Reservedachse knapp an Sensation gescheitert

In einem hart umkämpften aber stets fairen Spiel mussten sich die Reservedachse auswärts der zweiten Mannschaft des HC Elbflorenz knapp geschlagen geben. Gegen den ungeschlagenen Gastgeber zeigten die Gäste über weite Strecken eine sehr gute handballerische Mannschaftsleistung. Mit einem Sieg hätte man die ungebrochene Siegesserie des Gegners stoppen können, leider verhinderten dies kleinere unkonzentrierte Aktionen in der zweiten Hälfte.

Immer noch haben die Reservedachse mit anhaltenden Verletzungsproblemen zu kämpfen. Mit elf Spielern und Leithold aus der Dritten ging es ins Spiel.

Hatte man sich kurz vor dem Spiel gerade wegen der deutlichen Hinspielniederlage und der Tabellensituation eher geringere Siegeschancen ausgerechnet, war jedem Spieler nach der Anfangsphase bereits klar: hier ist mehr drin! Entgegen vieler Erwartungen verlief die erste Halbzeit sehr ausgeglichen. Bis zur 10. Minute ging der Gegner nicht in Führung und so war es eine Bekräftigung des Freiberger Spiels, als der Gastgeber bereits nach 9 Minuten beim Stand von 7:5 für die Gäste eine Auszeit nahm. Infolge dieser gingen die Dresdner erstmals mit 8:7 in Führung. Bis zur Halbzeit konnte sich keine Mannschaft mit mehr als zweit Toren absetzen. Beim Spielstand von 17:16 aus Freiberger Sicht ging es in die Halbzeitpause.

In Hälfte zwei verlief das Spielgeschehen bis zum 23:23 weiterhin ausgeglichen. Von da an bereitete der neu eingewechselte Torhüter auf Dresdner Seite den Freibergern erhebliche Probleme. Würfe frei vorm Tor wurden vergeben, hundertprozentige Konterchancen wurden nicht verwandelt, es fehlte in dieser Phase den Freibergern deutlich an Finesse und Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Tor. Infolge dessen konnte sich der Gegner erstmals deutlicher absetzen (23:27) und bis zum 26:33 fünf Minuten vor Schluss für klare Verhältnisse und damit für eine kleine Vorentscheidung sorgen. In den letzten Minuten, leider etwas zu spät, begann die HSG noch eine Aufholjagd und konnte schlussendlich auf den 30:34 Endspielstand verkürzen.

Heute hat sich gezeigt, dass man durchaus mit den Spitzenteams der Verbandsliga mithalten kann. Die herausragende Leistung der Torhüter trugen maßgeblich zum guten Ergebnis bei – drei von fünf gehaltenen Siebenmetern sprechen für sich. Leider hielt die Konzentration nicht über das gesamte Spiel an und so ist es schwierig, nach so einer Schwächephase einen konstant und abgeklärt spielenden Gegner wie Elblorenz zu bezwingen.

Dennoch hat das Spiel gezeigt, was in der Mannschaft drin steckt. Wenn jetzt noch die kleinen Fehler beseitigt werden und alle verletzten und angeschlagenen Spieler wieder hundertprozentig fit werden, dann können auch solche Spiele gewonnen werden.

Statistik: Karsunky, Lehmann, Jaeger (2), Frohs (1), Oehme (5), Rehnert (4), Hengst (5), Leithold (2), Ulbricht (1), Schuster (4/1)
7-m: HSG II 1/1 – HC Elbflorenz II 5/2
Zeitstrafen: HSG II 1 x 2 min, HC Elbflorenz II 2 x 2 min

Text: Christian Leithold