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Reservedachse knapp an Sensation gescheitert

In einem hart umkämpften aber stets fairen Spiel mussten sich die Reservedachse auswärts der zweiten Mannschaft des HC Elbflorenz knapp geschlagen geben. Gegen den ungeschlagenen Gastgeber zeigten die Gäste über weite Strecken eine sehr gute handballerische Mannschaftsleistung. Mit einem Sieg hätte man die ungebrochene Siegesserie des Gegners stoppen können, leider verhinderten dies kleinere unkonzentrierte Aktionen in der zweiten Hälfte.

Immer noch haben die Reservedachse mit anhaltenden Verletzungsproblemen zu kämpfen. Mit elf Spielern und Leithold aus der Dritten ging es ins Spiel.

Hatte man sich kurz vor dem Spiel gerade wegen der deutlichen Hinspielniederlage und der Tabellensituation eher geringere Siegeschancen ausgerechnet, war jedem Spieler nach der Anfangsphase bereits klar: hier ist mehr drin! Entgegen vieler Erwartungen verlief die erste Halbzeit sehr ausgeglichen. Bis zur 10. Minute ging der Gegner nicht in Führung und so war es eine Bekräftigung des Freiberger Spiels, als der Gastgeber bereits nach 9 Minuten beim Stand von 7:5 für die Gäste eine Auszeit nahm. Infolge dieser gingen die Dresdner erstmals mit 8:7 in Führung. Bis zur Halbzeit konnte sich keine Mannschaft mit mehr als zweit Toren absetzen. Beim Spielstand von 17:16 aus Freiberger Sicht ging es in die Halbzeitpause.

In Hälfte zwei verlief das Spielgeschehen bis zum 23:23 weiterhin ausgeglichen. Von da an bereitete der neu eingewechselte Torhüter auf Dresdner Seite den Freibergern erhebliche Probleme. Würfe frei vorm Tor wurden vergeben, hundertprozentige Konterchancen wurden nicht verwandelt, es fehlte in dieser Phase den Freibergern deutlich an Finesse und Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Tor. Infolge dessen konnte sich der Gegner erstmals deutlicher absetzen (23:27) und bis zum 26:33 fünf Minuten vor Schluss für klare Verhältnisse und damit für eine kleine Vorentscheidung sorgen. In den letzten Minuten, leider etwas zu spät, begann die HSG noch eine Aufholjagd und konnte schlussendlich auf den 30:34 Endspielstand verkürzen.

Heute hat sich gezeigt, dass man durchaus mit den Spitzenteams der Verbandsliga mithalten kann. Die herausragende Leistung der Torhüter trugen maßgeblich zum guten Ergebnis bei – drei von fünf gehaltenen Siebenmetern sprechen für sich. Leider hielt die Konzentration nicht über das gesamte Spiel an und so ist es schwierig, nach so einer Schwächephase einen konstant und abgeklärt spielenden Gegner wie Elblorenz zu bezwingen.

Dennoch hat das Spiel gezeigt, was in der Mannschaft drin steckt. Wenn jetzt noch die kleinen Fehler beseitigt werden und alle verletzten und angeschlagenen Spieler wieder hundertprozentig fit werden, dann können auch solche Spiele gewonnen werden.

Statistik: Karsunky, Lehmann, Jaeger (2), Frohs (1), Oehme (5), Rehnert (4), Hengst (5), Leithold (2), Ulbricht (1), Schuster (4/1)
7-m: HSG II 1/1 – HC Elbflorenz II 5/2
Zeitstrafen: HSG II 1 x 2 min, HC Elbflorenz II 2 x 2 min

Text: Christian Leithold

HSG Freiberg verliert beim USV in Halle mit 36:44 (15:24)

Mit der dritten Niederlage in Folge kehrten am Samstag die Freiberger Oberligahandballer vom Spitzenreiter und Aufstiegsaspiranten USV Halle zurück. Dabei waren die Gäste über weite Strecken dem Tabellenführer ebenbürtig und gewannen dann sogar die zweite Halbzeit. Das spricht zweifellos für die Qualität und Moral der Mannschaft, bringt nur leider keine Punkte. Ohne diese Zähler konnte  kurioserweise dennoch der sechste Rang in der engen Oberligatabelle gehalten werden.

Die Hallenser gingen mit Beginn des Spieles sofort in Führung. Trotz vier Tore Rückstand (3:7) ließen die Sachsen zunächst nicht abreißen und kämpften sich wieder näher heran (12:14). Doch nun folgten drei letztendlich spielentscheidende Minuten, in denen die HSG-Männer einem kollektiven Blackout unterlagen. Im gewohnten Tempospiel wurde der Ball immer wieder nach vorne getragen, blitzschnell verloren und die Gastgeber nahmen die Geschenke an und legten mit Gegenstößen einen 6:0-Lauf hin. Drei Minuten, vom 12:14 zum 12:20, die ziemlich früh die meisten Hoffnungen auf eine Überraschung in Halle zerstörten. Im Anschluss bewegten sich beide Teams wieder auf Augenhöhe, so dass sich der Rückstand nicht mehr wesentlich erhöhte. Mit 24:15 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause ließen die Gastgeber nicht locker und erhöhten teils auf 11 Tore Vorsprung (26:15, 30:19). Dennoch kämpften die HSG-Männer unaufhörlich weiter  und konnten den Zuschauern ein spannendes Match bieten. Ab Mitte der zweiten Halbzeit gelang es dann auch winzige Stücke des Rückstandes aufzuzehren. So waren es dann beim 30:37 „nur“ noch 7 Treffer, für mehr reichte es aber nicht. In dieser Situation von den Spielern unbeachtet, aber den ca. 40 Freiberger Fans gefeiert, das 1000. HSG-Saisontor beim 32:39, geworfen von Adrian Kammlodt. Am Ende nützte das aber alles nichts und trotz der „gewonnenen“ zweiten Spielhälfte mussten sich die Sachsen mit 36:44 geschlagen geben.

Bereits am Samstag erwartet die HSG mit der nächsten Aufgabe auch den nächsten Brocken. Da begrüßen Sie den HC Glauchau/Meerane in der Ernst-Grube-Halle. Die Glauchauer haben fast die gesamte Saison die Tabelle angeführt und erst vor zwei Spieltagen diese Position an die Hallenser abgegeben. Trotz des nun verkündeten Aufstiegsverzichts werden die Westsachsen sicherlich nicht den Kampf um die Meisterschaft aufgegeben haben und die Punkte in Freiberg einheimsen wollen.

Alle Zuschauer, die diesen spannendenden Handballabend mit erleben möchten, sollten sich die begehrten Eintrittskarten bereits im Vorverkauf an den bekannten Stellen beschaffen. Die Kapazität der Ernst-Grube-Halle wird mit Sicherheit auch zu den letzten beiden Heimspielen der Saison leider nicht ausreichen.

Statistik:
HSG: Gerd Vogel (1.-30. Min.), Tino Hensel (31.-60. Min.); Carl Werner (1), Felix Lehmann (2), Eric Bolomsky, Martin Steinfeld (2), Martin Schettler (1), Eric Neumann (6), Felix Randt (1), Adrian Kammlodt (9), Kevin Elsässer (11/4), Jens Tieken (2), Nico Werner (1)
Zeitstrafen: HSG 8 Min. ; USV 6 Min.
Siebenmeter: HSG 4/4 ; USV 3/3
Schiedsrichter:  Sascha Hauke und Christian Lindig (Thüringer HV)
Zuschauer: 402

Die HSG Freiberg kehrt mit leeren Händen aus Aschersleben heim

Die Dachse kehrten vom Sonntagsausflug lediglich mit gewonnener Erfahrung aus Aschersleben zurück. Zum insgesamt sechsten Mal mussten sich die Freiberger nun in dieser Saison mit nur einem Tor geschlagen geben. Dabei schien das Spiel bereits in der ersten Halbzeit klar an den gastgebenden Drittligaabsteiger zu gehen. Das es nochmals knapp wurde und die Chance auf Punkteteilung gegen so ein erfahrenes Team erkämpft wurde, ist sicherlich eins der positiven Dinge die aus Aschersleben mitgenommen werden konnte. Das es am Ende wieder nicht gereicht hat, ist erneut vielen kleinen Unzulänglichkeiten zuzuschreiben und keinesfalls an dem letzten vergebenen Siebenmeterwurf unserer sonst so sicheren Schützen fest zu machen.

Dass das Spiel kein Spaziergang werden würde, war von vorn herein klar. Nachdem nun auch noch die Zwickauer am Vortag zwei Zähler liegen ließen, hatte  Aschersleben gegen Freiberg die Riesenchance zwei Bigpoints im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Dass sie das unbedingt wollten, gingen die Gastgeber mit aller Konsequenz an. Die Dachse hingegen, die mit einem Sieg den rechnerischen Klassenerhalt hätten perfekt machen können, ließen im ersten Durchgang dieses „Feuer“ vermissen und quälten sich teils ideenlos über die Zeit. So wurde aus dem anfänglichen Gleichstand (5:5) ein immer höherer Rückstand (7:12, 14:19).  Mit einem 17:21 ging es dann in die Kabine.

In der Halbzeitansprache forderte Cheftrainer Andreas Bolomsky natürlich mehr Engagement, mehr Übersicht bei den Aktionen und vor allem viel mehr Kampfgeist. Schließlich waren wieder über 40 Dachsefans mit auf Reisen gegangen, die keinesfalls enttäuscht werden sollten. Das neu justierte Mindestziel hieß nun, allerhöchstens mit 8 Toren Differenz zu verlieren, so dass zumindest der direkte Vergleich zu Gunsten für Freiberg ausfällen würde.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit lief der Spielstand dann der HSG weiter weg. Spätestens beim 20:26 war dann wohl jedem bewusst, dass die Sache mit dem „wenigstens nur minus acht“ keine Phrase war. Irgendwie rüttelte es die Mannshaft endlich auf und mit einem erneut herausragendem Gerd Vogel im Tor begann eine erfolgreiche Aufholjagd. Unnötig dabei, bereits in Unterzahl spielend, sich mit einer zweiten Zeitstrafe wegen „Meckerns“ selbst zu benachteiligen. Dennoch gelang in dieser Phase der doppelten Unterzahl  Kevin Elsässer der Treffer zum 30:33. Wenig später traf dann endlich wieder einmal Carl Werner (31:33) und legte kurz darauf mit dem direkten Anschlusstreffer sogar nochmals nach (33:34). Plötzlich schien ein Punktgewinn in greifbare Nähe zu rücken und als dann Eric Bolomsky zwei Minuten vor Ultimo per Siebenmeter ausglich, schien sogar mehr möglich.

Andreas Bolomsky ärgerte sich nach dem Spiel: „Wir haben dann dort, in den entscheidenden Situationen, wieder zu viele Fehler gemacht. Vorn den Ball verloren und hinten nicht konsequent an den Werfer ran gegangen.“ Die Quittung war der Gegentreffer zum 35:34. In der letzten Situation des Spieles, hat die HSG nochmals vom Siebenmeterpunkt aus die Chance auf Punkteteilung. Sieger in diesem Duell blieb allerdings der Ascherslebener Keeper und besiegelte damit das 35:34 als Endstand.

Die HSG Freiberg fällt nach diesem Spieltag auf den sechsten Rang ab und hat bei nur noch acht zu vergebenden Punkten lediglich sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz (11.). Die nächsten Gegner heißen nun nach Ostern Halle (A), Glauchau (H), Hermsdorf (A) und Plauen (H). Diese Mannschaften sind auf den Plätze 1 bis 5 zu finden und die HSG Freiberg braucht aus diesen Spielen unbedingt noch zwei Zähler! Das wird richtig schwer, aber sicher nicht unmöglich.

Alle, die die Dachse zum nächsten Heimspiel am 25.04. gegen den HC Glauchau/Meerane unterstützen wollen, können ab sofort zu den bekannten Zeiten in den beiden Vorverkaufsstellen Hotel Kreller und Fitnessinsel Karten erwerben.

Statistik:
HSG: Gerd Vogel (1.-60. Min.), Tino Hensel (n.e.); Carl Werner (2), Felix Lehmann, Eric Bolomsky (4/3), Martin Steinfeld (1), Martin Schettler (3), Eric Neumann (4), Felix Randt, Adrian Kammlodt (4), Patrick Junghanns (2), Kevin Elsässer (8/2), Jens Tieken (3), Nico Werner (3)
Zeitstrafen: HSG 16 Min. ; HCA 18 Min.
Siebenmeter: HSG 8/5 ; HCA 6/4
Schiedsrichter:  Sebastian Meisel und Marcus Schwertz (Thüringer HV)
Zuschauer: 427

HSG Freiberg 2 gewinnt vorletztes Heimspiel

Die Vorzeichen vor dem Verbandsliga Spiel, HSG Freiberg 2 – SV Koweg Görlitz 2, sahen für die Hausherren alles andere als optimal aus.

Auf die Liste der Verletzen gesellte sich nach dem vergangenen Punktspiel auch leider Uwe Lange.

Somit standen nur noch neun Spieler der Zweiten zur Verfügung. Christian Leithold, Richard Wolowski, Jacob Sallmann (welche schon vorher ein Spiel absolviert hatten) und “HSG-Legende” Tilo Tobies halfen aus, um die Punkte Daheim zu behalten.

Die Marschrichtung war also klar!

Vom Anpfiff bis zur Halbzeit sahen die Zuschauer ein relativ ausgeglichenes Spiel. Die Hausherren machten es sich leider das eine oder andere Mal mit unaufmerksamen Abwehraktionen und liegengelassenen Torchancen unnötig schwer. Trotzdem gingen die Gastgeber mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Halbzeit.(19:15)

Mit Beginn der zweiten Halbzeit war klar, dass die Konzentration aufrecht erhalten werden muss, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen.

Dementsprechend wurde auch an das Ende der ersten Halbzeit angeknüpft.

Bei dem Stand von 33:28 machten es die Bergstädter noch einmal spannend.

Bis zum Abpfiff erzielten sie kein Tor mehr.

Die Görlitzer jedoch auch nur vier.

Somit stand am Ende ein 33:32 Heimsieg der Zweiten auf der Anzeigetafel, bei dem man es am Ende noch einmal unnötig spannend machte.

HSG 2: Lehmann, Sallmann, Tobies, Jaeger(5), Frohs, Oehme(2), Rehnert(6), Kelm(8), Hengst(1), Ulbricht(3), Schuster(7), Leithold, Wolowski(1)

Text: Stefan Kelm

HSG-Männer am Sonntag in Aschersleben gefordert

Nach der unglücklichen Niederlage am letzten Wochenende im heimischen Dachsbau gegen den HC Burgenland, müssen die HSG-Männer nun am Sonntag in Aschersleben unbedingt punkten. Ein Sieg gegen die vom Abstieg bedrohten Gastgeber, würde gleichzeitig auch endlich den rechnerischen Klassenerhalt für die Freiberger bedeuten. In Anbetracht des schweren Restprogrammes wäre dies ein wichtiger Befreiungsschlag. Aber auch die Gastgeber müssen im Fernduell mit Grubenlampe Zwickau, die ein deutlich leichteres Restprogramm erwarten, dringend die Chance zum Zähler einsammeln nutzen.

Das Hinspiel konnten die Freiberger gegen personalgeschwächte Ascherslebener mit 42:33 gewinnen. Dass die Heimspiele nicht mit den Auswärtsauftritten vergleichbar sind, hat die HSG nun schon öfter erfahren. So ist auch diesmal wieder eher mit einer engen Kiste zu rechnen. Gegen die Drittligaerfahrenen Akteure wird dieses Spiel für die Dachse erneut zu einem echten Prüfstein. Taktische Disziplin auf und neben dem Feld könnte so zum entscheidenden Faktor im Kampf um Zählbares werden.

Das Spiel in der Ascherslebener Sporthalle „Ballhaus Tivoli“ wird am Sonntag 17:00 Uhr angepfiffen. Schlachtenbummler, die im Mannschaftbus mitreisen wollen, sollten nach Absprache mit dem Fanclub, unter bergstadtpower@hsg-freiberg.de, zur Abfahrt 12:30 Uhr an der Ernst-Grube-Halle bereit stehen.

Neues Fahrzeug für die DACHSE

Am vergangenen Samstag war es endlich soweit, die HSG Freiberg bekam ihren ersten eigenen VW-Bus ausgeliefert. Für die offizielle Übergabe trafen sich dafür die HSG-Verantwortlichen mit dem Geschäftsführer Herrn Lars Franke im gleichnamigen Autohaus an der Brander Straße. Natürlich stattete bei dieser Gelegenheit auch der DACHS dem Unterstützer und Sponsor der HSG Freiberg einen Besuch mit ab. So entstanden einige Erinnerungsfotos und ein weiteres Kurzvideo mit unserem Maskottchen, das nun auf dem HSG-Youtube-Kanal zu sehen ist.

Der auffällig gestaltete Kleinbus soll nun einerseits zum markanten Objekt in der Stadt werden, aber vor allem am Wochenende die HSG-Mannschaften aller Altersklassen sicher zu ihren Auswärtsaufgaben bringen. Neben dem Logo des Vereines trägt der Bus auch die Logos der beiden Hauptinitiatoren, die hinter der verbesserten Mobilität der Handballer stehen.

Die HSG Freiberg bedankt sich herzlichst beim Autohaus FRANKE und der TU Bergakademie Freiberg für die Unterstützung bei dieser Anschaffung.

Hoffen wir gemeinsam, dass der Kleinbus immer sicher und unfallfrei rollt.

[youtube url=”http://www.youtube.com/watch?v=OV_-fYpsoJw”]

HSG Freiberg kassiert mit 37:38 (16:17) die zweite Heimniederlage der Saison

Am Samstagabend war in der Ernst-Grube-Halle alles für ein großartiges Handballfest angerichtet. Im ausverkauften Haus, mit mindestens 50 stimmungsvollen Gästefans, trafen zwei auf Tempohandball ausgerichtete Teams aufeinander, die auf beiden Seiten leider auch mit Verletzungsausfällen antraten. Wer hier im Vorfeld auf ein knappes Ergebnis tippte, lag nach Abpfiff goldrichtig. Allerdings raubten die Gäste aus dem Burgenlandkreis die Punkte aus dem Dachsbau und sind somit das erste Team der Saison, das beide Spiele gegen die HSG Freiberg gewinnen konnte.

Die Freiberger mussten in der ersten Halbzeit nach anfänglichem 1:0 die Burgenländer zunächst davon ziehen lassen (4:6; 5:10; 8:12). Der ständige Rückstand konnte dann mit viel Einsatz aufgezehrt werden und Martin Schettler gelang nach 25 Spielminuten endlich der Ausgleichstreffer (15:15). Mit 16:17 wurden die Seiten nach 30 Minuten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen und die Spielführung wechselte ständig hin und her (20:21; 24:23; 27:28; 35:34). Während die HSG-Männer die eigenen Unterzahlsituationen, zweimal sogar „doppelt“, ganz ordentlich überstanden, vermochten sie es ebenso nicht die eigenen Überzahlvorteile mit eins, zwei Toren mehr zu nutzen. So dürfen sich die Freiberger letztendlich nicht beschweren, dass sie 4 Sekunden vor Ultimo, beim wahrscheinlich gerechten Stand von 36:36, noch einen völlig unsinnigen Siebenmeter kassierten.

Im direkten Duell zweier punktgleichen Mannschaften ziehen somit die Gäste an der HSG vorbei auf Platz 4. Der Abstand zum ersten möglichen Abstiegsplatz beträgt für die Dachse nun immer noch „nur“ 8 bei noch 10 zu vergebenden Zählern. Damit ist der rechnerische Klassenerhalt vor den nächsten schweren Spielen immer noch nicht endgültig sicher.

Nächsten Sonntag geht es nun nach Aschersleben, wo die HSG-Männer 17:00 Uhr in der Sporthalle „Ballhaus Tivoli“ auf den Regionalligaabsteiger (Platz 11) treffen. Sollte der Sieg dort gelingen, wäre der Klassenerhalt auch in allen theoretischen Varianten der engen Oberligatabelle gesichert.

Statistik:
HSG: Gerd Vogel (1.-60. Min.), Tino Hensel (3x bei 7m); Carl Werner, Felix Lehmann (2), Eric Bolomsky, Martin Steinfeld (3), Martin Schettler (3), Eric Neumann (3), Felix Randt (1), Adrian Kammlodt (6), Patrick Junghanns (2), Kevin Elsässer (12/9), Jens Tieken, Nico Werner (5)
Zeitstrafen: HSG 22 Min. ; HCB 16 Min.
Siebenmeter: HSG 9/9 ; HCB 9/6
Schiedsrichter: Thomas Hellriegel und Matthias Platte (HV Sachsen-Anhalt)
Zuschauer: ausverkauft

Freiberger erwarten punktgleiche Burgenländer im Dachsbau

Für die HSG-Männer kommen jetzt zum Saisonende nochmals die ganz dicken Brocken auf sie zu. Heimspiele gegen Burgenland (5.), Glauchau (1.) und Plauen (3.), sowie die Auswärtsaufgaben in Aschersleben (10.), Halle (2.) und Hermsdorf (6.) werden für unser vierplatziertes Team zum echten Prüfstein. Für den ganz sicheren und rechnerischen Klassenerhalt werden dabei noch vier Punkte benötigt.

Das aber eben für den Fall, dass Grubenlampe in den letzten sechs Partien tatsächlich 12 Zähler holen würde und der 11. Tabellenplatz auf Grund von zwei die MDOL betreffende Absteigern aus der 3. Liga. Praktisch sollte der Klassenerhalt  also geschafft sein. Fortan muss also um eine möglichst gute Abschlussplatzierung gekämpft werden und da gilt es den 4. Platz zunächst zu verteidigen.

Als erstes Treffen die Bolomsky-Schützlinge am Samstag im eigenen Dachsbau auf den HC Burgenland. Anwurf, wie immer, 20:00 Uhr. Die Burgenländer rangieren punktgleich auf Platz 5 und momentan belegt die HSG nur durch die bessere Tordifferenz den vorderen Platz. Nach der 45:60-Hinspielklatsche würden die Freiberger am Saisonende wahrscheinlich im direkten Vergleich trotz des erhofften Heimsieges das Nachsehen haben. Ein einfacher Sieg am Samstag würde allen Grün-Weißen wohl aber auch reichen. Zu erwarten ist ohnehin nur eine „knappe Kiste“ gegen die flinken Burgenländer.

Die Freiberger Mannschaft, mit einer Serie von sechsmal ungeschlagen (1x Remis in Oebisfelde), sollte den Schwung aus den letzten, wohl aber nicht vergleichbaren, Partien mit ins Spiel nehmen. Mit mehr Besonnenheit und Cleverness als zuletzt, ist der wichtige Heimsieg gegen den direkten Verfolger sicherlich möglich.

Auch das Burgenländer Publikum war, logisch nach so einem erfolgreichen Spektakel in eigener Halle, vom Spiel offenbar so angetan, dass Sie es nochmals erleben wollen. 50 Schlachtenbummler haben sich bereits angekündigt und werden ihre Farben lautstark unterstützen. Umso wichtiger wird erneut die Rückenstärkung des Freiberger Publikums, das mit Hilfe des Fanclubs „Bergstadtpower“ stets für einen gigantischen Rahmen des Handballabends sorgt. Die Ausverkauftgrenze könnte auch diesmal wieder erreicht werden und die an der Abendkasse erhältliche Restkartenmenge schmilzt täglich.

Dachse erbeuten in der „Jahrhunderthalle“ 2 Punkte

Am Sonntagnachmittag liefen die Dachse erstmals in der wunderschönen Jahrhunderthalle in Spergau auf. Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist ausgeschlossen, denn die Gastgeber belegen momentan den vorletzten Platz und stehen praktisch als Absteiger bereits fest. Natürlich hielt das die Hausherren nicht davon ab um die zwei zu vergebenden Punkte zu kämpfen und sich dem Tempohandball entgegen zustellen.

Mit der gleichen Taktik wie schon die Hallenser bei ihrem Auftritt in Freiberg, einem zusätzlichen Feldspieler für den Torwart einzuwechseln, begannen die Gastgeber die Dachse zu bespielen. Die Freiberger zeigten sich zunächst unbeeindruckt und gingen mit 3:0 in Führung. Schnell kamen dann nach Ballgewinnen aber leider wieder erfolglose Weitwürfe aufs bzw. neben das leere Tor der Spergauer ins Spiel. Das da nicht einmal ein Treffer dabei war ist schon kurios, das es trotzdem immer weiter versucht wird wohl ebenso. Jedenfalls kämpften sich die Anhaltiner in Schlagdistanz und hatten beim 7:8 den Anschlusstreffer gesetzt. Trotz des Verlustes von Adrian Kammlodt (Rot in der 9. Spielminute) fanden die Freiberger wieder in die Spur, setzten sich erneut deutlich ab und bauten den Vorsprung bis zu einem 20:13-Halbzeitstand aus.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit konnte die Dominanz gegen den Vorletzten aufrecht gehalten werden. Leider kassierten die Spergauer nun zahlreiche Zeitstrafen die zum Teil scheinbar auch im eigenen Frust zu begründen waren. Ohne Fouls zu begehen mussten so Spieler wegen Meckerns oder auch „gegen den Ball treten“ die Platte verlassen. Die Dachse profitierten neben der immer deutlich werdenden läuferischen Überlegenheit nun auch vom nahezu ständigen Überzahlspiel. Die Differenz wurde so kontinuierlich größer und der Auswärtssieg stand damit schon lange vor dem Abpfiff fest. Bei den Gastgebern erlangten dann in den letzten 8 Spielminuten noch einige Spieler die dritte Zeitstrafe, andere ließen sich zu sinnfreien Aktionen gegen die Werfer hinreißen, die die Unparteiischen mit einer direkten roten Karte ahnden mussten. Das Spiel der Dachse fährt so einen eher traurigen MDOL-Spitzenwert mit insgesamt 7 roten Karten ein. Beim Stand von 26:44 wurde das Spiel abgepfiffen und die HSG Freiberg behauptet auch nach dem 20. Spieltag weiter den 4. Tabellenplatz.

Schon am Samstag geht die Punktehatz weiter und die Dachse empfangen die punktgleichen Burgenländer zum direkten Kampf um Platz 4.

Statistik:
HSG: Gerd Vogel (1.-54. Min.), Tino Hensel (55.-60. Min.); Carl Werner, Felix Lehmann (5), Eric Bolomsky (3), Martin Steinfeld (3), Martin Schettler (9), Eric Neumann (3), Felix Randt (6), Adrian Kammlodt (1), Patrick Junghanns, Kevin Elsässer (10/2), Jens Tieken (1), Nico Werner (3)
Zeitstrafen: HSG 6 Min. ; SGS 34 Min.
Siebenmeter: HSG 5/2 ; SGS 2/2
Schiedsrichter:  Karsten Schmidt und Tino Franke (HV Sachsen-Anhalt)
Zuschauer: 290

Kein süßes Happyend in der Pfefferkuchenstadt

Am frühen Samstagabend reiste die zweite Vertretung der HSG Dachse in die Pfefferkuchenstadt Pulsnitz. Nachdem sich im letzten Punktspiel noch zwei weitere Spieler (Frohs & Mader) verletzt hatten und einige verletzungsbedingt leicht angeschlagen waren, wollte die Mannschaft trotzdem weitere Auswärtspunkte einfahren.

Die HSG begann das Spiel mit einem ersten schnellen Angriff, der eine leichte Beute für den Torhüter der Gastgeber war. Im drauf folgenden Angriff ging HSV Pulsnitz erstmalig in Führung. Über die Stationen 4:2, 6:5, 8:7 (12. min) spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe.

Die HSG Freiberg konnte bis dahin die Führung der Gastgeber immer wieder ausgleichen. Nachdem sich zu Mitte der ersten Halbzeit bei einer Angriffsaktion plötzlich Uwe Lange verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte, gab es einen Bruch im Spiel der Gäste. In Folge dessen, zog der HSV Pulsnitz 14:10 davon.

Die Trainer Weise/Welz reagierten und nahmen eine Auszeit um ihre Mannschaft für die verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit neu einzuschwören, mit sichtbarem Erfolg! Die Weise-Schützlinge arbeiteten jetzt sehr engagiert in der Abwehr und trugen schnelle und erfolgreiche Angriffe in Richtung gegnerischem Tor.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kämpften sich die „Reserve-Dachse“ bis auf ein Tor (19:18) heran und hatten sogar mit dem Abpfiff die Chance, den Ausgleich zu erzielen. Leider musste die Mannschaft einen weiteren Ausfall (Marcel Rehnert) bis dahin verkraften, für welchen das Spiel somit auch beendet war.In der Halbzeitansprache stimmte das Gespann Weise/Welz die Mannschaft auf die verbleibenden 30 Minuten neu ein und forderte weiterhin viel Bewegung im Angriffsspiel.

Die zweite Halbzeit begannen die Gäste in Unterzahl und die Gastgeber zogen vorerst wieder mit 2 Toren davon. Nach ca. 8 Minuten der zweiten Halbzeit kämpfte sich das Bergstadtteam auf das längst überfällige Unentschieden heran und ging anschließend sogar mit 2 Toren in Front.Die geforderte Bewegung im Angriff, sowie der jetzt immer stärker werdende Torhüter, waren ausschlaggebend für die Führung. (45. min)
Nun begann die Schlussviertelstunde, die mit einigen etwas fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen eingeläutet wurde.
Wie in der ersten Halbzeit gab es wieder ein Bruch im Spiel der Bergstädter und nach 5 torlosen Minuten zogen die Gastgeber nun mit 5 Toren davon.

Fortan versuchten die Dachse mit einer offensiven Deckung zurück ins Spiel zu kommen und nochmals den Anschluss zu erreichen. Leider musste die Mannschaft dem hohen Tempo Anfang der zweiten Halbzeit, sowie der fehlenden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen.
Beim Spielstand von 36:32 in der 58. Minute, schien das Spiel nun endgültig entschieden zu sein.
Thomas Hruschka setzte den Schlussakzent der HSG mit seinem 4. Tor.
Der Gastgeber markierte im darauf folgenden Angriff das 37. Tor und damit den Endstand von 37:33.

HSG: Lehmann, Karsunky, Lange (1), Hruschka (4), Jaeger (5), Oehme (1), Rehnert (5), Hengst (3), Zenker, Ulbricht (6), Schuster (8/3)

Text: T. Hruschka