Schweres Gastspiel zum Jahresabschluss
Nach fünfwöchiger Spielpause fuhren die Mädchen und Jungen der gemischten E-Jugend am 15.12.2018 nach Mittweida. Das Ziel war klar formuliert und man war sich der zu erwartenden schweren Aufgabe bewusst. Das erste Spiel gegen die gastgebende Vertretung aus Mittweida begann vielversprechend durch ein schnelles Führungstor in der ersten Minute. Leider verhinderte das Aluminium mehrfach den Ausbau des Vorsprungs. Und dann kam es wie es kommen musste. Nach dem sich zahlreiche technische Fehler zum ausbleibenden Wurfglück gesellten, übernahmen nach ihrer ersten Auszeit fortan die Gastgeber das Zepter. Den Jungdachsen gelang es jedoch immer wieder nachzulegen. In der letzten Sekunde der ersten Halbzeit erzielte Konrad mit einem sehenswert direkt verwandeltem Freiwurf den Halbzeitstand von 4:4. Nach dem Wiederanpfiff bauten unsere Gegner erstmals ihren Vorsprung auf zwei Tore aus. Zuordnungsprobleme in der Abwehr ließen dem Gegner oftmals zu viel Freiräume, welche dann auch konsequent genutzt wurden. Nach fünf torlosen Minuten für die Freiberger nahm Peter Stürzebecher die erste Auszeit und schickte die Jungs mit Hoffnung auf Besserung wieder aufs Parkett. Mit einer stabileren Abwehrleistung und einem starken Rückhalt im Tor gestatteten wir unserem Gegner in den verbleibenden 10 Minuten nur noch zwei Tore. So stand es knapp vier Minuten vor Schluss 8:8. Und obwohl es fast keinem der Freiberger Akteure gelang sein Potential auszunutzen, gingen sie nach Margaretas entscheidendem und letzten Treffer des Spiels als glücklicher Gewinner von der Platte.
Wie knapp der Sieg war zeigt das Ergebnis – aber wie glücklich er war, wissen die Verantwortlichen ganz bestimmt richtig einzustufen.
Nach kurzer Pause begann dann schon die zweite Partie des Tages für unsere Nachwuchsdachse. Der Gegner in dem für uns letzten Spiel des Jahres war die hochmotivierte Vertretung von Weißenborn II. Mit gedanklicher Frische, Agilität und einem Höchstmaß an Laufbereitschaft waren sie an diesem Tag unseren Spielern oft einen Schritt voraus. So gestaltete sich ein Wettstreit auf Augenhöhe, wobei die grün-weißen Bergstädter meistens nur um den Ausgleich bemüht waren. Selten sorgten Führungstreffer der Freiberger für beruhigende Entlastung auf der Trainerbank und bei den mitgereisten Fans. Die Probleme aus der Begegnung gegen Mittweida waren auch jetzt wieder spielbestimmend und bereitetem dem Freiberger Trainerteam zunehmend Sorgen. Da sich aber keine der beiden Mannschaften deutlicher absetzen konnte, behielt diese Partie ihre Brisanz und Spannung bis zum Schluss. So war es an Konrad, sein Team immer wieder im Spiel zu halten und 20 Sekunden vor dem Abpfiff den Treffer zur 16:15 Führung zu erzielen. Die Weißenborner Handballer wollten sich mit diesem Ergebnis keineswegs zufrieden geben und erkämpften sich 5 Sekunden vor Schluss noch einen Penalty. Aber das war Anton völlig egal. Mit seiner Glanzparade vereitelte er den Ausgleichstreffer kurz vor Ultimo. Mit der Sirene zum Spielende rannten alle Jungdachse voller Freude auf ihren Torhüter zu, umringten ihn und genossen sichtlich erleichtert den zweiten Erfolg des Tages.
Dieser Spieltag war absolut nichts für schwache Nerven, so der Kommentar von den mitgereisten Fans – aber dafür mit Happy End.
Willensstarke und technisch versierte Gegner haben den Dachsen das Leben auf dem Parkett sehr schwer gemacht. Spielerisch als Mannschaft sicherlich nicht überzeugend, konnten aus einem guten Kader heraus zu viele Dachse die Erwartungen nicht erfüllen. Allein im Angriff konnte Konrad mit knapp der Hälfte aller Freiberger Tore für die erhoffte Unterstützung sorgen.
Abschließend nach diesem aufregenden Spieltag vergnügten sich die jungen Handballer im heimischen Dachsbau bei der vom Verein organisierten Weihnachtsfeier. Selbst der Weihnachtsmann gab sich schon vorzeitig die Ehre und überraschte den Freiberger Nachwuchs. In diesem Sinne wünschen wir allen Kindern, Eltern und Fans sowie den Verantwortlichen eine besinnliche Weihnachtszeit.
Text: Th. Listner