeit auf den nächsten Gegner HC Burgenland konzentrieren und vorbereiten.

Statistik:
HSG: Tino Hensel (1.-19. Min.), Damian Kowalczyk (20.-60. Min.); Florian Wunderwald, Efthymios Iliopoulos (3), Felix Lehmann (3), Martin Steinfeld (3), Eric Neumann (1), Björn Richter (3/1), Peter Deli (1), Adrian Kammlodt (11/1), Patrick Junghanns, Kevin Elsässer (5/1), Jens Tieken (6), Nico Werner (2)
Zeitstrafen: HSG 12 Min.; SVH 16 Min.
Siebenmeter: HSG 3/3; SVH 3/1
Schiedsrichter: Felix Magalowski / André Schwieger (HV Sachsen-Anhalt)
Zuschauer: 400

Spielverlegung

Auf Antrag des HSV Apolda 1990, die mit dem Einzug ins DHB-Amateur-Viertelfinale dort die nächste Aufgabe in Unterhaching an unserem geplanten Heimspielsamstag, dem 12.03.2016, wahrnehmen müssen, werden wir gezwungen unser Heimspiel zu verlegen.

Da laut den Durchführungsbestimmungen unseres Handballverbandes alle Nachholspiele von Verlegungen vor dem vorletzten Ligaspieltag, also dem 23.04.2016, zu absolvieren sind, gibt es kein freies verfügbares Wochenende für eine sinnvolle Neuansetzung. Um  der angedrohten Zwangsansetzung in notfalls neutraler Sporthalle und damit zudem einem kräftezehrenden Doppelspielwochenende  in unserer schwierigen Tabellensituation zu entgehen, wurde mit dem Mittwoch am 23.03.2016 einem Wochenspieltag in unserer Ernst-Grube-Halle zugestimmt.


HSG FREIBERG – HSV Apolda Samstag, 12.03.2016 20:00 Uhr
NEU: HSG FREIBERG – HSV Apolda Mittwoch, 23.03.2016 20:00 Uhr

Wir hoffen an diesem ungewöhnlichen Spieltermin dennoch auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen.


Der Kartenverkauf startet für diese Partie ab sofort in unseren beiden Vorverkaufsstellen:


Fitnessinsel Freiberg
Helmertplatz 1
09599 Freiberg
Kartenverkauf
tgl. 10:00 – 21:00 Uhr


Hotel Kreller
Fischerstraße 5
09599 Freiberg
Kartenverkauf
tgl. 6:00 – 18:00 Uhr

Endlich – A U S W Ä R T S S I E G, Dachse gewinnen in Pirna 28:25 (13:12)

Mit einer durchgehend überzeugenden Mannschaftsleistung erkämpften sich die Freiberger Oberligamänner beim Drittligaabsteiger Lok Pirna den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison. Trotz mehrmaligen Führungswechsel wurde stets kühler Kopf bewahrt und diszipliniert, untermauert mit einer wiederum herausragenden Torhüterleistung von Tino Hensel, das „Ding“ noch vor der Schlussminute zum sicheren Sieg gezogen.

Dabei starteten die Hausherren nach einer beeindruckenden Choreographie der Pirnaer Fans zunächst besser ins Spiel. Erst in der 7. Spielminute gelang es Kevin Elsässer, unter dem Jubel der ca. 80 mitgereisten Freiberger Schlachtenbummler, einen HSG-Treffer zu erzielen (1:2). Die Chance zum Ausgleich wurde vom Siebenmeterpunkt danach zwar vergeben, aber die Dachse behielten einen kühlen Kopf und spielten konsequent die vorgegebene Marschroute von Cheftrainer Anel Mahmutefendic weiter. Mit zwei Toren in Folge konnte dann Felix Lehmann in der 12. Minute endlich zum 3:3 ausgleichen und fortan wurde auf Torerfolge der Eisenbahner prompt mit weiteren Ausgleichstreffern geantwortet. Beim Stand von 5:5 reichte es dem Pirnaer Coach und er bat seine Mannschaft zur Auszeit (16. Min.). Die kurze Zwischenbesprechung zahlte sich aber anscheinend mehr auf Gästeseite aus. Nach dem 7:7-Ausgleich über Kevin Elsässer, warf noch in der gleichen Spielminute (20.) Felix Lehmann seine Farben erstmals in Front (8:7). Die knappe Führung wurde nun eisern verteidigt und während Kevin Elsässer vom Punkt auf 13:11 erhöhte, parierte im Gegenzug Tino Hensel den Siebenmeterwurf der Hausherren. Mit der 13:12-Gästeführung wurden die Seiten gewechselt.

Gleich zu Beginn der zweiten Dreißig erhöhte der an diesem Tag Torerfolgreichste, Kevin Elsässer mit insgesamt 10 Treffern, auf 14:12. Adrian Kammlodt kurze Zeit später sogar auf 15:12. Dennoch glich die rot/gelbe Lok in den folgenden Minuten zum 15:15 aus und fortan legten zwar die Dachse immer eins, zwei Treffer vor, aber die Heimsieben konnte stets nachlegen. Beim Stand von 21:21 in der 47. Spielminute war es nun Anel Mahmutefendic der zur grünen Karte griff. Sofort im Anschluss kamen dann aber die Pirnaer zur ersten Spielführung in der zweiten Halbzeit (22:21). Am Ende blieb es die Einzige, denn die Dachse können trotz aller Ruhe und Übersicht auch noch schnell. Kevin Elsässer legte nach Peter Deli´s 22:22 beim Gegenstoß seinen Turbo ein und eroberte mit dem 23:22 die Freiberger Führung sofort zurück. Diese wurde nun bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand gegeben.

In der Schlussphase des Spieles erhöhte Themis Iliopoulos auf 26:24, Tino Hensel parierte seinen zweiten Siebenmeter und Peter Deli netzte mit Beginn der Schlussminute spielentscheidend zum 27:24 ein. Beide Seiten, die Dachse über Adrian Kammlodt, erzielten nochmals je einen Treffer zum Endstand von 28:25.

Die HSG Freiberg kann mit diesem extrem wichtigen Sieg zwar in der Tabelle noch keinen weiteren Platz nach oben rücken, verkürzt aber den Rückstand weiter und das rettende Ufer in Form eines Nichtabstiegsplatzes rückt in greifbare Nähe.

Nächste Woche spielen die Dachse erneut auswärts, beim SV Hermsdorf und hoffen natürlich wieder auf die phänomenale Unterstützung der Freiberger Fans. Wir brauchen und wollen jetzt auch den zweiten Auswärtssieg der Saison.
Das geplante Heimspiel gegen den HSV Apolda muss auf Antrag der Apoldaer, die im DHB-Amateurpokal an diesem Tag in Unterhaching spielen, verlegt werden. Der neue Termin muss noch vom Handballverband bestätigt werden.

Die HSG Freiberg wird also auch nach dem Spiel in Hermsdorf nochmals reisen und beim HC Burgenland antreten, ehe die Freiberger Handballfans, dann wahrscheinlich an einem Wochentag vor Ostern, ihre Mannschaft in eigener Halle unterstützen können.

Statistik:
HSG: Tino Hensel (1.-60. Min.), Damian Kowalczyk (2x bei 7m); Florian Wunderwald (n.e.), Efthymios Iliopoulos (2), Felix Lehmann (4), Martin Steinfeld, Eric Neumann (1), Björn Richter, Peter Deli (6), Adrian Kammlodt (4), Patrick Junghanns, Kevin Elsässer (10/1), Jens Tieken (1), Nico Werner
Zeitstrafen: HSG 8 Min.; Lok 12 Min.
Siebenmeter: HSG 3/1; Lok 4/2
Schiedsrichter: Sascha Hauke / Christian Lindig (Thüringer HV)
Zuschauer: 500

HSG gewinnt (vorentscheidendes) Kellerduell in letzter Sekunde

Wenn der Vorletzte den Drittletzten der Oberliga empfängt, sollte sicherlich keiner der Zuschauer allerfeinste Handballkost erwarten. Dennoch war die heimische Ernst-Grube-Halle wieder sehr gut gefüllt und die Fans beider Lager gewillt, ihren Teams den Rücken im Kampf um den Klassenerhalt zu stärken. Beiden Seiten war klar, wer am Samstagabend die Halle ohne Punkte verlässt, rutscht vom „rettenden Trinkhalm“, dann schon fast hoffnungslos, ab und sitzt auf dem zweiten von drei oder sogar vier Abstiegsplätzen in der gefährdeten Zone nahezu unaufholbar fest.

Das Spiel startete also für beide Mannschaften mit dem enormen Druck unbedingt gewinnen zu müssen. Zwar konnten die Dachse mit 2:0 vorlegen, jedoch drehten die Männer vom HC Einheit Plauen das Spiel bis zur 13. Minute auf 5:2. Nach diesen 10 torlosen Minuten war die Unsicherheit im Spiel der Freiberger unheimlich angestiegen. Mit viel Kampf gelang es aber zunächst in Schlagdistanz zu bleiben (5:6), jedoch zogen die Vogtländer dann doch bis zum Pausenpfiff auf ein deutliches 16:11 davon. Damit war auch beim Trainer Anel Mahmutefendic dann der Spaß endgültig vorbei. Lautstark schwor er in der Halbzeitansprache mit sehr klaren und scharfen Worten seine Jungs auf die zweite Spielhälfte ein. Die Zuversicht, der Wille und die Bereitschaft um das Spiel noch zu drehen waren definitiv da, was jetzt noch gebraucht wurde, war ein bisschen Glück.

Die zweite Spielhälfte startete sofort mit Unterzahl und einem weiteren Gegentreffer für die Hausherren (11:17). Schön war das Spiel der Kellerkinder nun sicherlich nicht mehr anzusehen. Die Plauener bemühten sich um möglichst langen Ballbesitz bis zur Torchance und die Freiberger versuchten möglichst ohne Fehler bis zum sicheren Torwurf zu spielen. Das gelang zwar nur bedingt, aber nun auch Dank häufigerer Überzahlsituationen spielten sich die Freiberger Stück für Stück wieder heran. Nach ca. 50 Spielminuten betrug der Rückstand nur noch zwei Treffer (19:21) und alles schien endlich wieder möglich. Was dem Spiel an Ästhetik fehlte, gewann es jetzt zumindest an Dramatik. Statt aber die Chance zum Ausgleichstreffer zu bekommen, gelang es den Gästen die Freiberger Aufholjagd abzuwehren (20:24/21:25). Auch nach Peter Deli`s Anschlusstreffer in der 57. Minute, zum 22:25, schienen die zerbröckelnden Sieghoffnungen bereits in viel zu weite Ferne gerückt zu sein.

Aber die vielleicht Letzten in der Halle, die noch lange keine Niederlage akzeptierten und immer, immer weiter rannten und kämpften, waren die Freiberger Jungs auf dem Spielfeld. Adrian Kammlodt verkürzt mit seinem dritten Feldtor auf 23:25 und noch sind es 160 Sekunden für einen Sieg! Anschließend erneut die Freiberger mit dem Ballgewinn und Nico Werner netzt zum 24:25 und nur Sekunden später zum ersten Freiberger Ausgleichstreffer des Spieles ein. 25:25! – und die Halle steht Kopf.

Die Gäste aus Plauen also mit Ballbesitz und ungefähr noch 30 Sekunden Restspielzeit. Ohne vorschnell abschließen zu wollen, suchen die Kontrahenten erst einmal den Kontakt mit der Freiberger Abwehr, wollen die Zeit bis zum finalen Wurf sicherlich mit Freiwürfen runterspielen und erstreiten sogar Zeitstrafen gegen die HSG. Erst muss Felix Lehmann 27 Sekunden vor Ultimo die Platte verlassen, nur 4 Sekunden später folgt ihm Nico Werner als Opfer einer besonders schlechten Schauspieleinlage. Aber egal, im Spiel vier gegen sechs nehmen sich die Plauener den Wurf von der frei gespielten Außenposition und Tino Hensel hält!!! Tino Hensel hält einfach diesen so entscheidenden Ball und die Dachse können in einer Handvoll Sekunden nochmals aufs Plauener Tor laufen. Hensel kommt sofort zur Wechselbank gesprintet, Martin Steinfeld ergänzt den stark dezimierten Angriff als „Leibchenspieler“ und noch bevor die Situation aus Sicht der Gäste, bei denen sich nach dem Spielverlauf offenbar etwas Schockstarre einstellte, ordnete, steigt Adrian Kammlodt in die Luft und hämmert 3 Sekunden vor Spielende den Ball ins Plauener Gehäuse – 26:25!!! Anwurf Plauen und die Schlusssirene ertönt deutlich, bevor der Ball die Torlinie des leeren Freiberger Tores überquert.

Siiiiieeeeeg in fast letzter Sekunde!!!!!

Gefühle, die man kaum beschreiben kann – erschütten sich auf beiden Seiten. Ausgelassenes Jubelszenario bei den Freibergern, zu tiefste Enttäuschung, dieses sicher geglaubte Spiel doch noch aus der Hand gegeben zu haben, bei den Gästen.

Die HSG Freiberg tauscht damit die Tabellenplätze mit dem HC Einheit Plauen und ist aber immer noch 5 Zähler vom ersten Nichtabstiegsrang entfernt. Das ist viel, aber noch sind es 9 Partien und die HSG Freiberg ist noch lange nicht abgestiegen. Die Jungs haben gezeigt was mit Kampf und Siegeswillen möglich ist, alle kämpfen bis zum letzten Pfiff und nun gilt es endlich auch den Auswärtsfluch zu besiegen. – Pirna! Wir kommen!

Statistik:
HSG: Damian Kowalczyk (1.-28. Min.), Tino Hensel (31.-60. Min.); Florian Wunderwald, Efthymios Iliopoulos (2), Felix Lehmann (2), Martin Steinfeld, Eric Neumann (1), Björn Richter (7/6), Peter Deli (2), Adrian Kammlodt (5/1), Kevin Elsässer (2/1), Jens Tieken (2), Nico Werner (3)
Zeitstrafen: HSG 8 Min.; HCE 14 Min.
Siebenmeter: HSG 9/8; HCE 4/4
Schiedsrichter: Ronny Schlorke / Andreas Schwarz (HV Sachsen)
Zuschauer: 600

Reservedachse erobern Platz 3

Trotz der fehlenden Leistungsträger Wittig, Kelm und Illig gab es für die Reservedachse nur ein Ziel. Mit einem Sieg sollte der Anschluss an die Tabellenspitze gehalten werden. Die Trainer bereiteten die Spieler unter der Woche konzentriert auf den Gegner SG LVB Leipzig III vor und konnten nach einer 4-wöchigen Verletzungspause wieder auf Jaeger zurückgreifen.

Wie auch schon in den vergangenen Wochen stellte die HSG 2 eine aggressive Abwehr. Erarbeiteten sich die Leipziger doch gute Wurfpositionen, stand mit Sahlmann ein bärenstarker Rückhalt im Tor. Die Angriffe spielte man konzentriert aus, so dass nach fünf Minuten eine 4:1 Führung auf der Anzeigetafel stand. Über die Stationen 6:2, 8:3 und 11:6 konnte der Vorsprung weiter ausgebaut werden. Nach 20 gespielten Minuten leisteten sich die Freiberger jedoch einige Unkonzentriertheiten, wodurch die Gäste innerhalb von fünf Minuten auf 12:10 verkürzten. Das Trainerteam Lange/ Lehmann fand in der folgerichtigen Auszeit die passenden Worte. Die Mannschaft setzte die Vorgaben konsequent um und erspielte bis zur Halbzeit eine komfortable 16:11-Führung.

Von den Trainern eingeschworen nicht nachzulassen, erwischten die Freiberger den besseren Start in Halbzeit 2. Durch starke Paraden von Sahlmann, Ballgewinne in der Abwehr und daraus resultierenden Kontertoren bauten die Reservedachse bis zur 40. Minute den Vorsprung auf 22:12 aus. In dieser Phase überzeugte vor allem Fischer auf der Spielmacherposition. Er setzte seine Nebenleute klug ein und kam auch selbst erfolgreich zum Abschluss. Über die Stationen 26:17 und 32:22 fuhren die „Zwote“ letztendlich einen ungefährdeten 37:27-Sieg ein.

Durch die Niederlage von Plauen-Oberlosa II klettern die Freiberger auf Platz 3 der Tabelle, den es nun nach einer 2-wöchigen Spielpause zu verteidigen gilt!

HSG: Sahlmann, Vogel, Neubert (3), Steinfeld (8/1), Mader (6), Jaeger (5/3), Frohs (2), Oehme (2), Rehnert (2), Hengst (2), Wolowski (3), Fischer (4)

Text: Ingolf Jaeger

Heimniederlage gegen Köthen

Die Freiberger Dachse haben im Kampf um den Klassenerhalt am Samstag gegen die leicht favorisierten Gäste aus Köthen einen herben Rückschlag erlitten. Trotz guter kämpferischer Leistung und lange offenen Spielausgang, gelang es den Gastgebern nicht vor erneut bestens gefüllter Kulisse, in den entscheidenden Momenten die Spielführung an sich zu reißen. Wenige einfache Fehler führten zu den clever genutzten Chancen der Köthener, die am Ende das Zünglein an der Waage für den Spielausgang waren. Als erfahrenere Einheit hat der Tabellendritte am Ende verdient die beiden wichtigen Zähler aus Freiberg entführt.

Dabei verlief das Spiel insgesamt sehr hoffnungsvoll. Dem 1:0 der Freiberger über Iliopoulos folgte allerdings zunächst eine etwas zähe Startphase. Cheftrainer Mahmutefendic sprach von: „Wir haben die Anfangsphase etwas verschlafen.“ Die Anhaltiner nutzen die Möglichkeiten und machten kontinuierlich ihre Tore, die zeitweise zu einem Freiberger 4-Tore-Rückstand führten (6:10/13. Min.). Mit dem 500. Saisontor über Felix Lehmann startete die Heimsieben dann in eine bessere Phase. Mit der ersten Auszeit von Mahmutefendic in der 21. Spielminute wurde das Dachse-Team nochmals mit Impulsen gepuscht und zumindest konnte fortan auf Augenhöhe, ohne das der Rückstand weiter wuchs, agiert werden. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff verkürzte Carl Werner zum 12:14, ehe nach besagten Pfiff noch Themis Iliopoulos einen direkt zu werfenden Freiwurf von der 9-Meterlinie, über die Köthener Mauer hinweg, zum Halbzeitstand von 13:15 einnetzte.

Mit Beginn der zweiten dreißig Minuten legten die Gäste wieder vor, aber die Dachse kämpften verbissen um jedes Tor und konnten dann mehrmals den direkten Anschlusstreffer setzen (17:18, 20:21, 23:24). Leider wurde in den entscheidenden Momenten mit teils zu überhasteten Abschlüssen mehrfach die Chance auf den, vielleicht den Verlauf ändernden, Ausgleichstreffer versäumt. Die Köthener hingegen spielten meist mit all ihrer Routine die Angriffe bis zur Passivanzeige der Unparteiischen herunter und setzten dann auch noch viel zu oft erfolgreich den entscheidenden Wurf zum Torerfolg.

Der letzte Treffer über Felix Lehmann, zum 25:26 am Ende der 57. Spielminute, ließ die gesamte Halle nochmals zum möglichen Punktgewinn euphorisieren. Statt angepeitscht vom Publikum nun noch den entscheidenden Wendepunkt zu setzen, verfielen die Freiberger Dachse in einfache Fehler mit Ballverlusten und kassierten dann auch noch Gegentreffer, die das Ergebnis am Ende deutlicher als der eigentliche Spielverlauf wirken lassen. Am Ende spielt das Ergebnis kaum eine Rolle, denn es ging um Punkte, zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt und diese wurden nicht errungen.

Trotz der großen Enttäuschung ist es nun weiter wichtig, dass sich die Mannschaft nach dem Wochenende auf die nächste Aufgabe konzentriert. Noch ist alles möglich und die Umstellungen, die der neue Cheftrainer bringt, werden kurzfristig fruchten.

Mit einer Woche Spielpause, da das Rückspiel in Hermsdorf auf deren Anfrage bereits vor der Saison auf den 05.03.16 verlegt wurde, haben die Männer um das Trainerteam Mahmutefendic/Tietze nun sogar eine Woche länger Zeit sich auf das nächste und extrem wichtige Heimspiel gegen den punktgleichen Tabellennachbarn HC Einheit Plauen vorzubereiten.

Statistik:
HSG: Damian Kowalczyk (1.-15. Min.), Tino Hensel (16.-60. Min.); Carl Werner (1), Florian Wunderwald, Efthymios Iliopoulos (2), Felix Lehmann (3), Martin Steinfeld, Eric Neumann (1), Björn Richter (3/1), Peter Deli (1), Adrian Kammlodt (4/1), Patrick Junghanns, Kevin Elsässer (9/4), Jens Tieken (1)
Zeitstrafen: HSG 2 Min.; HG 6 Min.
Siebenmeter: HSG 8/6; HG 3/3
Schiedsrichter: Mario Beyer / Christian Wagner (Thüringer HV)
Zuschauer: 624

Lok geht am Ende die Luft aus – HSG fährt zweiten Sieg in Folge ein

In einer stark umkämpften Partie konnten sich die Reservedachse am Wochenende mit 25:23 (15:13) durchsetzen und den Hausherren der SV Lok Leipzig-Mitte zwei Punkte entlo(c)ken.

Die Gäste erwischten einen guten Start ins Spiel und konnten mit 2:0 in Führung gehen. Im Folgenden entwickelte sich dann jedoch ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem die Freiberger vor allem über die Linksaußenposition zu Torerfolgen kam. So wurden immer wieder Wurfsituationen generiert, die durch Steinfeld, Rehnert und Fischer größtenteils genutzt werden konnten. Aufgrund einiger Unkonzentriertheiten stand zur Halbzeit jedoch lediglich eine 2-Tore-Führung auf der Anzeigetafel.

Die Gastgeber erwischten den besseren Start und nutzten die erste Phase der zweiten Halbzeit um den Rückstand zu egalisieren und selbst in Führung zu gehen. Den Reservedachsen fiel es zunehmend schwerer, Lücken in der gegnerischen Abwehr zu finden und klare Tormöglichkeiten zu erarbeiten und so war es vor allem der starken Leistung von Torhüter Illig zu verdanken, dass das Spiel weiter ausgeglichen blieb. In der Endphase konnten die HSG II dann aber die entscheidenden Kohlen nachlegen und den Sieg sichern.

Am kommenden Samstag erwartet man die SG LVB Leipzig III im heimischen Dachsbau, wo es darum geht, an die letzten Ergebnisse anzuknüpfen und die aktuelle Serie weiter auszubauen.

Statistik: Illig (1), Sahlmann; Lange, Steinfeld (9/3), Mader (6), Frohs, Rehnert (2), Kelm (1), Hengst (2), Wolowski (3/2), Fischer (1)

Text: Daniel Fischer

HC Aschersleben – HSG Freiberg 32:28 (16:14)

Nach den beiden Heimsiegen zuletzt gegen Calbe und Staßfurt reisten die Männer der HSG Freiberg mit dem festen Willen nach Aschersleben, den Auswärtsfluch der laufenden Saison zu besiegen und mit zwei weiteren Pluspunkten im Gepäck in die Bergstadt zurückzukehren.

Trotz zuletzt dreier klarer Auswärtserfolge der Alligators wies Cheftrainer Anel Mahmutenfendic schon die gesamte Trainingswoche über darauf hin, dass die Anhaltiner keineswegs unverwundbar seien und der Glaube in Aschersleben etwas holen zu können, mit entscheidend für einen möglichen ersten Saisonsieg in der Fremde wäre.

Und schon die ersten Spielminuten zeigten, wie recht er damit behalten sollte.

Aufgrund einiger Abstimmungsprobleme in der HSG-Defensive gingen die Hausherren zwar schnell mit 2:0 in Führung, was dem neuen Selbstvertrauen der Männer um Jens Tieken jedoch keinerlei Schaden zufügte. Im Gegenteil – mit schnellem flüssigen Ballstafetten wurde die Abwehr der Alligators in der Folge ein ums andere Mal richtiggehend auseinander gespielt und die sich bietenden Chancen konsequent zur eigenen 5:3 Führung genutzt. Da nun auch die Deckung zusehends an Stabilität gewann und Damian Kowalczyk im HSG-Kasten mehrere Bälle entschärfen konnte, erhöhten die Freiberger in der Folge ihren Vorsprung auf 9:6 Tore.

Beste Voraussetzungen also, um den erhofften ersten Auswärtserfolg Realität werden zu lassen, zumal man mit Torwart Gudonis und Rückraumkanonier Veta bereits zwei der Ascherslebener Leistungsträger auf die Bank befördert hatte.

Allerdings liefen die dafür eingewechselten Spiranec im Tor und Grafenhorst im rechten Rückraum im weiteren Spielverlauf zu Höchstform auf, so dass die Gastgeber ihren Rückstand innerhalb kürzester Zeit in eine 10:9 Führung drehen konnten, wozu auch einige Zeitstrafen und technische Fehler der Dachse beitrugen.

Ausgeglichen ging es dann weiter bis zur Halbzeitpause, in die die Alligators schließlich mit einen knappen Führung von 16:14 gehen konnten.

Dort appellierte Trainer Mahmutenfendic vor allen daran, die kleinen Fehler im Detail zu minimieren und zu jeder Zeit Ruhe, Ordnung und Disziplin beizubehalten, um nicht in die Gegenstöße der Hausherren zu laufen.

Sich genau an diese Anweisungen halten, lieferten die Bergstädter den Anhaltinern weiter einen Kampf auf Augenhöhe und hatten so nach knapp 43 Minuten den Anschluss zum 21:22 hergestellt.

Statt nun aber besonnen weiter zu spielen, auf die sich bietenden Chancen zu warten, schlossen die Dachse ihre Angriffe wiederholt viel zu schnell und unvorbereitet ab, so dass Aschersleben beim 25:21 erstmals auf vier Tore enteilen konnte.

Mit viel Kampf und maximalem Einstatz verkürzten die Dachse in der Folge nochmals auf 23:25, ehe viel zu viele frei vergebene Chancen und ein deutlich zu langsamer Ballvortrag im Positionsangriff zu mehreren Toren der Alligators aus dem schnellen Tempogegenstoß heraus und zur schließlich vorentscheidenden 29:23 Führung der Hausherren führten.

Ärgerlich war diese Niederlage vor allen deshalb, weil die Alligators an diesem Tage nicht besser, nur eben einfach cleverer und abgebrühter als die Dachse waren.

Anel Mahmutefendic hat dennoch auch wieder ganz viele positive Dinge von seiner Mannschaft gesehen, die es nun in der nächsten Trainingswoche auszubauen gilt, um aus den beiden folgenden Heimspielen gegen Köthen und Plauen die maximale Punktzahl holen zu können.

Text: Andreas Tietze
Foto: Holger Weichelt