Und wieder hat es nicht gereicht

Auch im vierten Anlauf blieben die Dachse auswärts ohne Punkte. Beim noch unbezwungenen Überraschungsaufsteiger in Apolda, gelang es den Freibergen nicht, die erhoffte Trendwende einzuleiten. Zwar spielte die Mannschaft zwei ganz gute Halbzeiten, aber warf dabei vor allem nach überhasteten Einzelaktionen zu selten das Spielgerät ins Ziel. Bälle, bei denen die Richtung stimmte, wurden zudem viel zu oft Beute des herausragenden Thüringer Keepers. Das „Fernduell“ der Torhüter ging damit bereits zum fünften Mal in dieser Saison besonders deutlich zu Gunsten unseres Gegners aus.

Von Beginn an übernahmen die Hausherren die Spielführung (3:0) und kontrollierten diese dann über die gesamte Spielzeit. Erst in der siebten Spielminute gelang es den Dachsen über Themis Iliopoulos, mit dem insgesamt 200. Saisontreffer, einen Torerfolg zu verbuchen. In der zehnten Minute dann der Schock für unseren ungarischen Neuzugang Peter Deli. Endlich einmal von Beginn an spielend, bekam er bei einer unglücklichen Aktion den Finger seines Kontrahenten ins Auge und musste so, ohne seine Trefferqualitäten beweisen zu können, früh in der Partie passen. Glück im Unglück für Peter ist sicherlich dabei, dass er mit nur einem blauen Auge davon kommen wird. Mit einem erneut starken Björn Richter konnten die Freiberger den schmerzlichen Verlust allerdings sofort lückenlos ausgleichen. Dennoch wurde nach zwischenzeitlichem 5-Tore-Rückstand im weiteren Verlauf des Spieles nie mehr auf weniger als drei Tore verkürzt. Mit dem 14:18-Rückstand ging es für die Sachsen zum Pausentee.

Auch in der zweiten Spielhälfte vermochten es die Bolomsky-Schützlinge nicht das Trefferglück auf ihre Seite zu ziehen. Während hinten einfachste Bälle den Weg selbst bei eigener Überzahl mehrfach ins Netz fanden, hatten die Apoldaer mit dem mazedonischen Keeper Igor Toskoski und Juraj Petko (14 Tore) die beiden Matchwinner in ihrem Team. Die HSG-Spieler liefen also endlos dem Rückstand hinterher und mussten die Gastgeber teils auf 8 Tore davon ziehen lassen. Jens Tieken setzte dann 2 Sekunden vor Ultimo, mit einem schnell und direkt ausgeführten Freiwurf, in einer Partie mit abermals enttäuschenden Ausgang, den Schlusspunkt zum 31:38.

Die Dachse konnten also in Apolda den erhofften Befreiungsschlag für eine Trendwende noch nicht setzen, verweilen weiter in der Abstiegszone und rutschen dort zunächst auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

Schon am nächsten Samstag muss nun wieder erhobenen Hauptes die nächste Aufgabe angegangen werden und im Heimspiel gegen den HC Burgenland dürfen dann keinesfalls die Punkte liegen gelassen werden.

Jetzt der Mannschaft den Rücken stärken

Die Dachse brauchen jetzt die Unterstützung aller Freiberger Handballfans, wir haben in der letzten Saison viel gemeinsam gejubelt, jetzt heißt es gemeinsam um Punkte kämpfen! Bekennen wir Farbe und färben unsere Heimspielstätte am Samstag komplett in GRÜN! Die Gäste aus dem Burgenland werden ebenfalls mit lautstarkem Anhang anreisen, last Sie uns übertönen!

Der Kartenvorverkauf in der Fitnessinsel und im Hotel Kreller startet ab Montag. An der Abendkasse wird es dann am Samstag ab 18:30 Uhr die restlichen Karten und vor allem genügend Hintertorplätze geben.

Statistik:
HSG: Damian Kowalczyk (1.-20. Min., 31.- 37. Min., 49.- 52. Min.), Tino Hensel (21.-30. Min., 38.- 48. Min., 53.- 60. Min.); Carl Werner, Efthymios Iliopoulos (4), Felix Lehmann (1), Martin Schettler (2), Eric Neumann (1), Björn Richter (5), Peter Deli, Adrian Kammlodt (8/4), Kevin Elsässer (1), Jens Tieken (2), Nico Werner (7)
Zeitstrafen: HSG 4 Min.; HSV 16 Min.
Siebenmeter: HSG 4/4; HSV 5/4
Schiedsrichter:  Christian Meyer / Marco Hoffmann (HV Sachsen-Anhalt)
Zuschauer: 278