Im zweiten Spiel des Jahres 2015 mussten die Nachwuchshandballer der HSG erneut auswärts antreten. Diesmal war der Gegner von ganz anderem Kaliber, denn die Fahrt ging zum Tabellenzweiten, dem HC Glauchau Meerane. Die überwiegend 1 bis 2 Jahre älteren Handballer hatten in dieser Saison bisher lediglich gegen den Tabellenführer aus Weißenborn verloren.

Erneut mussten die Gäste aus der Universitätsstadt mit einem Rumpfteam antreten, da wie bereits vor Wochenfrist nur 6 gesunde Feldspieler an Bord waren. Dies nutzen die Jungs vom HC und legten sofort richtig los. Schnell war eine 5:1 Führung herausgespielt und die Dachse konnten im ersten Spielabschnitt leider nicht mithalten. Zur Hälfte der ersten Halbzeit lief es dann allerdings besser und die Freiberger kamen ein ums andere mal zu schönen Torerfolgen, wobei die Halb-Spieler Florian Holz und Georg Weichelt die Außen, bzw. den Kreisläufer Oliver Wendler (9 Tore!!!!) mehrfach schön in Szene setzen konnten. Der Abstand, zum nicht nachvollziehbar nervös spielenden HC Glauchau/Meerane, konnte aber nicht weiter verkürzt werden, da auch viele Gegenstöße und Siebenmeter nicht im Kasten des Gegners untergebracht werden konnten. Mit einem 9-Tore-Rückstand ging es nach 30 Minuten bei Stand von 13:22 in die Kabine.

Aufgrund der angespannten Personalsituation war der Mannschaft in der Pause kein Vorwurf zu machen. Die Aufforderung in der 2. Hälfte etwas konzentrierter die Chancen zu nutzen, waren die einzig mahnenden Worte des Trainers in der Kabine, denn den Vorwurf des „Nicht-Wollens“ konnte man der Mannschaft nicht machen.

Leider schlichen sich auch in Halbzeit zwo wieder einige technische Fehler ein, welche eine Verkürzung des Abstandes schnell zu nichte machte. Die Glauchau-Meeraner spielten ihren „Stiefel“ runter, auch wenn sie in der 2. Halbzeit erneut nicht überzeugen konnten. Über die Stationen 30:18 und 36:20 ging es dem Ende der Spielzeit entgegen und das Ende hatte eine klare 48:32 Niederlage auf dem Spielprotokoll stehen.

Fazit: Trotz der deutlichen Niederlage möchte ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Die Überlegenheit des HC (nicht nur was die Auswechselbank angeht) war groß, dennoch haben die Dachse gekämpft und sehr viele Tore durch die x-mal geprobten Spielzüge erzielt. Das stimmt optimistisch für die kommende Heimaufgabe gegen den SSV Chemnitz-Rottluff.

Für die A-Jugend der HSG spielten: Reuther, Grämer; Zeidler (1), Wendler (9), Holz (4), Weichelt (10/1), J. Lorenz (2), Weigt (6)
7-Meter: HSG 4/1 – HC 2/2
2-Minuten: HSG 1 x 2 – HC 0 x 2

Zu Beginn starten beiden Teams mit einer gemeinsamen Rugby-Erwärmung. Anschließend fand ein freundschaftliches Testspiel von unseren Jung-Dachsen gegen Weißenborn statt. Wir freuen uns bereits auf eine weitere derart gute Zusammenarbeit im Jugendbereich!

Diese Trainingsart soll zukünftig in unregelmäßigen Abständen weiterhin verfolgt werden.

Eine ersatzgeschwächte dritte Mannschaft musste sich am Samstag gegen den Tabellennachbarn TSV Zschopau 22:24 (10:13) geschlagen geben. Bereits vor dem wichtigen Spiel gegen die noch punktlosen Zschopauer musste auf den normalerweise auf Halb-Links gesetzten Phillip Hengst verzichtet werden, der in der Verbandsliga bei der zweiten Mannschaft aushalf. Nichtsdestotrotz gab Trainer Markus Lehmann vor dem Spiel eine konzentrierte Abwehrarbeit und konsequente Abschlüsse in der Offensive als die Schlüssel zum Sieg aus. Die Mannschaft schien bei dieser Ansprache jedoch nur bedingt zugehört zu haben, denn in der Anfangsphase erlaubte man den Zschopauern ein ums andere Mal durch vorhersehbare Spielzüge zu einfachen Torerfolgen zu kommen, während man im Angriff selbst freie Würfe leichtfertig vergab. So stand schon früh im Spiel ein 5-Tore-Rückstand zu Buche (1:6), dem man das ganze Spiel über hinterherlief. Die bereits angespannte Rückraumsituation wurde im weiteren Spielverlauf durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Bastian Matzke (Gehirnerschütterung) und Richard Wolowski (Oberschenkel) noch verschärft. Trotzdem gelang es der Mannschaft in der ersten Hälfte durch eine solidere Abwehrarbeit und etwas mehr Wurfglück den Rückstand bis zur Halbzeit auf drei Tore zu verkürzen (10:13).

Mit der Gewissheit, dass in diesem Spiel noch nichts verloren war, ging man motiviert in die zweite Hälfte und konnte beim 15:15 sogar den Ausgleich erzielen. Allerdings gelang in diesem Spiel nie ganz die Wende, lag man doch in der Folge immer um ein bis zwei Tore zurück. Trotzdem ließen sich die Freiberger von der wie immer hitzigen Atmosphäre (fast) nicht beeindrucken und konnten das Spiel bis in die Schlussphase eng halten (20:21, 21:22, 22:23). Jedoch musste man die entscheidenden letzten Minuten aufgrund zweier unglücklicher Zeitstrafen gegen Hille und einer berechtigten direkten Roten Karte gegen Haufe in Unterzahl agieren. Beim Treffer zum 22:24 30 Sekunden vor Schluss konnten die Gastgeber ihre ersten Punkte der Saison bejubeln und liegen nunmehr nur noch einen Sieg von den Freibergern (04:14) entfernt.

Fazit: Hier wäre wieder einmal mehr drin gewesen. Mit einer konzentrierteren Abwehrleistung vor allem in der Anfangsphase und etwas mehr Konsequenz und Glück im Abschluss muss man nicht das ganze Spiel über einem Rückstand hinterher rennen und hat dann Ende vielleicht das eine Tor mehr als der Gegner. Trotzdem kann man auf die kämpferische Leistung und auch die verbesserte Abwehrleistung ab der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit aufbauen. Nächste Woche trifft man dann auf die erste Mannschaft der USG Chemnitz, die mit 13:05 Punkten derzeit auf dem zweiten Rang liegt. Mit einer hoffentlich wieder gefüllten Bank sollte aber auch dort ein Punktgewinn in Reichweite sein.

Statistik:  Sahlmann, Rensing; Göhler (1), Wolowski (5/3), Matzke, Haufe (1), Schneider (3), Mader (3/1), Fischer (5), Hille (1), Balig (3)
7-m: HSG III 6/4 – TSV Zschopau 3/2
Zeitstrafen: HSG III 4 x 2 min, 1 x Disqualifikation – TSV Zschopau 6 x 2 min

Text: Fabian Göhler

Nach starkem Kampf verliert die Dritte am Samstagabend beim TSV Zschopau mit 22:24. Bereits ersatzgeschwächt angereist, musste die Mannschaft zudem ab der 15. Minute auf Bastian Matzke verzichten, der mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach dem Spiel bekam Bastian noch Besuch seiner Mitspieler. Heute  konnte er das Krankenhaus bereits wieder verlassen. Wir wünschen gute Besserung.