Erstes Saisonspiel mit einer klaren 41:23 Niederlage bei Chemnitz-Rottluff
Nun war es soweit. Nach nur einem Jahr in der B-Jugend starteten die Schützlinge des Trainergespanns Tieken und Weichelt in das Abenteuer A-Jugend in der Bezirksliga.
Beiden Trainern war klar, dass mit einer jungen B-Jugend (fast nur 98er Jahrgang) der Wald innerhalb der Bezirksliga für uns stehen bleibt und wir das sonst so gepriesene „Bäume ausreißen“ anderen überlassen müssen. Dennoch, diese Niederlage hätte bei aller Konsequenz im Spiel und beim Abrufen des derzeitigen Leistungsstandes nie so hoch ausfallen dürfen.
Kurz vor dem Spiel musste die erste „Sechs“ nochmals umgestellt werden, da Georg Weichelt nach dem Aufwärmen über muskuläre Probleme klagte. Die Gastgeber aus Chemnitz hatten den ersten Anwurf und führte nach torloser Anfangsoffensive nach 5 Minuten bereits mit 4:0. Schon da sah man von der Wechselbank aus, dass hier der körperliche und altersbedingte Unterschied das Spiel entscheiden würde.
Dennoch. Mit mehr Willenskraft und Laufbereitschaft wäre ein besseres Ergebnis schon in dieser Phase möglich gewesen. Die Jungs aus Chemnitz zogen aber über die Stationen 10:2 und 13:4 immer weiter davon und keiner der Freiberger Handballer hatte den Biss sich einer deutlichen Niederlage entgegenzustellen.
Als dann Georg Weichelt trotz muskulärer Probleme auf der halbrechten Seite zum Einsatz kam wurde das Spiel um einiges besser. Im Gegensatz zur Vorwoche verschaffte er Impulse, peitschte die Mannschaft mehrfach nach vorne und erzeilte dabei auch noch selbst mehrer Tore. Dadurch konnte etwas Ergebniskosmetik betrieben werden, so dass es nach 20 gespielten Minuten „nur“ 18:8 stand.
Nach einer kurzen, aber prägnanten Pausenansprache lief es bei den Freibergern etwas besser. Man konnte erkennen, dass nun der Wille da war um sich nicht „abschlachten“ zu lassen. Doch mehrere technische Fehler und Fehlwürfe konnte zu einer Verkürzung des Spielabstandes nicht beitragen. Der Vorsprung der Hausherren wuchs und so stand nach den Spielständen 29:16 und 34:17 am Ende auf der Anzeigetafel der Sachsenhalle ein ernüchterndes 41:23.
Fazit: Ohne die 3 großen „L“ (Leidenschaft, Lust, Laufbereitschaft) läuft hier nix. Da müssen einige ihre derzeitige Einstellung hinterfragen und schnellstmöglich den Schalter umlegen, sowie Anweisungen der Trainer konsequent umsetzen. Eine verbesserte zweite Halbzeit macht allerdings Mut für die kommenden Aufgaben.
Für die A-Jugend der HSG spielten: Grämer, Reuther; Zeidler (4), Weichelt (10/1), Nöbel, Wabnik, J. Lorenz (5), Friese (2), Weigt, M. Lorenz (2)
7-Meter: HSG 1/1 – Chemnitz 4/2
2-Minuten: HSG 0 x 2 Minuten – Chemnitz 2 x 2 Minuten