Zuhause hui, Auswärts pfui – Die zwei Gesichter der „Dritten“

28.02.2015 – SV Beierfeld – HSG Freiberg III 20:15 (7:6)

Eine katastrophale Angriffsleistung verhindert den durchaus möglichen, ersten Auswärtssieg der Saison. In einem Spiel, welches durch gut organisierte Abwehrreihen und starke Torhüterleistungen auf beiden Seiten geprägt war, schaffte es die Mannschaft nicht annähernd Ihr Leistungspotential auszuschöpfen. Im Positionsangriff fehlte neben reichlich Tempo auch zu oft die Wurfgenauigkeit. Die Gestaltung und Effektivität der Schnellangriffe nach in der Abwehr eroberten Bällen war ebenso erschreckend.

 

07.03.2015 – HSG Freiberg III – SV Grün-Weiß Niederwiesa

Mit 28:23 (15:6) konnte die dritte Mannschaft der HSG Freiberg am Samstagnachmittag ihr 3. Heimspiel in Folge gegen die Tabellenfünfte Spielvereinigung aus Niederwiesa gewinnen und sich somit für die, aus Freiberger Sicht, unnötige Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren.

Mit nagelneuen Trikots benötigte das Team von Markus Lehmann zunächst einige Minuten, sich mit der Defensive der Gäste zurechtzufinden, ehe man mit mehr Dynamik im Angriff vor allem über die Halbpositionen Lücken finden und zu Torerfolgen nutzen konnte. Aufbauend auf einer stabilen Deckungsarbeit, sowie einer starken Torhüterleistung von Jacob Sahlmann im Tor gelang es den Gastgebern in dieser Phase, sich zunächst durch einen 6:0-Lauf auf 8:3 abzusetzen und den Vorsprung bis hin zur Halbzeit auf 15:6 auszubauen. Dementsprechend zielte die Halbzeitansprache darauf ab, jetzt nicht nachzulassen und den Vorsprung weiter auszubauen (“Hinten stuhlt die Ente”).  

Leider gelang dies nur bedingt und so konnte in der zweiten Halbzeit nur noch selten an die Abwehrleistung der ersten Hälfte angeknüpft werden, so dass die Gäste zunehmend einfache Torerfolge aus dem Rückraum und durch ein schnelles Umschaltspiel verzeichnen konnten.
Dennoch reichte die Mannschaftsleistung aus, im Angriff weiterhin zu punkten, den Vorsprung bis in die Schlussphase hinein konstant auf 6-7 Toren zu halten und so das Plus aus der ersten Halbzeit relativ unbeschadet ins Ziel zu retten.

Alles in allem sicherte eine, in der ersten Hälfte stabile Abwehr den Erfolg. In der zweiten Halbzeit beschränkte man sich größtenteils auf das Verwalten der Halbzeitführung. Mit dem dritten Heimsieg in Folge konnte man aufgrund der gleichzeitigen Niederlage des SV Schneeberg II beim Tabellenführer aus Zwickau am direkten Kontrahenten vorbeiziehen und in der Tabelle einen Platz gutmachen. Es gilt nun, am kommenden Wochenende beim Tabellennachbar aus Burgstädt, endlich die andauernde Auswärtsschwäche zu beenden.

Statistik: Sahlmann, Schneider, Eulitz (3), Mader (2), Matzke (7), Gutsche, Leithold, Wolowski (7/3), Göhler (1), Jüppner (5), Haufe (1), Fischer (1), Hille (1), Wolf
7m: HSG III 3/3 – Nierderwiesa 2/1
Zeitstrafen: HSG III 3 x 2min – SV Niederwiesa 2 x 2min

Text: Daniel Fischer/Markus Lehmann