10. Oberligaspieltag – Wird es bei der HSG Freiberg wieder eng?

Die Frage ist natürlich doppeldeutig, zum Einen auf den Ausgang des Oberligaspieles gegen Aufstiegsaspiranten USV Halle bezogen und die andere Seite ist immer noch das weiter wachsende Interesse von immer mehr Zuschauern in der „zu kleinen“ Ernst-Grube-Halle. Auch am sechsten Heimspieltag ist ein „ausverkauft“ sicher und wieder werden wohl einige Fans des Freiberger Handballs keinen Platz bzw. Ticket mehr bekommen können. Die Plätze sind einfach limitiert und die Onlinereservierung auf der HSG-Homepage erreichte diesmal schon dienstags die eingegebene Begrenzung. Die Vorverkaufsstellen verzeichnen weiterhin Rekordverkäufe und die dortigen Helfer stehen leider immer wieder enttäuschten Gesichtern gegenüber.  Es wird also garantiert wieder voll!

Volle Halle heißt in Freiberg aber immer tolle Stimmung. Zudem haben einige Hallenser unsere Onlinereservierung rechtzeitig genutzt und so sind ca. 30 Schlachtenbummler zur Unterstützung des Gästeteams erwartet. Die HSG und der Fanclub „Bergstadtpower“ freuen sich schon jetzt auf das „Lautstärkeduell“ und dem anschließenden Fachsimpeln mit den Mitgliedern des „Drummers Halle“.

Wer von beiden Fanlagern dann mit den etwas längeren Gesichtern da stehen wird, kann man im Vorfeld kaum prognostizieren. Im Spiel der „jungen Wilden“ gegen den erfahrenen und eingespielten Mitteldeutschen Vizemeister gibt es wohl keinen Favoriten.

In der letzten Saison setzte die noch unter HC Einheit Halle spielende Mannschaft mit 857 Toren den Spitzenwert der Liga. Das entspricht immerhin 33 Tore/Spiel und spiegelte vor allem den schnellen und torreichen Gegenstoßhandball wieder. Die HSG Freiberg setzt in dieser Saison mit der eigenen Spielweise natürlich ganz andere Marken, ermöglicht so aber auch den Gegnern in ungewohnte Torerfolgsregionen zu stoßen. Die Hallenser gehören sicherlich zu den Teams, die das Tempo über die gesamte Spielzeit mit gehen können, haben mehr Alternativen als Aschersleben auf der Bank und genau deshalb könnte es diesmal auch auf dem Spielfeld „eng“ werden.

Der Freiberger Mannschaft ist deshalb klar, für dieses Spiel muss nahezu alles funktionieren. Vollste Konzentration und auf den Punkt abrufbare Leistungsbereitschaft müssen am Samstag, ab 20:00 Uhr, einfach präsent sein. Mit diesem Spiel, gegen den punktgleichen Tabellendritten, werden erste Weichen für mögliche Podiumsambitionen gestellt.  Wir werden sehen, ob am Samstagabend 30 oder 600 Fans jubeln können.

Den erhobenen Topspielzuschlag dieses Spieles möchte die HSG Freiberg diesmal in „handballfördernden“ Sportunterricht von Grundschulen investieren. Vier Grundschulen sollen so mit grünen HSG Dachse-Trainingsleibchen, sowie Kinderhandbällen begünstigt werden. Ein ehemaliger Jugendbundesligaspieler soll diese Dinge direkt im Unterricht übergeben und dann auch gleich die erste Sportstunde persönlich unterstützen. Weitere Grundschulen dürfen sich gern bei Interesse für diese Aktion noch bei der HSG Freiberg melden.