C-Dachse verlieren in Oschatz
Motiviert durch die letzten Erfolge sollte am Samstag in Oschatz gegen die Spielgemeinschaft Riesa/ Oschatz etwas Zählbares mitgenommen werden. Dass dabei wieder eine überdurchschnittliche Leistung nötig sein würde, war jedem klar.
So begann das Spiel bis zum 3:3 ausgeglichen. Welche Qualitäten unsere C-Dachse abrufen können, zeigte sich in den folgenden Spielminuten. Aus einer sicheren und beweglichen Abwehr wurden die Angriffe schnell ausgespielt und erfolgreich bis zum Zwischenstand von 6:11 abgeschlossen. Leider riss dann der Spielfaden völlig und fortan wollte jeder nur noch mit Einzelaktionen den Abschluss suchen. Trotzdem konnten wir eine 13:12 Führung in die Pause retten. Dort sollte die Mannschaft noch einmal auf die eigenen Stärken eingeschworen werden und wieder das schnelle Passspiel in den Vordergrund gestellt werden.
Aber der Beginn der 2. Halbzeit ging völlig in die Hose. Die Trainer wurden nicht erhört, die Führung hergeschenkt und der Gegner zog auf 22:18 davon. Dabei kann man der Mannschaft nicht den Vorwurf machen, sich hängen gelassen zu haben. Im Gegenteil: Mit viel kämpferischen Willen (in diesem Fall eben etwas zu viel), versuchte jeder weiter mit kraftraubenden Einzelaktionen die Truppe mitzureißen. Dass wir zwischenzeitlich mit dieser untauglichen Spielweise sogar noch einmal den Ausgleich zum 23:23 erzielten, zeigt eigentlich nur, was an diesem Tag möglich gewesen wäre. Letztendlich führten kaum vorhandenes Zusammenspiel zu schwachen Abschlüssen, die die NSG weidlich zu Kontern und damit einfachen Toren zu nutzen wusste. Endstand: 30:26.
Als Erkenntnis für die Jungs: Die alte Sportlerweisheit, dass Leistungen zuallererst im Training entwickelt werden, bewahrheitet sich immer wieder. Wir Trainer erwarten, dass wieder mit der gewohnten Bereitschaft das Training angenommen wird. Siege in der Sachsenliga sind für uns keine Selbstverständlichkeit und müssen im Training hart erarbeitet werden.
Aufgebot: Ben, Friedrich, Florian, Jakob, Marc S., Eric, Lorenz, Jason, Anton, Nico, Niklas,
Text: Thomas Schmalfuß