Schmerzhafte Derbyniederlage im Kellerduell

Trotz einer guten kämpferischen Leistung und vielen positiven Fortschritten hält der Abwärtstrend bei der Punkteausbeute weiter an. Die HSG Freiberg kehrt mit einer schmerzlichen Niederlage vom Abstiegskonkurrenten aus Zwickau heim. Nach diesem „4-Punkte-Spiel“ im ersten von zwei aufeinanderfolgenden Kellerduellen, verharren die Freiberger weiter auf dem vorletzten Platz, haben aber nun den direkten Anschluss mit drei Punkten Rückstand auf den nächsten Gegner Plauen-Oberlosa (12. Platz) abreißen lassen.

Das Spiel begann mit dem 1:0 durch Adrian Kammlodt noch hoffnungsvoll, jedoch legten die Hausherren in den folgenden 9 Minuten zum 5:1 vor. Erst in der 10. Spielminute gelang erneut Adrian Kammlodt per Siebenmeter der zweite Freiberger Treffer (2:5). Mit einer starken kämpferischen Leistung und dem guten Rückenhalt durch Keeper Tino Hensel konnte das Spiel im weiteren Verlauf gedreht werden und nach einigen Ausgleichstreffern dann endlich mit dem 14:13 von Jens Tieken wieder ein Führungstreffer vorgelegt werden. Mit dem ausgeglichenen Halbzeitstand von 14:14 ging es nach den ersten dreißig Minuten in die Pause.

Die zweite Spielhälfte gestaltete sich nun weiter ausgeglichen. Mit weiterhin guter Torhüterleistung, einem unermüdlich ackerndem Adrian Kammlodt und endlich wieder erfolgreicher agierendem Kevin Elsässer (7 Tore in Halbzeit Zwei) gelang es fast durchgängig die Führungstreffer nach den Zwickauer Ausgleichstreffern zu setzen. Mit dem 28:26 über Felix Lehmann dann endlich erstmals eine Zweitoreführung und die Hausherren griffen zur Grünen Karte. Aber diese Zwischenbesprechung zahlte sich weiter für die HSG aus. Nach Treffern von Elsässer und 2x Kammlodt führte die HSG Freiberg fünf Minuten vor Spielende scheinbar vorentscheidend mit 31:27. Leider vermochte es die Mannschaft nicht, dieses kleine Polster clever über die Ziellinie zu retten. Wenige Minuten bzw. Sekunden später bejubelten die Zwickauer den 31:31-Ausgleichs- und 32:31-Führungstreffer. Als erneut Kevin Elsässer bei Spielzeit 57:15 zum 32:32 traf schien noch alles möglich, aber es sollte der letzte Freiberger Treffer des Spieles bleiben.

Die letzte Hoffnung auf eine Punkteteilung wurde dann mit dem Siegtreffer und Tor Nr. 33 der Zwickauer für die ambitionierten Freiberger zerstört. Die Grubenlampe macht damit im Kampf um den Klassenerhalt einen ganz wichtigen und großen Schritt, währenddessen bei noch zwei zu absolvierenden Spielen die Freiberger den Jahreswechsel nun sicher auf einem Abstiegsrang vollziehen müssen.



Statistik:
HSG: Tino Hensel (1.-40. Min. und 56.- 60. Min.), Damian Kowalczyk (41.-55. Min.); Carl Werner, Florian Wunderwald (1), Efthymios Iliopoulos, Felix Lehmann (2), Martin Schettler (1), Eric Neumann, Björn Richter, Peter Deli (5), Adrian Kammlodt (10/5), Kevin Elsässer (7/1), Jens Tieken (5), Nico Werner (1)
Zeitstrafen: HSG 10 Min.; ZHC 16 Min.
Siebenmeter: HSG 7/6; ZHC 3/2
Schiedsrichter: Thomas Perll / Torsten Ermentraut (HV Sachsen-Anhalt)
Zuschauer: 350