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HC Aschersleben – HSG Freiberg 24:24 (14:10)

Nach zwei Niederlagen in Folge retteten die Männer der HSG Freiberg in Aschersleben wenigstens noch einen Punkt und verbesserten sich damit in der Tabelle um einen Platz! Mit 22:20 Zählern rangieren die Bergstädter nunmehr auf Tabellenplatz 6, einen Rang hinter dem angestrebten Saisonziel!

In Aschersleben rettete Nico Werner bei seinem Comeback mit zwei Treffern in den letzten drei Spielminuten einen Punkt, nach dem es über weite Strecken der Partie überhaupt nicht ausgesehen hatte!

Schläfrig und gedanklich offensichtlich noch in der Kabine starteten die Freiberger in die Partie, fabrizieren Fehler über Fehler und lagen somit folgerichtig nach knapp zehn Spielminuten mit 0:5 in Rückstand!

Nach ihrem ersten Treffen durch Kapitän Eric Neumann waren die Dachse danach zumindest erst einmal im Spiel angekommen, lagen Mitte der ersten Halbzeit dennoch weiter mit vier Toren in Rückstand (4:8)! Als sich im Anschluss die Deckung stabilisierte, im Angriff endlich Ball und Gegner laufen gelassen worden, schaffte man beim 8:9 erstmals den Anschluss, verpasste allerdings in der Folge durch einen vergebenen Gegenstoß den Ausgleich! Stattdessen nutzten die Anhaltiner die Gunst der Stunde und bauten ihren Vorsprung wieder auf vier Tore aus (13:9; 28. Minute)

Nachdem man sich in der Halbzeitpause vorgenommen hatte mit wesentlich höherem Tempo und deutlich mehr Zug zum Tor dem Spiel noch eine Wende zu geben, konnte man den Rückstand zunächst einmal auf 13:15 verkürzen, scheiterte aber anschließend viel zu oft mit freien Würfen am starken Torhüter der Gastgeber, so dass die Hausherren

nach 38 Spielminuten mit 18:13 führten!

Auch 10 Minuten später schienen die Anhaltiner beim Stand von 22:18 nicht von der Siegerstraße abzubringen zu sein!

Als dann aber die Bergstädter ihre Deckung auf 6:0 umstellten und Tino Hensel seinen Kasten regelrecht vernagelte, begann sich die Partie zu drehen! Zunächst verkürzten die Gäste ihren Rückstand auf 20:22, beim 22:23 (56.) waren sie endgültig dran! Selbst durch das 24:22 ließen sich die Dachse jetzt nicht mehr von ihrem Weg abbringen und schafften schließlich durch Nico Werner den fast nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich!

Im letzten Angriff hatten die Bergstädter dann sogar noch die Chance auf den Sieg, was dann aber sicher des Guten zuviel gewesen wäre!

HSG spielte mit: Meinicke, Hensel; Wolf (1), Meinecke, Schettler, Neumann (5), Matschos, Rabe (3), Harvan, Gelnar (4/1), Rom (7), Werner (4/1)

Text: Andreas Tietze

HG 85 Köthen – HSG Freiberg  31:26 (12:13)

Trotz der festen Absicht, im 10. Jahr ihrer Zugehörigkeit zur Mitteldeutschen Oberliga endlich den Bock umzustoßen und den ersten Auswärtserfolg bei der HG 85 Köthen zu feiern, gelang es den Männern um Kapitän Eric Neumann auch diesmal nicht, mit zwei Pluspunkten die Heimreise anzutreten!

Dabei lagen die Bergstädter gegen wie erwartet emotional sehr aufgeladene Gastgeber fast 45 Minuten lang in Führung, ehe in den letzten zehn Minuten ihre körperliche Robustheit und Physis den Ausschlag zugunsten der Anhaltiner gaben!

Zu Beginn der Partie prägten dabei vor allen beide Abwehrreihen samt Torhüter das Geschehen auf dem Parkett der altehrwürdigen Heinz Fricke Sporthalle, so dass nach neun Spielminuten ein torarmes 2:2 an der Anzeigetafel aufleuchtete!

Als die Gäste im Anschluss dann ihre Wurfauswahl verbesserten mehr hoch als flach warfen, gelang es ihnen, innerhalb von drei Minuten mit 5:2 in Führung zu gehen! Dieser Dreitorevorsprung hatte schließlich auch noch beim 13:10 90 Sekunden vor der Halbzeitsirene Bestand, ehe zwei schnelle Tore durch den überragenden Steven Just auf RA, der fast die Hälfte aller Tore seiner Mannschaft erzielte, den Hausherren noch in der ersten Halbzeit den Anschluss zum 12:13 bescherte!

Wie schon in der Schlussphase der ersten dreißig Minuten taten sich die Freiberger auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte mit der auf 5:1 umgestellten Abwehr der Gastgeber sehr schwer und mussten sich jedes Tor hart erarbeiten! Trotzdem gelang es den Dachsen mit viel Kampf und Einsatz, ihre Führung bis zur 41. Spielminute zu verteidigen (17:15), ehe ausgerechnet in Überzahl mit ganz schwachem Spiel und einem 0:3 Lauf der so schwer erkämpfte Vorsprung leichtfertig hergeschenkt wurde!

Als anschließend Felix Lehmann und zweimal der auch aus Freiberger Sicht trotz schwerer Bänderverletzung im Fuß herausragende Rechtsaußen Benjamin Wolf das Spiel noch einmal drehten, kam kurzzeitig nochmals Hoffnung auf, die Partie doch noch für sich entscheiden zu können – drei einfache Gegentore in Folge zum 20:23 machten diese Hoffnung jedoch schnell zunichte, zumal die Anhaltiner nun physisch und mental klar im Vorteil waren und in den letzten Spielminuten nichts mehr anbrennen ließen!

HSG spielte mit:
Meinicke, Hensel; Lehmann (2), Wolf (11/6), Meinecke (1), Schettler (3), Neumann, Kempe (5/1), Matschos, Rabe, Harvan (1), Jehmlich, Werner , Rom (3)

Jungdachse wahren weiße Weste

 

Mit Spannung erwarteten alle Beteiligten den ersten Spieltag des neuen Jahres. In den beiden zu bestreitenden Partien am 11.01.2020 waren die Gegner keine Geringeren als die Vertretungen vom Burgstädter HV und die 1. Mannschaft von Rotation Weißenborn.

Das erste Spiel war die Neuauflage der letzten Begegnung des Vorjahres, welches man nur knapp gewinnen konnte. Mit einer gewissen Aufregung standen die gar nicht mehr so kleinen Dachse hochmotiviert auf dem Hallenparkett der Ernst-Grube-Halle, als um elf der Anpfiff ertönte. Entscheidend für den Spielausgang sollte heute die Defensivleistung sein. Beim Pausenstand von 9:5 für die Freiberger war noch nichts entschieden und alles möglich. Doch in den zweiten fünfzehn Minuten bewiesen die Hausherren ein ums andere Mal ihre Spielstärke. Aus einer immer sicherer funktionierenden Abwehr heraus gelangen nach dem Ballgewinn schnelle und einfache Tore. Man schenkte dem Gegner jetzt keinen Zentimeter mehr und spielte die eigenen Aktionen entschlossen bis zum Schluss. So endete dieses erwartet schwere erste Spiel doch etwas überraschend hoch mit einem 23:9.

Nachdem auch Weißenborn gegen Burgstädt gewonnen hatte, war klar, welche Bedeutung dem Spiel der ewigen Kontrahenten bei zu messen ist. „Wenn wir das Spiel gewinnen wollen, dann geht das nur über die Abwehr!“, waren die Schlussworte von Trainer Peter Stürzebecher. Den deutlich besseren Start hatten die Spieler von Rotation. Zunächst immer nur um den Ausgleich bemüht, taten sich die Bergstädter verkrampft und schwer. Im Deckungszentrum gab es zu oft Abstimmungsprobleme und Fehler bei der Zuordnung. Folgerichtig nahm man die erste Auszeit des Spieles. Mit lautstarken Worten appellierte der Trainer nochmal an seine Schützlinge. Von nun an übernahmen die Dachse das Spielgeschehen und starke Schlussminuten bescherten ihnen eine drei Tore Führung zur Halbzeit. Nach dem Wiederanpfiff agierten die Gäste aus Weißenborn geistig frischer und cleverer, nutzten konsequent die unzähligen Fehler der HSG-Spieler, die jetzt nach eigenen torlosen fünf Minuten wieder in Rückstand lagen. Damit war der eben hart erkämpfte Vorsprung nur noch Makulatur und der Gästeblock feierte euphorisch seine Mannschaft. Wie in Halbzeit eins fand man spät ins Spiel – aber nicht zu spät! Für beide Teams ging es jetzt um Alles. Mit einer unglaublichen Energieleistung, Willensstärke und endlich umgesetzter Spielübersicht gelang den Dachsen jetzt die entscheidende Wende. In einer hart umkämpften aber stets fairen Begegnung fehlte es nie an Spannung und Dramatik. Ein zwischenzeitlicher 4 Tore Vorsprung läutete dann die Endphase ein. Es folgte noch eine Auszeit durch die Gäste bei verbleibenden knapp drei Minuten auf der Uhr. Das Freiberger Trainerteam ließ seine Spieler auf dem Parkett, ging zu ihnen und sprach ihnen Mut zu. In ihren Augen spiegelte sich ihre Erschöpfung wieder. Stehend k.o. bissen sich die Jungdachse auf die Zähne und streckten ein letztes Mal ihre Krallen. Nach gespielten 30 Minuten bezwangen die Bergstädter mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und zwei starken Männern zwischen den Pfosten ihren starken Rivalen mit 17:14 und bleiben damit nach 12 Spielen Verlustpunkt frei.

Und nächste Woche geht es schon wieder weiter.

„Auf geht’s Dachse!“ – dann in Weißenborn gegen die zweite Vertretung.

Text: Th. Listner

HC Burgenland – HSG Freiberg 38:26 (18:12)

Mit einer klaren Niederlage gegen den Topfavoriten für den Aufstieg in die dritte Liga, den HC Burgenland, starteten die Männer der HSG Freiberg ins neue Jahr!

Dabei konnten die Bergstädter den Gastgebern aus der Domstadt Naumburg nur in den ersten 25 Minuten Paroli bieten (11:13), ehe sie kurz vor und nach der Halbzeitpause den Anschluss und auch bereits das Spiel verloren (13:23 nach 36 Minuten)!

Hochmotiviert und mit ganz viel Einsatz starteten die Dachse dabei in die Partie und setzten bis auf eine kurze Phase Mitte der ersten Hälfte vor allem in der Deckung die Vorgaben sehr gut um und brachten die Hausherren wiederholt ins Zeitspiel!  Einziger Kritikpunkt da, dass die Domstädter – auch dank ihrer individuellen Klasse – dann trotzdem oftmals noch erfolgreich zum Abschluss kamen!

Im Angriff dagegen hatten es die Gäste von Beginn schwer, mussten sich jeden Treffer hart erarbeiten und ließen dabei schon viele Körner! Wenn dann Spieler wie Interimskapitän Felix Kempe oder Martin Schettler einen schwächeren Tag erwischen, fehlen momentan einfach die personellen Alternativen im Rückraum, zumal diesmal auch noch Kapitän Eric Neumann kurzfristig krankheitsbedingt die Partie nur vom Krankenbett aus verfolgen konnte, so dass den Bergstädtern im Burgenland nur noch 10 Feldspieler – darunter Coach Alexander Matschos und der junge, gerade aus der zweiten Mannschaft aufgerückte Robert Jehmlich – zur Verfügung standen!

So kam es wie es kommen musste, die Dachse rieben sich im Angriff immer mehr auf, was zu etlichen erzwungenen Abschlüssen und technischen Fehlern führte, was die Männer um den überragenden David Heinig kurz vor und nach der Halbzeit zu sieben Gegenstoeßen fast in Folge und damit auch zur vorzeitigen Spielentscheidung nutzten!

Die tiefenttäuschten Freiberger mussten nach dem Abpfiff der starken Schiedsrichter Domaschke/Rother erstmal wieder aufgebaut werden und werden sich nun konzentriert und fokussiert auf den nächsten Gegner Bad Blankenburg vorbereiten, um dann am kommenden Samstag die Punkte in der Ernst Grube Halle behalten zu können!

HSG: Hensel, Renzing; Lehmann (1), Wolf (4), Schettler (2), Kempe (9/5), Matschos, Harvan, Rabe (2), Gelnar (1), Rom (7), Jehmlich

Siebenmeter:
Burgenland: 0
HSG: 5/5

Text: Andreas Tietze

HC Einheit Plauen – HSG Freiberg 25:26 (15:16)

Im fünften Auswärtsspiel der Saison haben die Männer der HSG Freiberg nun auch in fremden Gefilden den Bock umgestoßen und die gut in die Saison gestarteten Vogtländer vom HC Einheit Plauen Dank einer unglaublichen Energieleistung in den letzten fünf Minuten mit 26:25 bezwungen und damit mit nunmehr 7:11 Punkten den unmittelbaren Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle hergestellt!

Wie so oft in den bisherigen Auswärtspartien fanden die Bergstädter auch diesmal gut ins Spiel, führten Dank einer aggressiven und kompakten Deckung schnell mit 3:1 Toren (6. Minute)! Da auch im Angriff der Ball schnell und gut durch die eigenen Reihen lief und die sich dadurch ergebenden Möglichkeiten insbesondere durch die rechte Seite mit Felix Kempe und Björn Richter nahezu hundertprozentig genutzt wurden, bauten die Gäste ihre Führung bis zur 12. Minute auf 7:4 aus!

Selbst eine kurze Torflaute und der Ausgleich zum 9:9 brachte die Dachse nicht von ihrer Linie ab, so dass in der 26. Spielminute eine 14:10 Führung von der Anzeigetafel in der schmucken Einheitarena leuchtete!

In den folgenden Minuten verpassten es die Freiberger allerdings, mit einer klaren Führung in die Halbzeitpause zu gehen, denn einerseits scheiterten man jetzt wiederholt bei klaren Gelegenheiten am eingewechselten Josef Pour im Kasten der Spitzenstädter, andererseits verlor die Deckung ihre Kompaktheit, wurde viel zu offen und konnte vor allem Plauens Spielmacher Zbiral nicht mehr stellen!

Mit Beginn der zweiten Halbzeit fanden die HSG- Dachse auch Dank einer taktischen Umstellung in der Deckung zu ihrer Sicherheit und Stabilität zurück und erhöhten ihren Vorsprung bis zur 41. Minute wieder auf drei Tore (22:19)!

Nun jedoch sollte eine Leidenszeit von 13 Minuten mit nur einem eigenen erzielten Treffer beginnen! Fehlwuerfe und technische Fehler prägten in dieser Zeit das Geschehen und man wurde unweigerlich an vergangene Auswärtsspiele der bisherigen Saison erinnert!

Als dann auch noch nach 51 Spielminuten erstmals in der Partie eine Führung der Hausherren von der Anzeigetafel leuchtete und diese die Plauener in doppelter Überzahl auf 25:23 (54.) erhöhen konnten, schien es um die Bergstädter geschehen!

Aber anders als zuletzt zeigten die HSG-Dachse diesmal eine phantastische Reaktion!

Mit toller Moral, unbändigen Willen, Leidenschaft pur, der phantastischen Unterstützung des Fanclubs und Kapitän Eric Neumann nun auf der Spielmacherposition, gelang diesem mit zwei Treffern zunächst der Ausgleich zum 25:25 und Martin Schettler wenig später die Führung zum 26:25!

Diese wurde in den letzten dreißig Sekunden dann mit Haut und Haar, einer aufopferungsvoll kämpfenden Deckung sowie einem überragenden Tino Hensel, der auch den letzten Plauener Wurf parierte, erfolgreich verteidigt!

HSG spielte mit: Hensel, Renzing; Lehmann (3), Wolf (n.e.), Schettler (4), Neumann (2), Kempe (7/1), Richter (4), Rabe (n.e.), Harvan, Gelnar (3), Tieken (1), Werner und Rom (2)

Text: Andreas Tietze

AUF GEHT’S DACHSE!

Mit der HG 85 Köthen erwarten wir den Vorjahresfünften der Mitteldeutschen Oberliga. Mit 31:21 Punkten rangierten die Sachsen-Anhaltiner immerhin sechs Punkte hinter unseren Männern. Das ist der positive Teil der Statistik. Das Aufeinandertreffen beider Teams kann Köthen klar für sich entscheiden. Bisher steht nur ein Punktgewinn für die Dachse zu Buche. Statistik und die aktuelle Tabelle sprechen somit klar für unsere heutigen Gäste.

Eine Erklärung für den Fehlstart unseres Teams fällt schwer– der Kader ist handballerisch sehr gut ausgebildet und breit aufgestellt. Trotz der vielen verletzungsbedingten
Ausfälle waren Punktgewinne in allen Spielen möglich.

Doch wie schnell der Handball in den Hintergrund rücken kann, müssen wir in diesen Tagen erfahren. Die Nachricht vom plötzlichen Tod des Geschäftsführers unseres Hauptsponsors der BPM Gruppe, hat uns alle tief erschüttert. Mit Dr. Michael Neumann verliert die Stadt Freiberg einen Visionär und „Anpacker“. Noch vor dem Start in diese Saison wurde das Engagement mit der HSG Freiberg und einem klaren Ziel deutlich ausgeweitet. Wir sind in Gedanken bei seiner Familie und seinen Mitarbeitern, welchen wir für die Stunden des Abschieds und den anstehenden Aufgaben im Unternehmen Kraft und festen Glauben wünschen. Den heutigen Spieltag werden wir im Gedenken an Dr. Michael Neumann ausrichten.

Für ihn „Heimsieg“!

ESV Lok Pirna – HSG Freiberg 26:23 (11:12)

Aufgrund einer äußerst schwachen zweiten Halbzeit, in der vor allem im Angriff kaum noch etwas zusammenlief und vieles Stückwerk blieb, unterlagen die Männer der HSG Freiberg im wie immer emotional aufgeladenen Sachsenderby bei den Eisenbahnern von Lok Pirna mit 23:26 Toren und rutschten mit nunmehr 1:7 Punkten durch den gleichzeitigen Sieg des HBV Jena in Halle auf den letzten Platz der mitteldeutschen Oberliga ab!

Dabei machte die erste Halbzeit noch viel Mut, im vierten Saisonspiel endlich den ersten Sieg einfahren zu können!

Nach einem schnellen 2:5 Rückstand stabilisierte sich die Deckung zusehends und Dank aufopferungsvollen Kampfes des gesamten Abwehrverbandes gelangen den Bergstädtern zahlreiche Ballgewinne, die sie wiederum zu einigen einfach erzielten Treffern aus dem schnellen Tempogegenstoß heraus nutzten! Diese Stabilität in der Deckung verlieh schließlich auch dem Angriffsspiel der Gäste wesentlich mehr Sicherheit und Selbstvertrauen, so dass den Dachsen beim 6:6 (16.) erstmals wieder der Ausgleich und in einer fortan ausgeglichenen Partie durch einen Treffer von Jens Tieken unmittelbar vor der Pausensirene die 12:11 Halbzeitführung gelang.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte verloren die Freiberger jedoch vorerst jegliche Aggressivität in der Deckung, begleiteten den Gegenspieler nur noch anstatt ihn zu attackieren! Da zudem auch im Angriff jeglicher Spielfluss verloren ging, zudem das Timing in den Abläufen oft fehlte, rannte man sich mehr und mehr in der sehr körperbetont agierenden Pirnaer Deckung fest, nahm sich dazu unvorbereitete Würfe und fabrizierte mehrere technische Fehler, was die Elbestädter dankend annahmen und spätestens beim 18:15 (38.) das Spiel gedreht hatten!

Während sich in der Folge die Deckung – auch aufgrund der guten Leistung des in der Schlussviertelstunde eingwechselten Christoph Renzing im Tor – wieder stabilisierte, blieb der Angriff weiterhin ohne jede Durchschlagskraft, fehlten Tempo und das Spiel über die Außen bis auf wenige Ausnahmen komplett!

So war spätestens beim 18:22 (53.) die Partie gelaufen und ließ zahlreiche tief enttäuschte HSG-Fans in der Sporthalle am Sonnenstein zurück!

Text: Andreas Tietze

Statistik:
HSG: Tino Hensel (1.-20. Min. und 31. bis 39. Min.), Richard Meinicke (21.-30. Min. und 40. bis 45. Min.), Christoph Renzing (46.-60. Min);  Felix Lehmann (1), Martin Schettler (6), Felix Kempe (4), Björn Richter (3/2), Alexander Matschos (1), Hannes Rabe, Matej Harvan (2), Jens Tieken (1), Nico Werner (3), Martin Rom (2)
Zeitstrafen: HSG 10 Min.; PIR 12 Min.
Siebenmeter: HSG 2/4; PIR 0/0
Schiedsrichter:  Toni Hempel / Tizian Tralles (Thüringer HV)
Zuschauer: 350

Vorbereitungsturnier in Oberlosa

Ohne Punktgewinn blieben die Männer der HSG Freiberg beim stark besetzten 8. Turnier um den Pokal des Oberbürgermeisters der Stadt Plauen!
Aufgrund zahlreicher verletzungs- und berufsbedingter Ausfälle ging es Cheftrainer Alexander Matschos vor allem aber auch um die individuelle Leistung der einzelnen Spieler sowie das Umsetzen bestimmter Vorgaben!
Zudem wurden trotz des schmalen Kaders einige leicht angeschlagene Spieler nicht in allen Spielen eingesetzt, was vor allen durch den kurzfristigen Einsatz von Christoph Oehme und Robert Jehmlich aus der zweiten Mannschaft möglich wurde!

Unter den gegebenen Bedingungen lieferten die Männer um den amtierenden Kapitän Felix Kempe in den drei Partien gegen die Oberligisten Plauen-Oberlosa, SV Anzing und Regensburg eine sehr ansprechende Leistung ab, wenngleich am Ende immer jeweils ein Tick fehlte, um erfolgreich das Parkett verlassen zu können!
Gegen den inzwischen von Andreas Bolomsky trainierten Drittligaaufsteiger HC Elbflorenz II schlitterten die Bergstädter in ein regelrechtes Debakel! Bei der 10:23 Niederlage fehlte gegen die offensive Dresdner 4:2 Deckung jegliches Spiel ohne Ball, was zu zahlreichen Ballverlusten und Tempogegenstößen des Kontrahenten führte, wobei aber auch in der Deckung viele Defizite in 1:1-Situationen zu erkennen waren!
Nach dieser Vorführung zeigte das Team jedoch eine starke Reaktion, führte gegen den bayrischen Oberligisten aus Regensburg über weite Strecken der Partie, musste sich am Ende dann aber doch noch geschlagenen geben – auch weil in den letzten Minuten mit Hannes Rabe und Felix Kempe nur noch zwei Rückraumspieler zur Verfügung standen, von denen sich Letzterer auch noch mit Wadenkrämpfen herumschlug!

Positiv zu erwähnen bleibt auf jeden Fall der weitere Formanstieg der Neuzugänge Richard Meinicke im Tor und Martin Rom, der mit starken Aktionen und einer fehlerfreien Wurfquote am Kreis überzeugte!

HSG spielte mit:
Meinicke, Hensel, Renzing;
Meinecke (4), Kempe (6), Jahn (4),
Richter (3/1), Matschos (4), Rabe (11), Harvan (2), Oehme (1), Jehmlich, Werner (5/2) und Rom (8)

Resultate:
HSG – Plauen-Oberlosa 11:113
HSG – SV Anzing 14:18
HSG – HC Elbflorenz II 10:23
HSG – SG Regensburg 13:16

Endstand:

  1. HC Elbflorenz II 6:2 Punkte
  2. SV Anzing 6:2 Punkte
  3. SV Pl-Oberlosa 6:2 Punkte
  4. SG Regensburg 2:6 Punkte
  5. HSG Freiberg 0:8 Punkte

Text: Andreas Tietze

HSG Freiberg sichert in Aschersleben den Podiumsplatz

Die Spiele des vorletzten Ligaspieltages der Mitteldeutschen Oberliga werden alle zeitgleich angepfiffen und einige Spielausgänge des Samstagabend wurden für die mögliche Abschlussplatzierung mehrerer Teams entscheidend. Für die Freiberger Handballer war neben dem erstmaligen eigenen Sieg im Ascherslebener Ballhaus da auch die Partie des Zweiten (SV Plauen-Oberlosa) gegen den nur einen Zähler schlechteren HSG-Verfolger HC Burgenland hochinteressant.

Das Team hatte die ganze Trainingswoche nochmals hochkonzentriert und auf die Aufgabe fokussiert trainiert. Der junge Dominik Balin ragte dabei mit seiner Trainingsleistung so heraus, dass er von der ersten Spielminute an das Vertrauen des Trainerteams bekam und letztendlich mit seiner Leistung (19 Paraden) auch bestätigte. Die Gastgeber gingen schnell mit 2:0 in Führung, ehe Jens Tieken mit Beginn der dritten Spielminute für die Freiberger das erste Tor markierte. Fortan entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich die Dachse, erneut über Tieken, erstmals in der 11. Spielminute mit 7:6 in Front warfen. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Vorsprung verteidigt und lediglich beim 13:13 nochmals von Aschersleben kurzzeitig ausgeglichen. Mit einem knappen 15:14-Pausenstand hatten es die Dachse, bei gleichzeitigem Sieg der Oberlosaer im parallel laufenden Punktspiel, immer noch sehr gut in der eigenen Hand den dritten Tabellenrang in der zweiten  Halbzeit abschließend fest zu machen.

Nach dem Pausentee starteten die Freiberger besser in Partie und bauten den Spielstand bis zur 42. Minute auf 21:16 aus. Die Gastgeber griffen zur grünen Karte und Dmitri Filippov stellte seine Sieben taktisch neu ein. Zwei Torerfolge und drei Minuten später, beim Stand von 18:21, konterte Jiri Tancos diese Maßnahme, rief ebenfalls zur Zwischenbesprechung und stellte sein Team auf 7 Angriffsspieler um. Diese Maßnahme funktionierte erneut sehr gut und bis auf einen einzigen Gegentreffer aufs leere HSG-Tor, wurden so die Angriffe lang und mit viel Übersicht zu eigenen Torerfolgen ausgespielt. Ein Vier-Tore-Vorsprung konnte damit bis in die entscheidende Endphase des Spieles stabil gehalten werden (26:22/53. Min.).

Die dann offensivere Abwehrvariante der Hausherren stoppte die Dachse nicht und als dann auch noch Torwartoldie Gerd Vogel zwei Siebenmeter inklusive Nachwurf vereitelte, waren alle Weichen auf Sieg gestellt. Kurz vor dem Abpfiff erreichte die Freiberger Bank die Tickernachricht aus Oberlosa und nachdem Felix Lehmann mit seinem Tor bei Spielzeit 58:20 den Endstand zum 30:23 herstellte, war die Gewissheit da, dass der 3. Abschlussplatz erfolgreich erkämpft wurde.

Mit Abpfiff bejubelten die Freiberger zusammen mit ca. 40 mitgereisten Fans nicht nur den ersten Sieg im Ballhaus, sondern auch den erreichten dritten Rang in dieser Saison. Am kommenden Samstag wird dann zum letzten Spiel in eigener Halle der feststehende Absteiger HC Einheit Plauen erwartet und gleich vorweg, auch dieses Spiel wird weder einfach noch leicht und deshalb hat Cheftrainer Jiri Tancos auch sofort das nächste Teilziel abgesteckt: „Wir haben jetzt 35 Punkte und Platz 3, in der ersten Oberligasaison hatten wir auch Platz 3, mit 37 Punkten. Das wollen wir mit einem Sieg für unsere Fans wiederholen.“

Und wie eingangs erwähnt, ging es für einige Teams am vorletzten Spieltag um die abschließende Platzierung. Wir gratulieren dem Staffelsieger HC Elbflorenz II zur Meisterschaft und wünschen den Dresdnern eine erfolgreiche Aufstiegsrelegation (inkl. Klassenerhalt der eigenen Ersten). Ebenso gratulieren wir dem Zweiten, SV Plauen-Oberlosa 04 zu Silber.

Am Tabellenende sitzt nun Oebisfelde endgültig auf Platz 12 vor Einheit Plauen und Grubenlampe Zwickau auf einem Abstiegsplatz und alle darüber stehenden Teams dürfen sich als endgültig gerettet betrachten. Die Konstellation aus einem erfolgreichem Aufstieg von Elbflorenz II, möglichen Absteigern aus der dritten Liga und Aufsteigern aus den Landesligen, wird über einen möglichen Verbleib des Zwölftplatzierten entscheiden. Es bleibt also noch lange spannend.

Statistik:
HSG: Dominik Balin (1.-60. Min.), Tino Hensel (4x bei 7m), Gerd Vogel (2x bei 7m); Felix Lehmann (1), Martin Schettler (5), Eric Neumann (2), Miroslav Jahn (1), Björn Richter (1), Alexander Matschos, Matej Harvan (1), Dominik Gelnar (7/6), Jens Tieken (4), Nico Werner (5), Jan Mojzis (3)
Zeitstrafen: HSG 6 Min.; HCA 8 Min.
Siebenmeter: HSG 6/6; HCA 5/9
Schiedsrichter:  Frank Meyer / Ralf Petzold (HV Sachsen)
Zuschauer: 288

HSG erkämpft wichtigen Auswärtspunkt in Apolda

Die HSG-Handballer haben erneut auswärts gepunktet und im Gerangel um die vor Abstieg rettenden Plätze, nun nach den Siegen in Staßfurt und Pirna, zumindest beim Tabellennachbarn Apolda einen ganz wichtigen und hochverdienten Punkt mitgenommen.

Für beide Teams war bereits in den Vorberichten die Wichtigkeit mit der Bedeutung des praktisch endlich gesicherten Klassenerhalts angeklungen. Dabei ist die angespannte Personalsituation bei den Freibergern weiterhin eine zu meisternde Hürde. Martin Schettler fehlte diesmal beruflich und Tino Hensel konnte angeschlagen erneut nur als helfender Co-Trainer die Bank mit besetzen. Jedoch gab zumindest Kapitän Jens Tieken nach der Erwärmung grünes Licht, das er für kurze Entlastungseinsätze zur Verfügung stehen kann. Diese Aufgabe hatte sich ebenfalls schon unser Cheftrainer Jiri Tancos aufgebürdet und erneut sein Spielertrikot übergestreift.

Das Spiel begann dann mit einer engagierten Leistung der Hausherren und Patrick Michel gelang es mit Beginn der 6. Spielminute den ersten HSG-Treffer zu setzen (1:3). Kurz darauf nahm das Gästeteam frühzeitig die erste Auszeit. Kleine taktische Korrekturen brachten in der Folge nun etwas mehr Effektivität in den Angriff, wobei an diesem Abend vor allem dem sonst so sicheren Torgaranten Patrick Michel diesmal das Trefferglück einfach fehlte. Dennoch, die Dachse blieben dran und ließen die Thüringer nie mehr als zwei Tore davon eilen. Ab Mitte der ersten Halbzeit griff dann auch Tancos in die Abwehrarbeit aktiv ein und feierte damit sein Xtes Freiberger Oberligacomeback im Punktspielkampf. Während der ersten Überzahlsituation des Spiels kämpften sich die Freiberger über Siebenmeter durch Dominik Gelnar (9:10) und Tor von Carl Werner (10:10/21. Min.) zum erstmaligen Ausgleichstreffer. Die Partie verlief fortan weiter auf Augenhöhe, wobei die HSG-Akteure immer nur einen Anschlusstreffer nachlegen könnten. Die letzten dreieinhalb Minuten der ersten Spielhälfte verliefen beidseits torlos und mit dem Pausenstand von 15:14 wechselten die Mannschaften die Seiten.

Nach wieder fast vier Minuten fiel das erste Tor in Hälfte Zwei. Eric Neumann hämmerte das Spielgerät zum 15:15 ins Netz. Auch Jan Mojzis gelang fünf Minuten später in dieser von Abwehrarbeit und technischen Ballverlusten geprägten Partie nochmals ein Ausgleichstreffer (18:18/40. Min.). Für die Dachse kamen nun wieder lange zehn Minuten ohne Torerfolg. „In dieser Phase habe ich schon fast den Glauben an einen Punktgewinn verloren.“, beschrieb Geschäftsführer Stefan Lange nach der Partie erleichtert dies Situation. Aber seine Mannschaft rappelte sich auf und über einen ganz starken Dominik Balin im Freiberger Tor wurde der Spielausgang offen gehalten. Zwei Treffern von Neumann folgte das 23.Gegentor der Gastgeber (23:20/ 55. Min.), ehe die Dachse die höchstspannende und entscheidende Schlussoffensive starteten. Rajic netzte mit Beginn der 57. Spielminute zum 21:23 ein. Fast zwei Minuten später Michel zum ganz wichtigen 22:23 und der überragend kämpfende Neumann setzte nur 22 Sekunden später zum verdienten Ausgleich 23:23 nach. Dramatisch wurde es nochmals, als Björn Richter 86 Sekunden vor Ultimo noch die zweite Zeitstrafe gegen die HSG kassierte. So hatten die Freiberger nochmals eine Unterzahlsituation zu verteidigen, vereitelten den möglichen Siegtreffer von Apolda und vergaben selbst danach auch diese Chance. Am Ende trennten sich beide Teams in einem spannenden und fairen Fight gerecht mit dem Remis und die Cheftrainer auf beiden Seiten waren sich einig, das hier für beide im Kampf um den Klassenerhalt ein Punkt gewonnen wurde.

Nächste Woche ist spielfrei, aber die HSG Dachse haben für alle interessierten Handballfans auf ihrer Homepage Ostereier mit einer attraktiven Gewinnmöglichkeit versteckt. Nähere Informationen dazu auch auf der Facebook-Seite der HSG Freiberg.

Nach Ostern starten die Freiberg in ein Heimspielwochenende, bei dem in der Ernst-Grube-Halle Samstag und Sonntag attraktiver Handball angeboten wird.

Samstag, 07.04.2018, Anwurf 20:00 Uhr,
MDOL-Spieltag – HSG Freiberg vs. LVB Leipzig
Sonntag, 08.04.2018, Anwurf 17:00 Uhr,
Pokalhalbfinale – HSG Freiberg II vs. HSG Neudorf/Döbeln

Statistik:
HSG: Keisuke Inamoto (1.-24. Min.), Dominik Balin (25.-60. Min.); Jiri Tancos, Carl Werner (1), Patrick Michel (2), Felix Lehmann, Eric Neumann (7), Miroslav Jahn, Björn Richter (2), Alvaro Rajic (7), Dominik Gelnar (3/2), Jens Tieken, Jan Mojzis (1)
Zeitstrafen: HSG 4 Min.; HSV 8 Min.
Siebenmeter: HSG 2/2; HSV 5/3
Schiedsrichter:  Patrick Arndt / Florian Selau (HV Sachsen-Anhalt)
Zuschauer: 200