HSG-Dachse enttäuschen mit katastrophaler zweiter Halbzeit

Mit den Worten „Ich bin einfach nur noch traurig“ beschrieb einer der treuesten Freiberger Handballfans seine Gefühle als er aus der immer noch lautstark feiernden Sachsenlandhalle in Richtung des grün-weißen Mannschaftsbusses schlich. Euphorie, Begeisterung, Erfolg und grenzenlose Enttäuschung lagen für alle Freiberger auch in diesem Spieltag wieder unmittelbar nebeneinander.

Nach einer ausgezeichneten ersten Spielhälfte, in der die jungen Dachse den Gastgeber klar dominierten und eine komfortable 18:12-Führung in die Pause erstritten, folgte eine desaströse Wurfausbeute in Runde Zwei. Die zweite Halbzeit wurde vor allem von dem Tempo geprägt, mit dem die Bälle meist ohne wirkliche Chance in Richtung Tor geschmissen wurden. Schnelle und erfolgreiche Gegenstöße der Westsachsen, ermöglichten diesen aufzuschließen, auszugleichen und nach dem Führungstreffer auch noch immer weiter zu erhöhen.

Je größer der Rückstand der Freiberger wurde, desto schneller und vorbereiteter wurde anscheinend der so dringend benötigte Anschlusstreffer gesucht. Da dies einfach nicht gelang, gewannen diese zweiten dreißig Minuten die Hausherren und das auch noch extrem deutlich mit 25:11!

Mit diesem Spiel verabschieden sich die Freiberger Handballer aus dem Jahr 2015 und vollziehen, nun schon etwas abgeschlagen, den Jahreswechsel auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Im Januar wird die Hinrunde mit den noch zwei ausstehenden Partien bei Radis und zu Hause gegen Calbe beendet.
Beide Partien gehören zu dem enorm schweren Restprogramm von noch 15 Spielen, in denen für den sicheren Klassenerhalt nun schnellstmöglich ca. 20 Zähler gewonnen werden sollten. Eine Herkulesaufgabe – aber sicher noch nicht unmöglich!



Statistik:
HSG: Damian Kowalczyk (1.-41. Min. und 59.-60 Min.), Tino Hensel (42.-58. Min.); Carl Werner, Efthymios Iliopoulos (2), Felix Lehmann (3), Martin Schettler (1), Bastian Frohs, Björn Richter (2), Peter Deli (1), Adrian Kammlodt (7/1), Sebastian Mader, Kevin Elsässer (8/2), Jens Tieken (1), Nico Werner (4)
Zeitstrafen: HSG 12 Min.; HC 12 Min.
Siebenmeter: HSG 5/3; HC 7/3
Schiedsrichter: Oliver Niedtner / Thomas Schüller (HV Sachsen)
Zuschauer: 456