Dachse verlieren im Auftaktspiel gegen Apolda einen Punkt – 23:23 (13:9)

Die Freiberger Oberligamänner haben im Auftaktspiel gegen den HSV Apolda auf der Zielgeraden einen Punkt verschenkt. Obwohl das Spiel vor dem Heimpublikum über weite Strecken klar dominiert wurde, mussten sich die Hausherren den kämpfenden Gästen beugen und die Siegpunkte teilen.

Dabei begann das Spiel ganz nach dem Geschmack von Cheftrainer Anel Mahmutefendic. Trotz ersten Rückständen (0:1 und 1:2) spielten die Freiberger die vorgegebene Taktik diszipliniert herunter und übernahmen ab dem 3:2 in der 6. Spielminute die Führung, die sie dann auch bis in die Schlusssekunden nicht mehr aus der Hand gaben. Nach einer Viertelstunde machten die Dachse mit dem 9:3 über Eric Neumann deutlich, dass für die Thüringer an diesem Abend eigentlich nichts in Freiberg zu holen sein dürfte. Die komfortable Spielführung wurde genutzt um etwas „gelassener“ zu agieren. Beim Stand von 13:9 wurden die Seiten gewechselt.

Die Freiberger starteten gut in die zweite Spielhälfte und der sichere Siebenmeterschütze Kevin Elsässer netzte in der 38. Minute vom Punkt zum 17:11 ein. Dem folgte allerdings der erste große Knackpunkt im Freiberger Spiel. Erst nach sieben langen torlosen Minuten war es erneut Elsässer, wiederum vom Siebenmeterpunkt, der den 18.Treffer zum 18:15 markieren konnte. Die Gäste witterten ihre Chance und mobilisierten mit viel Kampfgeist Extrakräfte. Vier Minuten vor Ultimo warf Neuzugang Marcin Kijowski wieder einen Drei-Tore-Vorsprung heraus (23:20), doch leider folgten dem keine weiteren Freiberger Treffer.

Beim Stand von 23:22 nahm Anel Mahmutefendic in der Schlussminute die letzte zur Verfügung stehende Auszeit und besprach die Vorgehensweise zur Rettung des wacklig gewordenen Sieges. In den verbleibenden 58 Sekunden sollte möglichst der entscheidende Treffer gesetzt werden. Leider wurde der Ball nicht im Apoldaer Tor untergebracht. Die Gäste hingegen vermochten es unter dem Jubel der ca. 20 mitgereisten Schlachtenbummler mit sieben Feldspielern vier Sekunden vor Spielende zum 23:23-Ausgleichstreffer zu gelangen. Der Schock in der Freiberger Mannschaft dauerte nur eine Sekunde, aber eine Sekunde zu lange um den Ball vom Anwurfpunkt ins noch leere Tor der Gäste zu befördern…

Abpfiff – Unentschieden – Punkteteilung zum Auftakt!

Das hatten wir uns in Freiberg anders vorgestellt und den möglichen Sieg mit viel zu vielen einfachen Fehlern nun leichtfertig verschenkt. Glückwunsch an Apolda zu dieser enormen Kampfesleistung mit der sie den Rückstand egalisiert hatten.

Statistik:
HSG: Damian Kowalczyk (1.-60. Min.), Tino Hensel ( 1x bei 7m); Carl Werner (n.e.), Felix Lehmann (3), Martin Schettler (1), Eric Neumann (4), Björn Richter (n.e.), Marcin Kijowski (2), Peter Deli (3), Patrick Junghanns, Kevin Elsässer (6/5), Marko Cingel, Jens Tieken (2), Nico Werner (2)
Zeitstrafen: HSG 2 Min.; HSV 4 Min.
Siebenmeter: HSG 5/5; HSV 6/5
Schiedsrichter: Christian Meyer / Marco Hoffmann (HV Sachsen-Anhalt)
Zuschauer: ca. 580