Die Falken starten mit einer unglücklichen Niederlage in die neue Sachsenliga-Saison

Am Sonnabend 10.00 Uhr begann nun auch für die männliche B-Jugend der HSG der Start in die neue Saison. Zu Gast hatten die Falken die spielstarken Jungs vom Radebeuler HV. Mit dem Anpfiff legten diese los wie die Feuerwehr und zeigten von Anbeginn, dass sie nicht gewillt waren, den Freibergern Gastgeschenke zu machen. Nach wenigen Minuten zogen unsere Gäste mit 5:1 davon und man musste schon mit dem Schlimmsten, einer hohen Niederlage zum Start in diese schwere Saison rechnen. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Falken aber immer besser ins Spiel und konnten mit einem 5:0 Lauf sogar in Führung gehen.

Von nun neutralisierten sich beide Mannschaften und keiner gelang es, sich entscheidend abzusetzen. In den Freiberger Reihen überzeugte die sonst so oft geschmähte Abwehr, welcher es immer besser gelang die Angriffsaktionen der Gäste zu unterbinden. Leider fanden aber noch zu oft deren Würfe aus der zweiten Reihe den Weg in unser Tor. Während der Gegner so zu relativ einfachen und kraftsparenden Torerfolgen kam, glänzten unsere Jungs mit Spielwitz und überraschenden bzw. fintenreichen Anspielen, mit denen die Außen- und Kreisspieler durch unseren Sven eingesetzt wurden. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit schwandten durch die schnelle und alles andere als kraftsparende Spielweise so langsam die Kräfte und die Freiberger Bank begann zu wechseln und es kam so wie es kommen musste! Mit seiner ersten Angriffsaktion verletzte sich, der schon in der letzten Saison vom Verletzungspech verfolgte, Robert Jehmlich schwer am Knie und musste ausgewechselt werden. Robert, an dieser Stelle alles gute und rasche Genesung. Mit einem 16:17 aus Freiberger Sicht und stark geschwächt ging es nun zum Pausentee. In der Kabine wurde noch einmal an die Moral der Jungs appelliert und alle waren sich einig, hier noch etwas holen zu können.

Die zweite Halbzeit begann und es ging genauso weiter, wie die erste endete. Zwei Teams auf Augenhöhe, unsere Gäste mit der größeren Durchschlagskraft der Angriffsspieler aus der zweiten Reihe und unsere Jungs mit den Handballschmeckerchen, bei denen das Zuschauen besonders Spaß macht. Leider gelang es nicht, den Aktionsradius der Radebeuler Aufbauspieler entscheidend einzuschränken, so dass diese ein ums andere mal leichte Torerfolge erzielen konnten. Dem doch recht kraftraubenden Spiel Rechnung gezollt, kam es in der entscheidenden Phase leider zu einigen Unkonzentriertheiten im Abschluss und beim finalen Pass, so dass es den Falken nicht mehr gelang, das Ruder noch einmal herum zu reißen. In einem Spiel, welches eigentlich keinen Sieger verdient hat, konnten so die glücklicheren Radebeuler ihren 33.32 Auswärtssieg feiern und unsere Falken wurden nach dieser tollen Begegnung zweier sehr fair agierender Mannschaften von „ihrem“ Publikum gefeiert.

Alles in allem ein tolles Spiel, bei dem wir auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt hätten!

Text: Peter Stürzebecher