HG 85 Köthen – HSG Freiberg  31:26 (12:13)

Trotz der festen Absicht, im 10. Jahr ihrer Zugehörigkeit zur Mitteldeutschen Oberliga endlich den Bock umzustoßen und den ersten Auswärtserfolg bei der HG 85 Köthen zu feiern, gelang es den Männern um Kapitän Eric Neumann auch diesmal nicht, mit zwei Pluspunkten die Heimreise anzutreten!

Dabei lagen die Bergstädter gegen wie erwartet emotional sehr aufgeladene Gastgeber fast 45 Minuten lang in Führung, ehe in den letzten zehn Minuten ihre körperliche Robustheit und Physis den Ausschlag zugunsten der Anhaltiner gaben!

Zu Beginn der Partie prägten dabei vor allen beide Abwehrreihen samt Torhüter das Geschehen auf dem Parkett der altehrwürdigen Heinz Fricke Sporthalle, so dass nach neun Spielminuten ein torarmes 2:2 an der Anzeigetafel aufleuchtete!

Als die Gäste im Anschluss dann ihre Wurfauswahl verbesserten mehr hoch als flach warfen, gelang es ihnen, innerhalb von drei Minuten mit 5:2 in Führung zu gehen! Dieser Dreitorevorsprung hatte schließlich auch noch beim 13:10 90 Sekunden vor der Halbzeitsirene Bestand, ehe zwei schnelle Tore durch den überragenden Steven Just auf RA, der fast die Hälfte aller Tore seiner Mannschaft erzielte, den Hausherren noch in der ersten Halbzeit den Anschluss zum 12:13 bescherte!

Wie schon in der Schlussphase der ersten dreißig Minuten taten sich die Freiberger auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte mit der auf 5:1 umgestellten Abwehr der Gastgeber sehr schwer und mussten sich jedes Tor hart erarbeiten! Trotzdem gelang es den Dachsen mit viel Kampf und Einsatz, ihre Führung bis zur 41. Spielminute zu verteidigen (17:15), ehe ausgerechnet in Überzahl mit ganz schwachem Spiel und einem 0:3 Lauf der so schwer erkämpfte Vorsprung leichtfertig hergeschenkt wurde!

Als anschließend Felix Lehmann und zweimal der auch aus Freiberger Sicht trotz schwerer Bänderverletzung im Fuß herausragende Rechtsaußen Benjamin Wolf das Spiel noch einmal drehten, kam kurzzeitig nochmals Hoffnung auf, die Partie doch noch für sich entscheiden zu können – drei einfache Gegentore in Folge zum 20:23 machten diese Hoffnung jedoch schnell zunichte, zumal die Anhaltiner nun physisch und mental klar im Vorteil waren und in den letzten Spielminuten nichts mehr anbrennen ließen!

HSG spielte mit:
Meinicke, Hensel; Lehmann (2), Wolf (11/6), Meinecke (1), Schettler (3), Neumann, Kempe (5/1), Matschos, Rabe, Harvan (1), Jehmlich, Werner , Rom (3)