Zwei Pflichtsiege für die E-Dachse

Die Nacht war gerade verklungen, da lockte ein erster Sonnenstrahl die jungen Dachse vor ihren Bau. Denn bereits um 9 Uhr war Anpfiff in der Sporthalle Schoeller Weißenborn. Nach den beiden erfolgreichen Spielen der Vorwoche war man natürlich mit breiter Brust angereist. Deshalb hoffte man, heute (18.1.) befreit aufspielen zu können. Doch irgendwie folgen Spiele gegen Mannschaften von Rotation anderen Gesetzen und sind zudem immer mit einer guten Prise Brisanz gewürzt. So konnte die Mannschaft letztlich über die gesamte Spielzeit den eigenen Ansprüchen nur teilweise gerecht werden. Lag es einerseits an der frühen Anwurfzeit oder an der langsamen und stark passiven Spielweise des Gastgebers. So wurden die Dachse in der Abwehr zu Statisten degradiert und agierten viel zu harmlos gegen die zahllosen Zuspiele an der 9-Meter-Linie. Auch im Angriff fand man zunächst zu selten ins Spiel. So fielen die Tore meist durch gut ausgespielte Tempogegenstöße. Beim Stand von 8:4 für die Freiberger wurden die Seiten gewechselt. Im Anschluss zog man bis zur 22. Spielminute mit 5 Treffern in Folge auf 13:4 davon. Mit diesem vorentscheidenden Zwischenspurt hatten die Jungdachse gegen die zweite Vertretung von Weißenborn für klare Verhältnisse gesorgt. Bei diesem beruhigendem Vorsprung konnten die Trainer auch den Wechselspielern endlich ihre Einsatzzeiten geben. Am Ende gab es ein 18:8 im Dachselager zu bejubeln! Jedoch muss man sich aber eingestehen, dass bei konsequenter Spielweise, ein deutlich höheres Ergebnis möglich gewesen wäre. „Aber man spielt halt nur so stark, wie hoch ein gutes Pferd springt.“ So in etwa die Worte eines Spielers – Unsere Kinder!

In der nächsten Begegnung des Tages traf man auf die Vertretung aus Grün-Weiß Niederwiesa. Vom Papier her ein vermeintlich leichter Gegner. Da sollten jetzt auch mehr unsere jüngsten Mitstreiter zum Zuge kommen. Doch irgendwie fand man nicht so recht in die Partie, in welcher die Grün-Weißen sehr engagiert auftraten. Unter der Regie der Führungsspieler wurde nach und nach versucht die Nachwuchsspieler zu integrieren. Abstimmungsprobleme und kleine Unsicherheiten die hieraus in Folge entstanden, waren nur bedingt Ergebnis relevant. Letztlich ist dieses gemeinsame Miteinander für das Zusammenwachsen des Teams maßgebend. Mit zunehmender Spieldauer zeichnete sich dann aber die spielerische Überlegenheit der Dachse ab. So endete das Spiel zweier ungleicher Gegner mit 24:8 für die jungen HSG-Dachse.

Nun heißt es in der zweimonatigen Wettkampfpause fleißig weiter zu trainieren, denn der nächste Spieltag ist erst am 29. März. Wieder in Weißenborn, dann heißt es „Erster gegen Zweiter“! Oder „Erster oder Zweiter“ – für uns aus der Silberstadt geht es dann um Gold.

Bis dahin, immer schön bissig bleiben!

Text: Th. Listner