DRITTE im Auswärtskampf weiterhin glücklos

Die dritte Kraft im HSG-Kader reiste am vergangenen Sonntagmorgen mit dezimierter Mannschaftsstärke zum ersten Auswärtsspiel der Rückrunde ins HOT-Sportzentrum nach Hohenstein-Ernstthal. Die ungewöhnliche Ruhe in den Fahrzeugen auf der Hinfahrt war wohl der frühen Anwurfzeit (11:00 Uhr) geschuldet, doch die herbe Niederlage des Auftaktspiels der Hinrunde hatten die Freiberger noch nicht ganz vergessen und so forderte Trainer Lehmann auch dieses Mal vollste Konzentration und Einsatzbereitschaft ein.

In den ersten Minuten, bis zum 3:3, nahmen sich beide Mannschaften nur wenig, doch im darauffolgende Spielverlauf gab bereits einen Ausblick auf das traurige Resümee des Tages. Chancenverwertung.
Ein ums andere Mal konnte der „trockene“ Ball nicht im Tor der HSG Sachsenring untergebracht werden. Gründe hierfür fanden sich zahlreich auf dem Feld. Ob nun Abspielungenauigkeiten, die letzte Essenz im Abschluss oder schlicht die durchaus zu würdigende Leistung des gegnerischen Torhüters. Allesamt verhinderten einen ausgeglicheneren Spielstand. Einzig die Abwehrleistung konnte zu diesem Zeitpunkt noch zufrieden stellen. Doch das genügte nicht um ein davonziehen des Gegners auf 3:8 zu verhindern. Diesen 5-Tore-Rückstand (7:12) nahm man schließlich auch mit frustriert mit in die Kabine.

Die dünn besetzte Ersatzbank bot Trainer Lehmann, der dieses Mal auf seinen Spielmacher Daniel Fischer verzichten musste, nur wenig Möglichkeiten neue Impulse in die 2. Hälfte einzubringen und so blieben spürbare Torerfolge seitens der Freiberger weiter aus. Berauschend, in negativer Hinsicht, waren eher die teils harten Zweikämpfe, in denen vor allem Peter Schneider und Bastian Matzke einstecken mussten. Einen unschönen „Höhepunkt“ erlebte die Halle in der 38. Spielminute mit einer roten Karte gegen den Spieler der Nr.9 der HSG Sachsenring nach Tätlichkeit gegen unseren „Wolle“.
Die anschließende, letzte Überzahlsituation konnte leider nicht in Zählbares umgemünzt werden und so vergrößerte sich der Abstand langsam aber stetig auf bis zu 10 Tore.
Der Schlusspfiff besiegelt schließlich den Endstand mit 18:28 und damit eine erneute, bittere Niederlage.

Letztlich aber gilt es die notwendigen Lehren zu ziehen und anschließend mit frischem Kampfeswillen und Vertrauen in unsere Stärken als Team die kommenden Aufgaben zu bestreiten und dadurch den Klassenerhalt zu sichern. Die Mannschaft will gewinnen. Das zeigt sie auch. Und das allein schon gibt Hoffnung auf bessere Spiele.
Glück auf!

Statistik HSG:
Sahlmann(TW), Balig (1), Göhler (2), Hille (2), Jüppner, Mader (2), Matzke (2), Schneider (3), Wolowski (3)

Text: Erik Jüppner