Unglückliche Heimniederlage gegen den LHV

Am gestrigen Sonnabend kassierten unsere B – Dachse ihre erste Heimniederlage. Mit dem Anpfiff 10:00 Uhr legten unsere Jungs los wie die Feuerwehr und zogen nach bereits drei Spielminuten mit einem Drei – Tore – Vorsprung davon.

Mit den schnellen und relativ einfachen Toren war es jedoch schnell vorbei, als der Gästetrainer seine offene Abwehr auf ein defensiveres 5 : 1 System umstellte. Damit verlor der HSG – Angriff seine Wirkung, zumal dessen Angriffsaktionen zu weit vor der Deckung erfolgte und der unmittelbare Druck auf die gegnerische Abwehrreihe verloren ging. Schnell schlossen die Jungs aus der „Zuse“- Stadt auf und gingen nach zehn Spielminuten erstmals in Führung. Leider fanden die Freiberger auch in der Deckung keinen Zugriff gegen die körperlich robusten Angreifer aus Hoyerswerda. So baute der Gegner seinen Vorsprung viel zu leicht auf eine Drei-Tore-Führung aus. Dann kam die vielleicht spielentscheidende 24. und somit letzte Spielminute der ersten Halbzeit.

Beim Stand von 15:17 aus Freiberger Sicht erkämpften unsere Jungs den Ball und hatten nun die Möglichkeit, den Angriff bis zum Halbzeitpfiff auszuspielen und auf ein Tor zu verkürzen. Dies gelang leider nicht und ein technischer Fehler brachte den Gästen den erneuten Ballbesitz, der zum Tor und noch einer doppelten Zwei-Minutenstrafe führte. Trotz dieses unglücklichen Verlaufs wussten unsere Jungs, dass in Halbzeit zwei noch einiges ging. Mit hohem kämpferischem Einsatz gelang es ihnen, nach Wiederanpfiff die doppelte Unterzahl ausgeglichen zu gestalten. Danach legten unsere Gäste noch einen Zahn zu und es gelang ihnen, den Vorsprung Tor für Tor auszubauen.

Mitte der zweiten Halbzeit besannen sich unsere Dachse auf ihre kämpferischen und spielerischen Tugenden und fassten nun in der Abwehr besser zu und auch die Manndeckung auf den Spielmacher der Gäste zeigte nun Wirkung. Kurz vor Ende der Begegnung gelang den Dachsen der 32 : 32 Ausgleich und die Überraschung schien in Sichtweite. Leider fehlte nun auch das nötige Fortune, um eine so umkämpfte Partie für sich zu entscheiden. Bei einem gefühlten Vier – Minuten – Angriff unserer Gäste fielen drei Abpraller wieder in deren Hände und in den Gegenangriffen wurden drei klare Chancen vergeben.

Im letzten Freiberger Angriff gelang es, noch einmal auf ein Tor zu verkürzen, so dass bei einer Manndeckung und einem erneuten Ballgewinn ein Unentschieden im Rahmen des Möglichen und sicher auch gerecht gewesen wäre. Leider fand das erhoffte und verdiente Freiberger Überzahlspiel nicht statt und den Gästen war es vorbehalten, mit dem letzten Treffer der Begegnung, den 34 : 36 Endstand aus Heimsicht zu erzielen. „Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu“, wie berühmte Fußballer es zu sagen pflegen. Schade Jungs, mit der sehr guten Leistung in Halbzeit zwei habt ihr mehr verdient! Trotz dieser unglücklichen Niederlage habt ihr gezeigt, dass ihr vor keiner Mannschaft der Liga „zittern“ müsst und auf diesem Niveau noch so manche Überraschung möglich ist.