Unnötige Niederlage gegen starken Aufsteiger

Mit 28:30 (14:13) verlor die Mannen der HSG Freiberg III gegen die SV Grün-Weiß Niederwiesa das zweite Auswärtsspiel in Folge relativ unglücklich und verbleiben mit 02:08 Punkten im unteren Tabellendrittel.

Aufgrund der krankheits- bzw. berufsbedingten Absagen von Zenker, Schneider, Hille, Sahlmann, Eulitz und Schülein musste Trainer Markus Lehmann gleich auf mehrere potentielle Stammkräfte verzichten. Trotzdem entwickelte sich ein spannendes, stets fair geführtes Spiel auf Augenhöhe in dem die Gäste meist vorlegten, aber sich nicht mit mehr als zwei Tore absetzen konnten. Im Angriff wussten vor allem Daniel Fischer und Bastian Matzke die unerwartet großen Lücken in der Abwehr der Grün-Weißen zu nutzen. Da die eigene Abwehr ebenso unkonzentriertagierte und vor allem bei zurückprallenden Bällen (allein 3xbei 7m…) zu langsam schaltete, ging es lediglich mit einer knappen Führung in die Halbzeit.

Für die zweite Halbzeit musste die Dritte zusätzlich auf Philipp Hengst verzichten. Die dadurch notwendigen Umstellungen brachte das Team etwas aus der Spur und die Gastgeber nutzten diese Phase um ihrerseits mit zwei Toren in Führung zu gehen (18:20). Torhüter Martin Karsunky stachelte mit klasse Paraden seine Vordermänner noch einmal an. In der besten Phase des Spiels warf man bis fünf Minuten vor Schluss eine 27:24-Führung heraus. Nach einer Auszeit der Heimmannschaft stellten die Bergstädter das Handballspielen komplett ein und ließen sich zudem von einigen „unglücklichen“ Entscheidungen des Schiedsrichtergespannes total aus dem Konzept bringen. Mit sechs Gegentoren in Folge gab man den sicher geglaubten Sieg noch weg.

Mit mehr Disziplin und Cleverness hätte man sich für die über weite Strecken des Spiels gezeigte, ordentliche Leistung belohnen müssen. Nun gilt es am kommenden Wochenende gegen den anderen Aufsteiger Burgstädter HC die dringend benötigten Punkte einzufahren.

Statistik:
HSG: Karsunky (1.-60.), Balig, Matzke (7), Mader (6/4),Haufe (2), Hengst (2),
Wolowski (5), Fischer (6), Jüppner, Kraushaar

Text: Markus Lehmann