Kein süßes Happyend in der Pfefferkuchenstadt

Am frühen Samstagabend reiste die zweite Vertretung der HSG Dachse in die Pfefferkuchenstadt Pulsnitz. Nachdem sich im letzten Punktspiel noch zwei weitere Spieler (Frohs & Mader) verletzt hatten und einige verletzungsbedingt leicht angeschlagen waren, wollte die Mannschaft trotzdem weitere Auswärtspunkte einfahren.

Die HSG begann das Spiel mit einem ersten schnellen Angriff, der eine leichte Beute für den Torhüter der Gastgeber war. Im drauf folgenden Angriff ging HSV Pulsnitz erstmalig in Führung. Über die Stationen 4:2, 6:5, 8:7 (12. min) spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe.

Die HSG Freiberg konnte bis dahin die Führung der Gastgeber immer wieder ausgleichen. Nachdem sich zu Mitte der ersten Halbzeit bei einer Angriffsaktion plötzlich Uwe Lange verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte, gab es einen Bruch im Spiel der Gäste. In Folge dessen, zog der HSV Pulsnitz 14:10 davon.

Die Trainer Weise/Welz reagierten und nahmen eine Auszeit um ihre Mannschaft für die verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit neu einzuschwören, mit sichtbarem Erfolg! Die Weise-Schützlinge arbeiteten jetzt sehr engagiert in der Abwehr und trugen schnelle und erfolgreiche Angriffe in Richtung gegnerischem Tor.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kämpften sich die „Reserve-Dachse“ bis auf ein Tor (19:18) heran und hatten sogar mit dem Abpfiff die Chance, den Ausgleich zu erzielen. Leider musste die Mannschaft einen weiteren Ausfall (Marcel Rehnert) bis dahin verkraften, für welchen das Spiel somit auch beendet war.In der Halbzeitansprache stimmte das Gespann Weise/Welz die Mannschaft auf die verbleibenden 30 Minuten neu ein und forderte weiterhin viel Bewegung im Angriffsspiel.

Die zweite Halbzeit begannen die Gäste in Unterzahl und die Gastgeber zogen vorerst wieder mit 2 Toren davon. Nach ca. 8 Minuten der zweiten Halbzeit kämpfte sich das Bergstadtteam auf das längst überfällige Unentschieden heran und ging anschließend sogar mit 2 Toren in Front.Die geforderte Bewegung im Angriff, sowie der jetzt immer stärker werdende Torhüter, waren ausschlaggebend für die Führung. (45. min)
Nun begann die Schlussviertelstunde, die mit einigen etwas fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen eingeläutet wurde.
Wie in der ersten Halbzeit gab es wieder ein Bruch im Spiel der Bergstädter und nach 5 torlosen Minuten zogen die Gastgeber nun mit 5 Toren davon.

Fortan versuchten die Dachse mit einer offensiven Deckung zurück ins Spiel zu kommen und nochmals den Anschluss zu erreichen. Leider musste die Mannschaft dem hohen Tempo Anfang der zweiten Halbzeit, sowie der fehlenden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen.
Beim Spielstand von 36:32 in der 58. Minute, schien das Spiel nun endgültig entschieden zu sein.
Thomas Hruschka setzte den Schlussakzent der HSG mit seinem 4. Tor.
Der Gastgeber markierte im darauf folgenden Angriff das 37. Tor und damit den Endstand von 37:33.

HSG: Lehmann, Karsunky, Lange (1), Hruschka (4), Jaeger (5), Oehme (1), Rehnert (5), Hengst (3), Zenker, Ulbricht (6), Schuster (8/3)

Text: T. Hruschka