Katastrophale zweite Hälfte verhindert ersten Punktgewinn
Am Samstag traf die dritte Mannschaft der Dachse auf den bisher ungeschlagenen Tabellenzweiten der 1. Bezirksklasse, den SV Grün-Weiß Niederwiesa (06:00 Punkte). Trotzdem war das erklärte Ziel, endlich die ersten Punkte der Saison einzufahren und die rote Laterne abzugeben.
In der Folge sahen die Zuschauer dann die beste Halbzeit der HSG III in der bisherigen Saison. Es entwickelte sich ein enges Spiel, in dem sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren absetzten konnte. Die Freiberger zeigten eine starke Defensivleistung und ließen kaum einfache Würfe zu. Auch der aus der A-Jugend aufgerückte Sven Reuther im Tor konnte sich ein ums andere Mal auszeichnen. Im Angriff agierte man konzentriert und spielte wiederholt gute Wurfchancen für die Rückraum- und Außenpositionen heraus. Beim Stand von 10:11 ging es in die Pause, wobei mit ein bisschen mehr Wurfglück durchaus die Führung möglich und auch verdient gewesen wäre.
Nach Wiederanpfiff konnte man nach Ballgewinn und folgendem Gegenstoßtor auch umgehend den Ausgleich erzielen (11:11). Anschließend verließ die Dachse jedoch das Wurfglück und Niederwiesa konnte sich erstmals deutlich absetzen (11:16). Auch eine Auszeit zeigte kaum Wirkung, so dass man im weiteren Spielverlauf nicht auf mehr als vier Tore heran kam (16:20). Zudem stellte man unerklärlicherweise das Abwehrspiel und das Zusammenspiel im Angriff komplett ein und zeigte eklatante Mängel im Rückzugsverhalten, so dass man den Gastgebern allein in der zweiten Halbzeit 27! Treffer gestattete. Am Ende steht eine deutliche 22:38 Niederlage zu buche.
Die erste Halbzeit hat gezeigt, dass die HSG III mit jedem Team dieser Liga auf Augenhöhe agieren kann. In Zukunft muss man dies jedoch auch für 60 Minuten aufs Parkett bringen, will man die Abstiegsränge verlassen.
HSG III: Reuther; Mader (3/1), Holz, Balig (2), Gutsche, Leithold (3), Göhler, Jüppner (5), Haufe, Fischer (4), Kasdorf (4).