Wolfram Noack
Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod unseres Sportfreundes Wolfram „Nucki“ Noack erfahren.
Wolfram Noack war bereits im Jugendalter Anfang der 1970er Jahre für die HSG Wissenschaft Freiberg sportlich aktiv. Ab der Saison 1975/76 lief er als Spieler der zweiten Mannschaft auf und schaffte in der Spielzeit 1977/78 den Sprung in die erste Mannschaft unserer HSG. Anschließend prägte er bis in die Wendejahre hinein maßgeblich das Gesicht des Freiberger Handballs in der DDR-Liga.
Trotz einer gerissenen Achillessehne Anfang des Jahres 1991 und einem Alter von bereits 34 Jahren, vermochte es Wolfram sich nochmals so in Form zu bringen, dass ihn Trainer Uwe Jungandreas in den Kader für die 2. Bundesliga in der Saison 1991/92 berief. Der bisherige Höhepunkt in unserer Freiberger Handballgeschichte schlechthin.
In den Folgejahren ließ es „Nucki“ in der 2. und später in der 3. Mannschaft etwas „ruhiger“ angehen (Bezirksliga, Verbandsliga), dies aber nicht weniger erfolgreich. Mit sehr guten Platzierungen in der Verbandsliga und Bezirksmeistertiteln im Jahr 1999 als auch 2000, prägte er weiterhin das Gesicht unseres Vereins.
Für viele Handballfreunde überraschend gelang ihm mit unserer 3. Vertretung zudem noch ein sportlicher Coup, der Einzug ins Landespokalfinale des sächsischen Handballverbandes.
Auch diverse Oldie-Turniere bestritt „Nucki“ in dieser Zeit noch, so zum letzten Mal 2002 im Rahmen des Jubiläums „80 Jahre Handball in Freiberg“.
Wolfram war jahrelang sehr erfolgreich für unseren Verein auf Torejagd. Er gehörte zur „goldenen Generation“ des Freiberger Männerhandballs zu DDR Zeiten und bleibt allen Handballfans und uns, nicht zuletzt aufgrund seiner gefürchteten Schlagwürfe, aber auch als engagierter, kameradschaftlicher und immer hilfsbereiter Sportfreund, in bleibender Erinnerung.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Tobias Scholz
– Vorstandsvorsitzender HSG Freiberg –