Endlich zwei Punkte in eigener Halle!

Zum 19. Spieltag der Saison 2016/17 kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Kellerkinder HSG Freiberg III und HC Einheit Plauen III. Am Ende steht ein klarer Heimsieg gegen eine personell stark geschwächte Mannschaft aus Plauen der bei nüchterner Betrachtung wesentlich höher hätte ausfallen müssen.

Bereits angesichts der eigenen vollen Bank und der Tabellensituation war die Favoritenrolle in diesem Spiel klar verteilt. Die beiden Stammkräfte S. Mader und M. Müller auf Freiberger Seite konnten durch die beiden Edelergänzungsspieler B. Matzke und T. Kasdorf ersetzt werden und so startete die von D. Mombreé und K. Kraushaar betreute Mannschaft hochmotiviert in die Partie. Bereits beim ersten Torwurf des Spiels durch J. Eulitz sollte allerdings die Crux im Freiberger Spiel deutlich werden, die Chancenverwertung. Im Laufe der ersten Hälfte produzierte die dritte ca. 40 einhundertprozentige Chancen konnte diese aber nur 14 Mal in zählbares ummünzen. Begleitet durch eine zögerliche Abwehrarbeit und eine verbesserungswürdige Torhüterleistung lief man fast die ganze Halbzeit einem Rückstand hinterher und konnte nur durch ein Strafwurftor in letzter Sekunde mit einer dürftigen Ein-Tor-Führung in die Pause gehen. Hierbei sowie bei zwei weiteren Gelegenheiten konnte R. Wolowski seine Qualitäten als Vollstrecker vom Punkt unter Beweis stellen.

Die Analyse der ersten Hälfte war einfach. Einerseits sollte in der Abwehr konsequenter zugegriffen werden und andererseits am wesentlichsten die unterirdische Chancenverwertung verbessert werden. Glücklicherweise konnten beide Zielvorgaben insofern erfüllt werden, dass das Spiel am Ende ungefährdet gewonnen werden konnte, mit Ruhm hat sich die Dritte jedoch nicht bekleckert. Besonders über die vielen Ballgewinne aus der offensiven Abwehr direkt verwertet durch den pfeilschnellen Bastian Matzke sowie einige schöne Paraden durch S. Kalveram im Freiberger Tor, welche durch schöne Konter abgeschlossen wurden, konnte Mitte der zweiten Hälfte schnell ein komfortabler Vorsprung aufgebaut werden, welcher der mit zwei Torhütern im Feld spielenden und mit zunehmender Spielzeit körperlich abbauenden Mannschaft aus Plauen endgültig den Zahn zog. Im letzten Drittel der Halbzeit wurde der erarbeitete Vorsprung nur noch verwaltet und der sage und schreibe erste Heimsieg der Saison endlich in trockene Tücher gebracht.

Mit nun 12 Punkten auf der Habenseite geht es am kommenden Samstag im Nachholspiel gegen den FSV 07 Rittersgrün um die endgültige Absicherung des Klassenerhalts. Für dieses Vier-Punkte-Spiel wird die Dritte hoffentlich mehr Zielwasser verwenden als bei diesem schmeichelhaften Sieg gegen einen stark geschwächten Gegner.

Eine besondere Erwähnung und Dank verdient an dieser Stelle noch die Schiedsrichterin der Partie Frau C. Breßler vom HV Chemnitz, welche die Partie allein pfeifend jederzeit resolut unter Kontrolle behielt und damit eine faire und sportliche Begegnung ermöglichte.

Abschließend noch einen herzlichen Dank an die, für die Verhältnisse der Dritten, zahlreichen Zuschauer der Partie, welche unsere Mannschaft sogar mittels orffschen Instrumenten unterstützten. An den 8. Mann ergeht hiermit die Bitte und der Aufruf uns auch am kommenden Samstag im Spiel gegen den FSV 07 Rittersgrün lautstark und zahlreich zu unterstützen, was diesmal besonders attraktiv ist, da direkt im Anschluss das Spiel unserer 1. Vertretung gegen den NHV Concordia Delitzsch stattfindet. Die Dritte freut sich auf den „Hexenkessel“ Grube-Halle und verspricht für die wichtige Partie vollen Einsatz, Teamgeist und Kampf bis zur Letzten Sekunde.

Es spielten:
HSG III: S. Reuter (TW), S. Kalveram (TW), J. Eulitz (2), S. Mader (n.e.), F. Holz (1), H. Gutsche (1), K. Kraushaar, R. Wolowski (5/3), A. Gruhle (1), E. Jüppner, T. Haufe (1), T. Balig (4), T. Kasdorf (3), B. Matzke (5)
HCE Plauen III: W.-P. Wunderlich (TW), S. Ertl (9), M. Keller (2), F. Wißgott (1), S. Eichhorn (5), M. Senf (3), S. Schmidt (1), C. Fink
7m-Strafwürfe: HSG: 3/3, HCE: 0/0
Zeitstrafen: HSG: 0 min, HCE: 2 min

Text: Jan Eulitz