Zu Gast beim Tabellenführer in Glauchau

Die letzte Auswärtsfahrt des Jahres 2014 ist zugleich die kürzeste der Saison. Am Samstag reisen die HSG-Männer nach Glauchau und treten dort 17:00 Uhr in der Sachsenlandhalle beim Tabellenführer an. Nach der letztwöchigen Niederlage heißt es für die HSG „zusammenrücken“ und deshalb haben unsere beiden  Sponsoren Hotel Kreller  und Auerbach`s Reisen eine große Fanfahrt nach Westsachsen organisiert. Im extra großen Mannschaftbus, der ca. 13:50 Uhr an der Ernst-Grube-Halle startet, werden über 30 Schlachtenbummler ihren Platz finden. Das Cateringteam  von Kreller`s wird während der Fahrt, vor allem Rückfahrt, für das leibliche Wohl der Mitfahrer sorgen. Ob es dann erbeutete Punkte zu feiern geben wird, liegt in den Händen der Mannschaft und des Trainers. Der Fanclub wird wie gewohnt auch auswärts lautstark den Rücken stärken.

Sportlich wurde diese Woche im Training auf die jüngste Gegnervariante nicht sonderlich eingegangen, scheiterten doch die Freiberger nicht am siebten Gegenspieler, sondern eher an den voreilig und schlecht praktizierten Fernwürfen auf das leere Tor. Dort gilt es lediglich besonnen den Ball zum ganz sicheren Wurf weiter nach vorn zu tragen und so hätten auch im Spiel gegen die Hallenser mehr erzielte Tore für einen Sieg reichen können. Cleverness und etwas Routine müssen da einfach zum Tragen kommen und dann sollte es nicht mehr  möglich sein, sich so „die Butter vom Brot“ nehmen zu lassen.

Die erfahrene Mannschaft des Gastgebers ist am Samstag in der Sachsenlandhalle natürlich klarer Favorit. Nicht nur die Tatsache dass sie seit dem vierten Spieltag schon viele Wochen die Liga anführen ist dafür entscheidend, auch das die HSG Freiberg noch nie einen Punkt aus Glauchau entführen konnte spielt zumindest statistisch mit hinein. Lediglich beim Pokalhalbfinalspiel vor über fünf Jahren hatten die Freiberger das Spielfeld als Sieger verlassen können. Aber so wie die HSG-Heimserie letzte Woche gerissen ist, sollte auch diese viel zu lange Auswärtsserie endlich einmal beendet werden.

 

 

HSG Freiberg – NSG Harthau/ CPSV Chemnitz 32 : 21 (17:11)

Die Vorzeichen: Es trafen zwei Mannschaften aufeinander, die bisher noch keinen Punkt abgegeben hatten. Harthau/ Chemnitz mit einem Torverhältnis von 96:72 und die HSG-Jungs von 212:139. Also eine starke Abwehr gegen eine starke Offensive.

Am Wochenende davor konnten wir uns bei einem Turnier in Most (CZ) an starken Abwehrreihen von z.Bsp. Dukla Prag und Talent Plzen abarbeiten und uns eine Strategie dagegen erarbeiten. Was bei diesem Turnier noch nicht ganz so gut klappte, funktionierte im Spiel gegen Harthau/ Chemnitz  bedeutend besser. Es wurde gut in die Lücken angezogen und dann der freie Nebenmann angespielt. Außerdem kamen wir durch unsere offensive Deckungsvarianten zu einfachen Ballgewinnen, die dann meist zu Toren führten.

Durch zwischenzeitliche Unkonzentriertheiten erlaubten wir aber auch dem Gegner durch Doppelpässe oder Einzelaktionen zu einfachen Toren zu kommen. So gelang es diesen, den Torabstand in Grenzen zu halten.

Letztendlich ein ungefährdeter Sieg gegen einen unerwartet lethargischen Gegner, der nur ab und zu mal gezeigt hat, was gehen könnte.

Text: F.Dörfer

HSG muss die Hallenser erstmals mit Punkten ziehen lassen

Am Samstag mussten die HSG-Männer von Andreas Bolomsky die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen und zugleich war es im vierten Anlauf der erste Sieg der Hallenser in der Ernst-Grube-Halle.

Ohne Felix Randt (beruflich) und Gerd Vogel (verletzt) verpassten dabei die Hausherren einen optimalen Start, konnten aber den anfänglichen Rückstand bis zum Pausenpfiff mit 22:22 ausgleichen.

Nach der Kabinenansprache wurden die Vorgaben des Trainers besser umgesetzt und die Heimsieben ging in erneut ausverkaufter Halle in Führung. Diese konnte dann bis zur Mitte der zweiten Spielhälfte sogar bis auf 5 Tore ausgebaut werden. Da wartete der Hallenser Trainer mit einer taktischen Raffinesse auf, die zudem voll aufging. Mit einem siebten Feldspieler agierend verleitete er die Freiberger nach Ballgewinnen zu mehreren langen Würfen auf das leere Tor. Das Pech der HSG war das Glück des USV, dass alle dieser Würfe das Tor verfehlten. So schmolz der Vorsprung und die Gäste drehten das Spiel in den letzten Minuten sogar in eine eigene Zwei-Tore-Führung. Am Ende des Spieles stand mit 43:44 die vierte Saisonniederlage, die erste Heimniederlage zu Buche.

Jetzt heißt es aufrappeln und weiter nach vorn zu schauen. Zum anstehenden Sachsenderby beim Tabellenführer HC Glauchau/Meerane wird die HSG im großen Mannschaftsbus mit mindestens 30 Fanplätzen anreisen. Interessierte Mitfahrer melden sich bitte beim Fanclub Bergstadtpower (bergstadtpower@hsg-freiberg.de) an.  Das Cateringteam des Hotel Kreller übernimmt bei dieser Fanfahrt die Verpflegung. Abfahrt des Busses ist am Samstag 13:50 Uhr an der Ernst-Grube-Halle.

 

Statistik:
HSG: Tino Hensel (1.-60. Min.), Sven Lehmann (2x bei 7m); Felix Lehmann (2), Thomas Hruschka (1), Eric Bolomsky (3), Martin Steinfeld (1), Martin Schettler (3), Eric Neumann (4),  Björn Richter (6), David Dehn, Adrian Kammlodt (5), Kevin Elsässer (7/4), Jens Tieken (3), Nico Werner (8)
Zeitstrafen: HSG 8 Min. ; USV 20 Min.
Siebenmeter: HSG 6/4; USV  6/4
Schiedsrichter:  Ray Hanschke / Ralph Tacke (HV Sachsen)
Zuschauer: ausverkauft

HSG II im Dachsbau immer noch ungeschlagen

Am Samstag traf die zweite Mannschaft der Dachse auf die HSG Riesa/Oschatz. Vor heimischem Publikum konnte den bis dahin verlustpunktfreien Riesaern mit einem 33:33 unentschieden zwar ein Punkt abgenommen werden, wobei das Gefühl des verlorenen Punktes am Ende überwog.

Von Beginn an versuchten die Dachse das Tempo höher zu halten als bei der letztwöchigen Niederlage in Görlitz, zwar konnte nach 20 gespielten Minuten die Führung bis auf das 13:9 ausgebaut werden, doch viele einfache Fehler und unkonzentrierte Handlungen in Angriff und Abwehr, sowie die 2 Minuten Zeitstrafe gegen Carl Werner kurz vor Abpfiff zur Pause, sorgten für einfache Tore der Gegner und einen 14:15 Rückstand zur Halbzeit.

In den folgenden 30 Minuten blieb das Spiel ausgeglichen, weder die Gäste noch Dachse konnten sich mehr als 2 Tore in Führung spielen. So stand es eine halbe Minute vor Schluss 32:32. Franz Schuster traf seinen 5. Wurf vom 7m Punkt sicher, doch ein Kommunikationsfehler in der Abwehr ließ die komplette rechte Abwehrseite der Freiberger unbesetzt und schenkte dem Riesaer Gegenstoß so einen freien Wurf und dazu noch einen Punkt in der Tabelle.

HSG: Sven Lehmann, Martin Karsunky, Tom Neubert (9), Carl Werner (1), Uwe Lange (6), Tom Mader (2), Ingolf Jaeger (3), Christoph Oehme, Marcel Rehnert, Patrick Junghanns (2), Franz Schuster (5), Timm Kasdorf (5)

Zeitstrafen: Freiberg 4min, Riesa/Oschatz 4min

Text: Carl Werner

Kartenverkauf für das letzte Spiel des Jahres am 13.12.

Am Montag, 08.12. startet der Kartenvorverkauf für das Spiel gegen den SV Hermsdorf in unseren „Außenstellen“ Fitnessinsel (zu den üblichen Öffnungszeiten) und Hotel Kreller (tgl. 8:00 – 17:00 Uhr) wie gewohnt. Erst am Donnerstag, 11.12., startet dann auch die HSG-Geschäftsstelle den Kartenvorverkauf. Die vorgesehenen Zeiten sind dort donnerstags 10:00 – 12:00 Uhr und 16:00 – 17:00 Uhr, sowie freitags von 10:00 – 12:00 Uhr. 

Außerhalb der angegebenen Zeiten findet kein Verkauf statt!
Die Kartenmengen sind wieder limitiert und damit gilt: Nur solange der Vorrat reicht!

Aufgrund der angestiegenen Menge von nicht abgeholten Vorbestellungen, wird die Onlinereservierung überarbeitet und für diesen Spieltag ausgesetzt.

Die Abendkasse am 13.12. öffnet frühestens 18:00 Uhr und wird dann dort die geplante Kartenmenge, sowie eventuell die Restkarten aus dem Vorverkauf, anbieten.

Trotz frühem „ausverkauft“ ist es möglich, ab 19:45 Uhr auf einen der wenigen freien Plätze von nicht anwesenden Dauerkartenbesitzern zu hoffen.

B Jugend

Am Samstag trafen unsere B-Jugend Dachse auf die Jungs von der NSG EHV/NH Aue. Um es vorweg zu nehmen, ja es gab die erwartete Niederlage. Trotz eines deutlichen  48  : 33 haben die Jungdachse ein Spiel mit mehr Licht als Schatten abgeliefert und konnten sich verdienter Maßen von den zahlreichen Zuschauern in der Halle für ihre ansprechende und kämpferisch überzeugende Leistung feiern lassen. Mit Beginn der Partie zeigten die Jungs aus Freiberg, dass sie gegen halten und den „Riesen“ aus Aue nicht klein bei geben wollten. In der vergangenen Trainingswoche stand wieder einmal die Abwehrarbeit auf dem Trainingsplan und den Jungs ist es in der ersten Halbzeit gut gelungen, das Erlernte umzusetzen. Schnell und konsequent wurde versucht, den Gegner von den Brennpunkten wegzuschieben und die Laufwege zuzustellen. Natürlich hat dies nicht immer funktioniert, aber man hat gesehen, was unsere Jungs bei voller Konzentration und Einsatzwillen bewirken können. Man kann zu dieser relativ offenen Deckung stehen wie man will, wenn man sich aber die körperlichen Voraussetzungen der meisten unserer Gegner anschaut, dürfte klar sein, dass diese uns bei defensiveren Deckungsformationen aus der zweiten Reihe „abschießen“. Also Jungs, weiter so. Auch im Angriff konnten die Jungs Akzente setzen und mit Spielwitz und einer erkennbar höheren Bereitschaft „Schmerzen zu empfangen“ einige schöne Treffer erzielen. Besonders erfreulich die Treffsicherheit von Yannic, der sowohl von der  Links- als auch von der Rechtsaußenposition den Auer Keepern Rätsel aufgab. Wenn es den Aufbauspielern noch konsequenter gelingt direkt auf die Deckung zu stoßen, den Gegner zu binden und das Spiel schnell zu verlagern, sollte es doch möglich sein, noch mehr relativ einfache Treffer zu setzen und so auch das aufwendige Spiel über den Kreis zu entlasten und weniger ausrechenbar zu werden.

Dieses Spiel hat trotz der Niederlage Spaß gemacht und gezeigt, dass der eingeschlagene Weg der Richtige ist.

Text: Peter Stürzebecher

10. Oberligaspieltag – Wird es bei der HSG Freiberg wieder eng?

Die Frage ist natürlich doppeldeutig, zum Einen auf den Ausgang des Oberligaspieles gegen Aufstiegsaspiranten USV Halle bezogen und die andere Seite ist immer noch das weiter wachsende Interesse von immer mehr Zuschauern in der „zu kleinen“ Ernst-Grube-Halle. Auch am sechsten Heimspieltag ist ein „ausverkauft“ sicher und wieder werden wohl einige Fans des Freiberger Handballs keinen Platz bzw. Ticket mehr bekommen können. Die Plätze sind einfach limitiert und die Onlinereservierung auf der HSG-Homepage erreichte diesmal schon dienstags die eingegebene Begrenzung. Die Vorverkaufsstellen verzeichnen weiterhin Rekordverkäufe und die dortigen Helfer stehen leider immer wieder enttäuschten Gesichtern gegenüber.  Es wird also garantiert wieder voll!

Volle Halle heißt in Freiberg aber immer tolle Stimmung. Zudem haben einige Hallenser unsere Onlinereservierung rechtzeitig genutzt und so sind ca. 30 Schlachtenbummler zur Unterstützung des Gästeteams erwartet. Die HSG und der Fanclub „Bergstadtpower“ freuen sich schon jetzt auf das „Lautstärkeduell“ und dem anschließenden Fachsimpeln mit den Mitgliedern des „Drummers Halle“.

Wer von beiden Fanlagern dann mit den etwas längeren Gesichtern da stehen wird, kann man im Vorfeld kaum prognostizieren. Im Spiel der „jungen Wilden“ gegen den erfahrenen und eingespielten Mitteldeutschen Vizemeister gibt es wohl keinen Favoriten.

In der letzten Saison setzte die noch unter HC Einheit Halle spielende Mannschaft mit 857 Toren den Spitzenwert der Liga. Das entspricht immerhin 33 Tore/Spiel und spiegelte vor allem den schnellen und torreichen Gegenstoßhandball wieder. Die HSG Freiberg setzt in dieser Saison mit der eigenen Spielweise natürlich ganz andere Marken, ermöglicht so aber auch den Gegnern in ungewohnte Torerfolgsregionen zu stoßen. Die Hallenser gehören sicherlich zu den Teams, die das Tempo über die gesamte Spielzeit mit gehen können, haben mehr Alternativen als Aschersleben auf der Bank und genau deshalb könnte es diesmal auch auf dem Spielfeld „eng“ werden.

Der Freiberger Mannschaft ist deshalb klar, für dieses Spiel muss nahezu alles funktionieren. Vollste Konzentration und auf den Punkt abrufbare Leistungsbereitschaft müssen am Samstag, ab 20:00 Uhr, einfach präsent sein. Mit diesem Spiel, gegen den punktgleichen Tabellendritten, werden erste Weichen für mögliche Podiumsambitionen gestellt.  Wir werden sehen, ob am Samstagabend 30 oder 600 Fans jubeln können.

Den erhobenen Topspielzuschlag dieses Spieles möchte die HSG Freiberg diesmal in „handballfördernden“ Sportunterricht von Grundschulen investieren. Vier Grundschulen sollen so mit grünen HSG Dachse-Trainingsleibchen, sowie Kinderhandbällen begünstigt werden. Ein ehemaliger Jugendbundesligaspieler soll diese Dinge direkt im Unterricht übergeben und dann auch gleich die erste Sportstunde persönlich unterstützen. Weitere Grundschulen dürfen sich gern bei Interesse für diese Aktion noch bei der HSG Freiberg melden.

Auswärts weiter ohne Punkte

Nach dem Heimsieg gegen Burgstädt und mit einer gut besetzten Bank reiste die HSGIII motiviert nach Werdau, gewillt den positiven Trend der letzten Spiele fortzusetzen. Nach 60 Minuten hieß 31:19 (15:8) für den Gastgeber. Ratlos, sprachlos und mit hängenden Köpfen durften die Bezirksligadachse wieder die Heimfahrt antreten.

Lediglich die ersten 5 Minuten waren ausgeglichen. Ab dem 2:2 schafften es die Bergstädter nicht mehr den Gastgebern gefährlich zu werden. Die Werdauer bauten ihren Vorsprung Tor um Tor aus. Auch eine Auszeit beim 11:7 (20.Min) verfehlte ihre Wirkung. Zur Halbzeit sahen sich dann die Lehmann-Schützlinge mit 7 Toren im Rückstand (15:8).

Noch einmal gewillt den Rückstand zu verkürzen und das Spiel wieder spannender zu machen, kamen die Freiberger aus der Kabine. Dies funktionierte in den ersten Minuten nach der Pause vor allem in der Abwehr ganz gut. Aber im Angriffsspiel war einfach „der Wurm drin“. Viel zu häufig scheiterte man am starken Werdauer Torwart oder traf die falschen Entscheidungen vor oder beim Abschluss. Die Gastgeber überstanden diese „Druckphase“ fast unbeschadet und nutzten, in der nun immer schlechter werdenden Abwehrreihe der Freiberger, Lücken zum leichten Torerfolg. Kein HSG-Spieler hatte den Mut und die Kraft sich der drohenden Niederlage entgegenzustellen und letztendlich mündete Spiel in einer Blamage für die Gäste. Bis auf  Erik Jüppner liefen alle Spieler ihrer Normalform hinterher.

Nun gilt es das Spiel abzuhaken und sich seiner Stärken zu besinnen, denn am kommenden Wochenende gastiert die Zweite Mannschaft vom ZHC Grubenlampe, seines Zeichens ungeschlagener Tabellenführer,  im Dachsbau.

Statistik:
HSG: Sahlmann, Karsunky (beide Tor); Rehnert(1), Matzke(1), Mader(2), Zenker(2), Haufe(2), Hengst(2), Jüppner(2), Wolowski(5/1), Fischer(2), Kraushaar
7M: SVW 7/5 ; HSG 2/1
2Min: SVW 5x2Min ; HSG 2x2Min
Text: Richard Wolowski

Dachse II weiterhin mit Auswärtsschwäche

Am Samstag spielten die Reservedachse gegen den SV Koweg Görlitz II. Angereist, um den ersten Auswärtssieg dieser Saison einzufahren, wurde dieses Ziel am Ende mit einer 32:29 Niederlage deutlich verfehlt.

Zu Beginn zeigte sich die Mannschaft stark in Abwehr und Tor und konnte sich über schnelle Gegenstöße über ein 0:3 bis zum 4:9 absetzen. Doch nach einer Auszeit auf Görlitzer Seite und dem Schock der schweren Verletzung von Hannes Ulbricht fing sich die Heimmannschaft und konnte zum 10:10 wieder ausgleichen. Die Dachse agierten zunehmend langsamer und vergaben viele Chancen, doch eine weitere Auszeit und Ansprache durch den vertretenden Spielertrainer Uwe Lange konnte das Spiel wieder stabilisieren, sodass man mit einer 14:15 Führung in die Pause ging.

Die zweite Halbzeit begann katastrophal, die Führung konnte zwar bis zum 16:17 gehalten werden, doch 6 Gegentore hintereinander landeten im Netz der Dachse. Weiterhin viele Fehlwürfe und abgefangene Bälle der teilweise offensiven Abwehr der Görlitzer ließen den Rückstand auf 8 Tore anwachsen. Erst 10 Minuten vor Schluss setzte der Kampfgeist wieder zu 100% ein und es konnte in einem letzten Aufbäumen noch zum Endstand von 32:29 verkürzt werden.

HSG: Sven Lehmann, Benjamin Koch, Tom Neubert (6), Carl Werner (2), Uwe Lange (5), Thomas Hruschka (6), Ingolf Jaeger (3), Bastian Frohs (1), Christoph Oehme (2), Hannes Ulbricht, Patrick Junghanns, Franz Schuster (3), Timm Kasdorf (1)
Zeitstrafen: HSG 4min, SVG 6min

Text: Carl Werner

HSG verteidigt die weiße Heimweste auch gegen Aschersleben – 42:33 (19:14)

Am Samstag gastierte mit dem HC Aschersleben in dieser Saison erstmals ein Team aus der Spitzengruppe in Freiberg und das mit Spannung erwartete Spiel gegen den Drittligaabsteiger lockte wieder weit über 600 Zuschauer in die Freiberger Ernst-Grube-Halle. Leider konnten auch diesmal wieder nicht alle Interessierten einen Platz bzw. Ticket ergattern und mussten ihren Abend sicherlich kurzfristig umplanen. Den Vorverkauf zu nutzen ist ratsam, aber auch da sind natürlich die verfügbaren Plätze genauso limitiert und entsprechend zeitig ausverkauft.

Die Gäste aus Ascherleben sind momentan vom Verletzungspech arg getroffen und so standen sie mit lediglich zwei Wechselspielern bereit. Darunter sogar der Trainer Dmitry Filippov, der im stattlichen Handballeralter von 45 Jahren im späteren Spielverlauf mit seiner Weltklasseerfahrung einige Bälle unserer jungen Dachsen abkaufte.

Das Spiel begann zunächst sehr ausgeglichen und keines der beiden Teams konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen. Auf beiden Seiten stachen dabei allerdings auch die Torhüterparaden heraus. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit gelang es dann den Freibergern sich doch etwas Luft zu verschaffen und bis zum Pausenpfiff wurde mit dem 19:14 ein kleiner Vorsprung erzielt.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Fünf-Tore-Differenz zunächst einige Zeit stabil. Wie erwartet, vermochten es die Gäste trotz des schmalen Kaders das hohe Tempo über die gesamte Spielzeit mit zu gehen. Dennoch gelang es auch hier zum Ende der Spielhälfte die Trefferausbeute gegenüber den Gegnern dann zu erhöhen. Mit nochmals vier Toren mehr, konnte so ein nahezu „normaler“ Handballspielendstand von 42:33 erzielt werden.

Mit diesem Sieg gegen den Tabellenzweiten wurde dessen Platz erobert und die HSG Freiberg hat nun gemeinsam mit Halle, Burgenland und Plauen 12:6 Punkte. Wie eng die Mitteldeutsche Oberligatabelle gestrickt ist zeigt der „Fall“ von Aschersleben. Nach dieser Niederlage rutschen de Anhaltiner mit nur einem Punkt Rückstand von Platz Zwei auf Sieben. In der oberen Tabellenhälfte ist also nach jedem Spieltag nahezu jeder Platz möglich und selbst die bis dato verlustpunktfreien Glauchauer haben nun zu Hause gegen Burgenland die ersten Punkte abgegeben.

Nach dem Spiel fand dann, nach dreimaligen Ausfall mangels Nichtteilnahme der Gastoffiziellen, endlich auch wieder einmal die eigentlich traditionelle Trainergesprächsrunde in der HSG-Lounge statt. Die Zuschauer konnten so die ersten Worte der Spieleinschätzung direkt von den Verantwortlichen erfahren. Der gegenseitigen Wertschätzung folgte dann der Ausblick auf die nächsten Aufgaben. Für beide Teams warten nun weitere Topspiele. Während die Ascherslebener im nächsten Spiel den Vorsprung der Glauchauer weiter schmelzen lassen wollen, muss die HSG Freiberg den zweiten Tabellenplatz gegen den punktgleichen USV Halle verteidigen.

Statistik:
HSG: Gerd Vogel (1.-27. Min.), Tino Hensel (28.-60. Min.); Felix Lehmann (1), Eric Bolomsky (7/5), Martin Steinfeld (3), Martin Schettler (3), Eric Neumann (5),  Björn Richter (4), David Dehn (1), Felix Randt (2), Adrian Kammlodt (2), Kevin Elsässer (7/1), Jens Tieken (4), Nico Werner (3)
Zeitstrafen: HSG 10 Min. ; HCA 16 Min.
Siebenmeter: HSG 8/5 ; HCA  3/6
Schiedsrichter:  Christian Göhring / Dirk Neumann (Thüringer HV)
Zuschauer: ausverkauft