Endlich – A U S W Ä R T S S I E G, Dachse gewinnen in Pirna 28:25 (13:12)

Mit einer durchgehend überzeugenden Mannschaftsleistung erkämpften sich die Freiberger Oberligamänner beim Drittligaabsteiger Lok Pirna den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison. Trotz mehrmaligen Führungswechsel wurde stets kühler Kopf bewahrt und diszipliniert, untermauert mit einer wiederum herausragenden Torhüterleistung von Tino Hensel, das „Ding“ noch vor der Schlussminute zum sicheren Sieg gezogen.

Dabei starteten die Hausherren nach einer beeindruckenden Choreographie der Pirnaer Fans zunächst besser ins Spiel. Erst in der 7. Spielminute gelang es Kevin Elsässer, unter dem Jubel der ca. 80 mitgereisten Freiberger Schlachtenbummler, einen HSG-Treffer zu erzielen (1:2). Die Chance zum Ausgleich wurde vom Siebenmeterpunkt danach zwar vergeben, aber die Dachse behielten einen kühlen Kopf und spielten konsequent die vorgegebene Marschroute von Cheftrainer Anel Mahmutefendic weiter. Mit zwei Toren in Folge konnte dann Felix Lehmann in der 12. Minute endlich zum 3:3 ausgleichen und fortan wurde auf Torerfolge der Eisenbahner prompt mit weiteren Ausgleichstreffern geantwortet. Beim Stand von 5:5 reichte es dem Pirnaer Coach und er bat seine Mannschaft zur Auszeit (16. Min.). Die kurze Zwischenbesprechung zahlte sich aber anscheinend mehr auf Gästeseite aus. Nach dem 7:7-Ausgleich über Kevin Elsässer, warf noch in der gleichen Spielminute (20.) Felix Lehmann seine Farben erstmals in Front (8:7). Die knappe Führung wurde nun eisern verteidigt und während Kevin Elsässer vom Punkt auf 13:11 erhöhte, parierte im Gegenzug Tino Hensel den Siebenmeterwurf der Hausherren. Mit der 13:12-Gästeführung wurden die Seiten gewechselt.

Gleich zu Beginn der zweiten Dreißig erhöhte der an diesem Tag Torerfolgreichste, Kevin Elsässer mit insgesamt 10 Treffern, auf 14:12. Adrian Kammlodt kurze Zeit später sogar auf 15:12. Dennoch glich die rot/gelbe Lok in den folgenden Minuten zum 15:15 aus und fortan legten zwar die Dachse immer eins, zwei Treffer vor, aber die Heimsieben konnte stets nachlegen. Beim Stand von 21:21 in der 47. Spielminute war es nun Anel Mahmutefendic der zur grünen Karte griff. Sofort im Anschluss kamen dann aber die Pirnaer zur ersten Spielführung in der zweiten Halbzeit (22:21). Am Ende blieb es die Einzige, denn die Dachse können trotz aller Ruhe und Übersicht auch noch schnell. Kevin Elsässer legte nach Peter Deli´s 22:22 beim Gegenstoß seinen Turbo ein und eroberte mit dem 23:22 die Freiberger Führung sofort zurück. Diese wurde nun bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand gegeben.

In der Schlussphase des Spieles erhöhte Themis Iliopoulos auf 26:24, Tino Hensel parierte seinen zweiten Siebenmeter und Peter Deli netzte mit Beginn der Schlussminute spielentscheidend zum 27:24 ein. Beide Seiten, die Dachse über Adrian Kammlodt, erzielten nochmals je einen Treffer zum Endstand von 28:25.

Die HSG Freiberg kann mit diesem extrem wichtigen Sieg zwar in der Tabelle noch keinen weiteren Platz nach oben rücken, verkürzt aber den Rückstand weiter und das rettende Ufer in Form eines Nichtabstiegsplatzes rückt in greifbare Nähe.

Nächste Woche spielen die Dachse erneut auswärts, beim SV Hermsdorf und hoffen natürlich wieder auf die phänomenale Unterstützung der Freiberger Fans. Wir brauchen und wollen jetzt auch den zweiten Auswärtssieg der Saison.
Das geplante Heimspiel gegen den HSV Apolda muss auf Antrag der Apoldaer, die im DHB-Amateurpokal an diesem Tag in Unterhaching spielen, verlegt werden. Der neue Termin muss noch vom Handballverband bestätigt werden.

Die HSG Freiberg wird also auch nach dem Spiel in Hermsdorf nochmals reisen und beim HC Burgenland antreten, ehe die Freiberger Handballfans, dann wahrscheinlich an einem Wochentag vor Ostern, ihre Mannschaft in eigener Halle unterstützen können.

Statistik:
HSG: Tino Hensel (1.-60. Min.), Damian Kowalczyk (2x bei 7m); Florian Wunderwald (n.e.), Efthymios Iliopoulos (2), Felix Lehmann (4), Martin Steinfeld, Eric Neumann (1), Björn Richter, Peter Deli (6), Adrian Kammlodt (4), Patrick Junghanns, Kevin Elsässer (10/1), Jens Tieken (1), Nico Werner
Zeitstrafen: HSG 8 Min.; Lok 12 Min.
Siebenmeter: HSG 3/1; Lok 4/2
Schiedsrichter: Sascha Hauke / Christian Lindig (Thüringer HV)
Zuschauer: 500