Sieg im Spitzenspiel gegen Döbeln
Das Beste vornweg: Im Spitzenspiel gegen die bis dahin ungeschlagene HSG Neudorf/Döbeln behielten unsere B-Dachse mit 27:25 die Oberhand. Leider stand das Spiel unter keinem guten Stern. Für die nicht angereisten Schiedsrichter mussten kurz vor Spielbeginn sachkundige Sportfreunde aus dem Publikum für die Spielleitung gewonnen werden. Großes Dankeschön an Michael Raabe und Sten Babatz für ihren Einsatz. Die unmittelbare Spieleinstimmung war aber somit alles andere als optimal. Und dementsprechend nahm das Spiel auch seinen Lauf. Hilflose Angriffsaktionen, technische Fehler und mangelnde Laufbereitschaft ließen keinerlei Spielfreude aufkommen. Angesagte Spielzüge wurden entweder ignoriert oder völlig falsch gelaufen. Dass dann auch noch klare Wurfchancen oft kläglich weil unkonzentriert vergeben wurden, passte nur noch ins Bild. Da wenigstens die Abwehr in der 1. Halbzeit normal funktionierte, ging es „nur“ mit einem 12:13 in die Pause.
Die taktischen Hinweise für die 2. Halbzeit hätte ich auch dem nächsten Laternenpfahl erzählen können. Nichts war angekommen, die gleichen Fehler und Unkonzentriertheiten wie in der 1.Halbzeit. Da nun auch unsere linke Abwehrseite ihre Gegenwehr einstellte, zog Döbeln durch einfache Treffer über ihren Rechtsaußen und rechten Rückraum bis Mitte der 2. Halbzeit auf 16:22 davon und die Messen schienen gelesen. Wodurch letztlich die Wende im Spiel ausgelöst wurde, ist mir nicht erklärlich. Fakt ist, dass plötzlich die Spielzüge konsequent zum Einsatz kamen und die Abwehr kaum noch Chancen zuließ, was einige Kontertore ermöglichte. Ein 10:1 – Lauf brachte uns mit 26:23 in Führung, die dann auch ins Ziel gebracht wurde.
Was sich für die Zuschauer als ein spannendes Spiel darstellte, hat mich doch eher nachdenklich gemacht. Es stellt sich schon die Frage, warum die Truppe über 35 min einen derart hilflosen Auftritt hinlegt um dann zu zeigen, was eigentlich in ihr steckt. Hier gilt es vor allem, bereits das Training mit voller Leistungsbereitschaft zu absolvieren um im Wettkampf besser bestehen zu können.
Es spielten: Ben Horna, Hannes Fischer, Florian Böttcher (3), Marc Schreiber (6), Jakob Schmalfuß (3), Eric Arnold (1), Nils Dahten (4), Anton Wendler (1), Nico Renkewitz, Marvin Elsässer (2), Jason Gliem (4), Niklas Kühn (4)
Text: Thomas Schmalfuß