HSG überzeugt auch in Hermsdorf und gewinnt deutlich mit 38:28 (19:15)

Die Oberligamänner der HSG Freiberg haben am Samstag, nach dem langersehnten allerersten Saisonauswärtssieg der letzten Woche, sofort nachgewaschen und den zweiten Erfolg in fremder Halle erstritten. Dabei überzeugten die Dachse erneut über die volle Spielzeit und waren der Heimmannschaft letztendlich klar überlegen.

Mit dem 1:0 über Themis Iliopoulos übernahmen die Freiberger nach 40 Sekunden sofort die Führung, die sie an diesem Abend dann auch nicht mehr aus der Hand gaben. Mit einem gut organisierten Angriffsspiel, einer stabilen Abwehr und an diesem Tag auf der Torhüterposition überzeugenden Damian Kowalczyk wurde das Spielgeschehen durchgehend kontrolliert. Wiederum ca. 60 Freiberger Fans unterstützen ihre Mannschaft bei der Aufgabe und boten sich mit den Fans der Heimsieben ein ohrenbetäubendes Duell auf den Rängen. Ständig mit zwei, drei Toren in Führung liegend, konnte sich dann beim 17:14 auch der zurückgekehrte Routinier Martin Steinfeld mit seinem ersten Oberligasaisontreffer in die Torschützenliste eintragen. Mit 19:15 wechselten die Teams die Seiten.

Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte sorgte Spielmacher Jens Tieken mit vier seiner Treffer für weiterhin klare Fronten und hielt so die sich aufbäumenden Hausherren auf Distanz (25:20). Der gebürtige Hermsdorfer Kevin Elsässer warf anschließend in „seiner“ Stadt sein 100. Saisontor zum 26:21, ehe Felix Lehmann für die HSG Freiberg mit dem 28:22 in der 44. Spielminute den 600. Saisontreffer einnetzte. Mit dem dritten Siebenmeter, in einer ausgesprochen fair geführten und für die Unparteiischen leicht zu leitenden Partie, erhöhte Björn Richter erstmals die Freiberger Spielführung auf sieben Tore Differenz (29:22). Zudem wurde vom Siebenmeterpunkt endlich wieder einmal mit einer 100%igen Quote abgeschlossen, während Damian Kowalczyk sogar zwei Hermsdorfer Würfe vom Punkt abwehren konnte. Die letzten Hoffnungen der Thüringer das Spiel doch noch zu ihren Gunsten kippen zu können zerstörte dann Adrian Kammlodt mit Beginn der Schlussviertelstunde. Mit vier brachialen Würfen erhöhte der 20-Jährige, der mit dem Ziel Drittligaaufstieg bei der HSG Freiberg noch bis 2018 gebunden ist, bereits in der 54. Spielminute vorentscheidend auf 34:24. Mit dem letzten Treffer des Spieles beschenkte sich Martin Steinfeld, der nur einen Tag vor dem Spiel seinen 31. Geburtstag feierte, nochmals selbst und besiegelte den 38:28-Endstand.

Die Hoffnungen mit diesem Sieg an dem Nachholspieltag der Mitteldeutschen Oberliga in der Tabelle wieder ein Stückchen zu klettern, wurden leider durch die überraschende Niederlage der Apoldaer beim ZHC Grubenlampe nicht erfüllt. Aber die Männer der HSG sind weiter ganz nah an den Nichtabstiegsplätzen dran und haben mit den zwei ganz wichtigen Auswärtserfolgen Riesenschritte zum Klassenerhalt gemacht.

Bevor erneut auswärts, am 19.03.2016 in Naumburg, angetreten wird, haben die Freiberger aufgrund des verlegten Heimspieles gegen die Apoldaer (neuer Spieltermin ist der Mittwoch, 23.03.16, 20:00 Uhr), wieder ein freies Wochenende und können sich so mit viel mehr Zeit auf den nächsten Gegner HC Burgenland konzentrieren und vorbereiten.

Statistik:
HSG: Tino Hensel (1.-19. Min.), Damian Kowalczyk (20.-60. Min.); Florian Wunderwald, Efthymios Iliopoulos (3), Felix Lehmann (3), Martin Steinfeld (3), Eric Neumann (1), Björn Richter (3/1), Peter Deli (1), Adrian Kammlodt (11/1), Patrick Junghanns, Kevin Elsässer (5/1), Jens Tieken (6), Nico Werner (2)
Zeitstrafen: HSG 12 Min.; SVH 16 Min.
Siebenmeter: HSG 3/3; SVH 3/1
Schiedsrichter: Felix Magalowski / André Schwieger (HV Sachsen-Anhalt)
Zuschauer: 400