HSG Freiberg kassiert mit 37:38 (16:17) die zweite Heimniederlage der Saison

Am Samstagabend war in der Ernst-Grube-Halle alles für ein großartiges Handballfest angerichtet. Im ausverkauften Haus, mit mindestens 50 stimmungsvollen Gästefans, trafen zwei auf Tempohandball ausgerichtete Teams aufeinander, die auf beiden Seiten leider auch mit Verletzungsausfällen antraten. Wer hier im Vorfeld auf ein knappes Ergebnis tippte, lag nach Abpfiff goldrichtig. Allerdings raubten die Gäste aus dem Burgenlandkreis die Punkte aus dem Dachsbau und sind somit das erste Team der Saison, das beide Spiele gegen die HSG Freiberg gewinnen konnte.

Die Freiberger mussten in der ersten Halbzeit nach anfänglichem 1:0 die Burgenländer zunächst davon ziehen lassen (4:6; 5:10; 8:12). Der ständige Rückstand konnte dann mit viel Einsatz aufgezehrt werden und Martin Schettler gelang nach 25 Spielminuten endlich der Ausgleichstreffer (15:15). Mit 16:17 wurden die Seiten nach 30 Minuten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen und die Spielführung wechselte ständig hin und her (20:21; 24:23; 27:28; 35:34). Während die HSG-Männer die eigenen Unterzahlsituationen, zweimal sogar „doppelt“, ganz ordentlich überstanden, vermochten sie es ebenso nicht die eigenen Überzahlvorteile mit eins, zwei Toren mehr zu nutzen. So dürfen sich die Freiberger letztendlich nicht beschweren, dass sie 4 Sekunden vor Ultimo, beim wahrscheinlich gerechten Stand von 36:36, noch einen völlig unsinnigen Siebenmeter kassierten.

Im direkten Duell zweier punktgleichen Mannschaften ziehen somit die Gäste an der HSG vorbei auf Platz 4. Der Abstand zum ersten möglichen Abstiegsplatz beträgt für die Dachse nun immer noch „nur“ 8 bei noch 10 zu vergebenden Zählern. Damit ist der rechnerische Klassenerhalt vor den nächsten schweren Spielen immer noch nicht endgültig sicher.

Nächsten Sonntag geht es nun nach Aschersleben, wo die HSG-Männer 17:00 Uhr in der Sporthalle „Ballhaus Tivoli“ auf den Regionalligaabsteiger (Platz 11) treffen. Sollte der Sieg dort gelingen, wäre der Klassenerhalt auch in allen theoretischen Varianten der engen Oberligatabelle gesichert.

Statistik:
HSG: Gerd Vogel (1.-60. Min.), Tino Hensel (3x bei 7m); Carl Werner, Felix Lehmann (2), Eric Bolomsky, Martin Steinfeld (3), Martin Schettler (3), Eric Neumann (3), Felix Randt (1), Adrian Kammlodt (6), Patrick Junghanns (2), Kevin Elsässer (12/9), Jens Tieken, Nico Werner (5)
Zeitstrafen: HSG 22 Min. ; HCB 16 Min.
Siebenmeter: HSG 9/9 ; HCB 9/6
Schiedsrichter: Thomas Hellriegel und Matthias Platte (HV Sachsen-Anhalt)
Zuschauer: ausverkauft