HC Aschersleben – HSG Freiberg 24:24 (14:10)
Nach zwei Niederlagen in Folge retteten die Männer der HSG Freiberg in Aschersleben wenigstens noch einen Punkt und verbesserten sich damit in der Tabelle um einen Platz! Mit 22:20 Zählern rangieren die Bergstädter nunmehr auf Tabellenplatz 6, einen Rang hinter dem angestrebten Saisonziel!
In Aschersleben rettete Nico Werner bei seinem Comeback mit zwei Treffern in den letzten drei Spielminuten einen Punkt, nach dem es über weite Strecken der Partie überhaupt nicht ausgesehen hatte!
Schläfrig und gedanklich offensichtlich noch in der Kabine starteten die Freiberger in die Partie, fabrizieren Fehler über Fehler und lagen somit folgerichtig nach knapp zehn Spielminuten mit 0:5 in Rückstand!
Nach ihrem ersten Treffen durch Kapitän Eric Neumann waren die Dachse danach zumindest erst einmal im Spiel angekommen, lagen Mitte der ersten Halbzeit dennoch weiter mit vier Toren in Rückstand (4:8)! Als sich im Anschluss die Deckung stabilisierte, im Angriff endlich Ball und Gegner laufen gelassen worden, schaffte man beim 8:9 erstmals den Anschluss, verpasste allerdings in der Folge durch einen vergebenen Gegenstoß den Ausgleich! Stattdessen nutzten die Anhaltiner die Gunst der Stunde und bauten ihren Vorsprung wieder auf vier Tore aus (13:9; 28. Minute)
Nachdem man sich in der Halbzeitpause vorgenommen hatte mit wesentlich höherem Tempo und deutlich mehr Zug zum Tor dem Spiel noch eine Wende zu geben, konnte man den Rückstand zunächst einmal auf 13:15 verkürzen, scheiterte aber anschließend viel zu oft mit freien Würfen am starken Torhüter der Gastgeber, so dass die Hausherren
nach 38 Spielminuten mit 18:13 führten!
Auch 10 Minuten später schienen die Anhaltiner beim Stand von 22:18 nicht von der Siegerstraße abzubringen zu sein!
Als dann aber die Bergstädter ihre Deckung auf 6:0 umstellten und Tino Hensel seinen Kasten regelrecht vernagelte, begann sich die Partie zu drehen! Zunächst verkürzten die Gäste ihren Rückstand auf 20:22, beim 22:23 (56.) waren sie endgültig dran! Selbst durch das 24:22 ließen sich die Dachse jetzt nicht mehr von ihrem Weg abbringen und schafften schließlich durch Nico Werner den fast nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich!
Im letzten Angriff hatten die Bergstädter dann sogar noch die Chance auf den Sieg, was dann aber sicher des Guten zuviel gewesen wäre!
HSG spielte mit: Meinicke, Hensel; Wolf (1), Meinecke, Schettler, Neumann (5), Matschos, Rabe (3), Harvan, Gelnar (4/1), Rom (7), Werner (4/1)
Text: Andreas Tietze