HSG-Männer punkten erstmals beim HC Burgenland – 31:31 (17:15)

Auch am 24. Spieltag der Oberligasaison verteidigten die Dachse ihre aktuelle Ungeschlagen-Serie und bauten diese mit dem Punktgewinn auf sieben Spiele aus. Beim HC Burgenland, der klar auf Vizemeisterkurs ist, konnte am Ende mit einer sehr guten kämpferischen Leistung ein ganz wichtiger Punkt für einen guten Saisonabschluss erbeutet werden.

Die obligatorische Frage nach einem Unentschieden zum Punktverlust bzw. –gewinn und ob Cheftrainer Anel Mahmutefendic mit dem Spielausgang zufrieden ist beantwortete er nach dem Spiel mit einem klaren „Jein“. Und erklärte dazu: „Burgenland ist ein sehr spielstarke Mannschaft und wir wussten das es sehr schwer werden würde hier überhaupt etwas mitnehmen zu können. Ein Punkt ist da wirklich super, aber nach dem Spielverlauf war eben auch mehr drin und wir haben fast 45 Minuten lang geführt. Da ist es wiederum schade, dass wir uns nicht mit einem Sieg belohnen konnten.“

Das Spiel begann mit den ersten Tor der Hausherren, die dann auch stets in der Anfangsviertelstunde eins/zwei Tore vorn lagen. Nach dem Ausgleichstreffer von Nico Werner (9:9/17. Min.) gelang es Peter Deli die erste HSG-Führung zu markieren und die Trainerin der Burgenländer griff erstmals zur grünen Timeoutkarte. Aber auch danach kamen die Sachsen immer besser in Fahrt und zogen mit Toren von Schettler, Deli und Werner zwischenzeitlich sogar auf 14:10 und 15:11 (24. Min.) davon. Beim Stand von 17:15 aus Freiberger Sicht wurden dann die Seiten gewechselt.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte konnte Marko Cingel sofort auf 18:15 erhöhen, ehe dann auch die Freiberger von den Unparteiischen mit Zeitstrafen immer mal dezimiert worden. Dazu kam eine aggressivere und offenere Deckung der Gastgeber, die so eine Vielzahl von technischen Ballverlusten bei den Dachsen provozierten und einige Male die heraus gespitzelten Bälle zu schnellen und einfachen Toren nutzten. Der knappe Drei-Tore-Vorsprung war beim 24:24 (46. Min.) aufgezehrt, jedoch verschafften sich die Männer um Kapitän Jens Tieken bis vier Minuten vor Spielende wieder etwas Luft (30:28). In der spannenden Schlussphase erhöhte Kevin Elsässer mit dem letzten Freiberger Treffer nochmals auf 31:29. Ohne weiteren Torerfolg kassierten die Gäste noch die zwei Gegentreffer und trotz dass Mahmutefendic dann sieghungrig sogar nochmals mit sieben Feldspielern agierte, blieb es bis zum finalen Pfiff beim 31:31.

Frust und Siegesgefühle vermischten sich kurz nach dem Abpfiff bei den Spielern, denn sie waren doch so nah am Sieg dran und hätten es eigentlich gewinnen können. Am Ende waren jedoch alle mit der gerechten Punkteteilung auch irgendwie zufrieden. Mahmutefendic war sich sicher: „Noch in der Hinrunde hätten wir solche Spiele verloren. Die Mannschaft hat seitdem riesige Fortschritte gemacht, ist hervorragend zusammen gewachsen und gehört zu den besten Rückrundenteams der Liga.“

Mit der Punkteteilung verharrt die HSG Freiberg zunächst weiter auf dem 9. Rang der sehr engen Oberligatabelle und kann dann nach der Osterpause schon am 22. April im Sachsenderby gegen die Zwickauer einen wirklich großen Sprung nach oben machen.

Statistik:
HSG: Damian Kowalczyk (1.-60. Min.), Tino Hensel (2x bei 7m); Florian Wunderwald, Felix Lehmann, Martin Schettler (8), Eric Neumann (4), Peter Deli (4), Patrick Junghanns, Kevin Elsässer (4), Marko Cingel (1), Jens Tieken, Nico Werner (10/2)
Zeitstrafen: HSG 8 Min.; HCB 6 Min.
Siebenmeter: HSG 3/2; HCB 10/9
Schiedsrichter:  Ronny Schlorke / Andreas Schwarz (HV Sachsen)
Zuschauer: 200