Zweite zittert sich zum Sieg
Die Zweite Mannschaft ist beim Jahrespunktspielauftakt in Plauen gerade noch so mit einem blauem Auge davon gekommen. Am Ende siegten die Schützlinge des Trainergespanns Lange/Lehmann gegen den Tabellenletzten knapp mit 24:23 (9:9).
Mit Defensivspezialist Stefan Kelm, Allrounder Marcel Rehnert und Kapitän Martin Steinfeld fehlten gleich drei erfahrene Spieler im Kader. Bei winterlichen Straßenverhältnissen ging es nach mehrwöchiger Punktspielpause Richtung Vogtland. Dementsprechend verhalten waren die Erwartungen in Bezug auf die ersten Spielminuten. Was die Mannschaft allerdings in den ersten 30 Minuten auf die Platte brachte untertraf die Erwartungen des Trainerteams bei Weitem. Die Gastgeber, welche ihr Angriffe lange ausspielten, gingen sofort 2:0 in Führung. Auch vier Toren in Folge der Reservedachse brachten keine Sicherheit ins Spiel. In der Abwehr haperte es insbesondere im Blockverhalten und im Angriff vergab man beste Einwurfchancen. Vor alllem die sonst so treffsicheren Tom Mader und Erik Müller verzeichneten für ihre Verhältnisse unterirdische Wurfquoten. Glücklicherweise ließen auch die Plauener einige 100%ige liegen. So wechselte die Führung stetig und mit der mageren Ausbeute von neun Toren in 30 Minuten ging es in die Pause.
Nach der etwas lauteren Halbzeitansprache startete die Mannschaft hellwach wieder ins Spiel und ging sofort mit zwei Toren in Führung. Die Heimsieben blieb aber dran. Nach dem 13:12 kam die beste Phase der Freiberger. Hier zeichneten sich vor allem Franz Wittig als Antreiber und sicherer 7m Schütze sowie Christoph Oehme mit erfolgreichen Abschlüssen vom Kreis aus. Er profitierte von der gesteigerten Beweglichkeiten im Angriffsspiel und dem Auge seiner Mitspieler. Auch die beiden Torhüter parierten nun einige freie Würfe der Vogtländer. Über die Zwischenstände 17:12, 20:15 und 22:17 ging es mit einem scheinbar komfortablen 24:19 in die letzten fünf Spielminuten. Mit dem Gefühl des sicheren Sieges ließ die Konzentration spürbar nach. Durch unnötige Ballverluste sowie überhastete Abschlüsse keimte bei der Heimsieben die Hoffnung auf einen Punktgewinn auf. 30 Sekunden vor Schluss gelang sogar der Anschlusstreffer zum 23:24. Den Freibergern gelang es die Uhr soweit herunterzuspielen, dass die Plauener keinen Angriff mehr starten konnten. Statt Freude über den Auswärtssieg war vor allem Erleichterung in den Gesichtern zu sehen. Zum Heimspielauftakt am nächsten Wochenende gegen Zwenkau muss sich die Mannschaft deutlich steigern um die Punkte im heimischen Dachsbau zu behalten.
HSG: Christoph Renzing, Jacob Sahlmann, Peter Schneider, Martin Steinfeld (n.e.), Ingolf Jaeger (2), Bastian Frohs, Franz Wittig (7/4), Christoph Oehme (4), Benjamin Wolf (3), Erik Müller (3), Tom Mader (3), Philipp Hengst (2)
Text: Markus Lehmann