HSG-Männer am Sonntag erstmals in der Spergauer „Jahrhunderthalle“

Dieses Jahr gibt es sie wieder für die HSG Freiberg, die Sonntagauswärtsspiele. In dieser Saison sind es gleich zwei Stück. Das Erste an diesem Sonntag in Spergau, Anwurf 16:30 Uhr und dann gleich nochmals zwei Wochen später in Aschersleben (17:00 Uhr). Aber davon wollen sich die Schützlinge von Andreas Bolomsky nicht beeinflussen lassen und alle, einschließlich der wieder reichlich angemeldeten Schlachtenbummler, freuen sich die „Jahrhunderthalle“ in Spergau kennen zu lernen.

Die Gastgeber, als Zweitplatzierte der Sachsen-Anhalt-Liga aufgestiegen, haben das Minimalziel Klassenerhalt verpasst. Mit nur 7 Zählern sind sie abgeschlagen auf dem vorletzten Tabellenplatz, haben gegen den Letzten, Oebisfelde, 3 Punkte erkämpft und zwei weitere Heimsiege gegen Aschersleben und die HSG GoGo verbuchen können. Das rettende Ufer ist bei nur noch sieben zu absolvierenden Spielen schon 11 Punkte entfernt und praktisch nicht mehr zu erreichen.

Für die auswärts nicht ganz so starke HSG Freiberg macht es die Aufgabe natürlich wieder schwieriger, können die Gastgeber doch nun die Saison relativ befreit zu Ende spielen und so noch ein paar Punkte für einen ordentlichen Abschluss einsammeln. Dabei dürfte das Hinspielergebnis von 45:58 in Freiberg sicher wieder kein Gradmesser sein. Vielmehr ist auswärts wieder eine knappe Partie, ähnlich wie in Werratal, zu erwarten.

Zuhause hui, Auswärts pfui – Die zwei Gesichter der „Dritten“

28.02.2015 – SV Beierfeld – HSG Freiberg III 20:15 (7:6)

Eine katastrophale Angriffsleistung verhindert den durchaus möglichen, ersten Auswärtssieg der Saison. In einem Spiel, welches durch gut organisierte Abwehrreihen und starke Torhüterleistungen auf beiden Seiten geprägt war, schaffte es die Mannschaft nicht annähernd Ihr Leistungspotential auszuschöpfen. Im Positionsangriff fehlte neben reichlich Tempo auch zu oft die Wurfgenauigkeit. Die Gestaltung und Effektivität der Schnellangriffe nach in der Abwehr eroberten Bällen war ebenso erschreckend.

 

07.03.2015 – HSG Freiberg III – SV Grün-Weiß Niederwiesa

Mit 28:23 (15:6) konnte die dritte Mannschaft der HSG Freiberg am Samstagnachmittag ihr 3. Heimspiel in Folge gegen die Tabellenfünfte Spielvereinigung aus Niederwiesa gewinnen und sich somit für die, aus Freiberger Sicht, unnötige Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren.

Mit nagelneuen Trikots benötigte das Team von Markus Lehmann zunächst einige Minuten, sich mit der Defensive der Gäste zurechtzufinden, ehe man mit mehr Dynamik im Angriff vor allem über die Halbpositionen Lücken finden und zu Torerfolgen nutzen konnte. Aufbauend auf einer stabilen Deckungsarbeit, sowie einer starken Torhüterleistung von Jacob Sahlmann im Tor gelang es den Gastgebern in dieser Phase, sich zunächst durch einen 6:0-Lauf auf 8:3 abzusetzen und den Vorsprung bis hin zur Halbzeit auf 15:6 auszubauen. Dementsprechend zielte die Halbzeitansprache darauf ab, jetzt nicht nachzulassen und den Vorsprung weiter auszubauen (“Hinten stuhlt die Ente”).  

Leider gelang dies nur bedingt und so konnte in der zweiten Halbzeit nur noch selten an die Abwehrleistung der ersten Hälfte angeknüpft werden, so dass die Gäste zunehmend einfache Torerfolge aus dem Rückraum und durch ein schnelles Umschaltspiel verzeichnen konnten.
Dennoch reichte die Mannschaftsleistung aus, im Angriff weiterhin zu punkten, den Vorsprung bis in die Schlussphase hinein konstant auf 6-7 Toren zu halten und so das Plus aus der ersten Halbzeit relativ unbeschadet ins Ziel zu retten.

Alles in allem sicherte eine, in der ersten Hälfte stabile Abwehr den Erfolg. In der zweiten Halbzeit beschränkte man sich größtenteils auf das Verwalten der Halbzeitführung. Mit dem dritten Heimsieg in Folge konnte man aufgrund der gleichzeitigen Niederlage des SV Schneeberg II beim Tabellenführer aus Zwickau am direkten Kontrahenten vorbeiziehen und in der Tabelle einen Platz gutmachen. Es gilt nun, am kommenden Wochenende beim Tabellennachbar aus Burgstädt, endlich die andauernde Auswärtsschwäche zu beenden.

Statistik: Sahlmann, Schneider, Eulitz (3), Mader (2), Matzke (7), Gutsche, Leithold, Wolowski (7/3), Göhler (1), Jüppner (5), Haufe (1), Fischer (1), Hille (1), Wolf
7m: HSG III 3/3 – Nierderwiesa 2/1
Zeitstrafen: HSG III 3 x 2min – SV Niederwiesa 2 x 2min

Text: Daniel Fischer/Markus Lehmann

Reserve Dachse lassen unnötig Heimserie reißen

Die Zeichen zum Samstag in der Ernst-Gruber Halle standen sehr gut.

Das Team der 2.Männer war vor Spielbeginn und aufgrund der länger Zurückliegender Heimniederlage voller Erwartungen und einem Blick in Richtung Platz 3.

Die Bank war auch wieder mit 14 Mann gut gefüllt, trotz fehlender Kräfte von Stefan Kelm(Arbeit), Tim Kasdorf(verletzt).

Rückten mit Hannes Ulbricht und Hruschka wieder führende Kräfte ins Boot.

Was sollte da schief gehen…!?

Als das Spiel begann zog sich in den ersten 10 min eine Ausgeglichenheit übers Feld, welche auch von der mäßigen Chancenverwertung der HSG geschuldet war.

Man hoffte in dieser Phase noch auf Verbesserung der Angriff und Abwehrleistung, doch dies sollte sich leider nicht in eine Positive Richtung drehen…

Die schwache Leistung nutzen die Gäste aus Neugersdorf um nach geraumer Zeit das erst mal Ihre Führung auf 4 Tore auszubauen(8-12).

Als sich dann durch vergeben Großchancen wie verworfene 7-Meter oder 1 Null Konter von z.b Schuster,keine Besserung in Angriffsspiel und Konzentration erkennen ließen,mussten sich die Männer der HSG mit einem 5 Tore Rückstand(10-15) in die Halbzeit begeben.

Die 2. Spielhälfte begann mit dem klaren Ziel diesen Spielstand mit Kampf ins positive zu ändern.

Doch als 4 mal hintereinander Spieler der HSG auf das frei Tor zu rannten und dieses nicht trafen, war in manchen Gesichter schon fast der Spielausgang zu erkennen.

Die HSG kam nie in eine gewollte und gewünschte Schlagdistanz.

Was abermals trotz Bemühung und steigendem Kampfgeist, durch zu schnelle/schwache/lässige Würfen aber auch umstrittenen Entscheidungen der Schiedsrichter(Stürmerfouls,Schrittfehler)zu verschulden war.

Diese Schnur zog sich durch den restlichen Spielverlauf so das die Neugersdorfer ihre Führung kurz vor Schluss auf 6 Tore 20-26 erhöhen konnte.

Mit einem letzten Funke Kampfgeist und Ehre zeigte die HSG mit einer offensiven Deckung und Konzentrierteren Gegenstößen das man sich trotz einer heimischen Niederlage nur knapp und schwer bezwingen lässt. So kam es dann schließlich zum sehr unzufrieden stellenden 26-28 Endstand.

Nun heißt es am Samstag in Pullsnitz das vergangene Wochenende abzuhaken und die Positiven Ereignisse der letzten Spieltage mitzunehmen und mit 2 Punkten nach Freiberg zurückzukehren.

Es spielten: Lehmann(Tor),Karsunky(Tor),Werner(1),Lange(5),Hruschka(6),Mader(3),Jäger,Frohs,Oehme(2),Hengst(3),Rehnert(1),Ulbricht(2),Schuster(4),Leithold

Text: Franz Schuster

HSG Freiberg – NSG Harthau/ CPSV Chemnitz II 59 : 17

Die Vorzeichen waren klar: Spiel erster gegen letzter. Das Ergebnis verrät meistens nicht viel über die Spielweise der Mannschaften, aber diesmal wurde der qualitative Unterschied dieser über das gesamte Spiel sichtbar. Das konzentrierte Arbeiten sowohl in der Defensive als auch in der Offensive ließ unserem Gegner, ohne die bei uns sonst fast immer eintretende zehnmenütige schwächere Phase während des Spiels, an diesem Tag keine Chance.

Die nächsten zwei Spiele sind für uns in dieser Liga die entscheidenden. Da gilt es, an diese Leistung anzuknüpfen.

Text: F.Dörfer

Unnötige Heimniederlage der A-Jugend

Nach dem schwachen Spiel und der deftigen Auswärtsniederlage gegen den Ligaersten Weißenborn vor Wochenfrist sollte eigentlich zum Heimspiel gegen den Tabellenvierten vom HC Einheit Plauen Wiedergutmachung erfolgen.

Leider lief es nicht wie gewünscht und die Freiberger A-Dachse verloren das Heimspiel nicht weil sie handballerisch schlechter waren, sondern weil wiederholt in wichtigen Phasen der unbedingte Wille zum Siegen fehlte. Im Einzelnen:

Das Spiel begann mit dem Anwurf der HSG, einem blitzschnell herausgespielten Angriff und nach neun gespielten Sekunden mit einem Schock.

Georg Weichelt wurde mitten im Sprungwurf „heruntergepflückt“, landete unsanft auf dem Hallenboden und verletzte sich dabei seine linke Wurfhand derart, dass trotz Kühlung in der ersten Halbzeit nur noch ein sporadischer und der zweiten Hälfte gar kein Einsatz mehr möglich war.

Die Jungs versuchten dennoch das Bestmögliche daraus zu machen und boten bis zur Mitte der ersten Halbzeit den Spitzenstädtern aus Plauen Paroli bzw. hatten nach 10 gespielten Minuten sogar eine 2-Tore-Führung (6:4) herausgespielt.

Dann kam aber wieder einmal die Phase, die Trainer in dieser Sportart ungern sehen, ja sogar zur Weißglut treiben. Eine Flut von TRF, Fehlwürfen und stereotyp langsam vorgetrageenem Spielaufbau führte dazu, dass die Gäste die Freiberger Führung in einen beruhigten 13:9 Vorsprung ummünzen konnten. Trotz eines 14:19 Rückstandes zur Halbzeit war noch nichts verloren und die A-Jugendlichen wurden in der Pausenansprache nochmals motiviert nicht nachzulassen und weiter an den Heimsieg zu glauben.

Die zweite Spielhälfte begannen die A-Dachse aber derart unterirdisch, dass die Nachwuchshandballer vom HC Einheit ihren Torevorsprung auf +8 ausbauen konnten. Davon erholten sich die dezimierten Freiberger leider nicht mehr, obwohl sie in der Mitte der 2. Halbzeit nochmal auf einen 4-Tore-Abstand verkürzen konnten. Begründet in der bereits oben erwähnten Flut von technischen Fehlern schaffte keiner der Feldspieler Impulse für einen mannschaftlichen Kraftakt zu setzen. Hier fehlte einfach Leidenschaft und Biss. Einzig Danny Grämer im Tor der Gastgeber überzeugte mit starken Paraden.

Fazit: Mit mehr Willen, Laufbereitschaft und Leidenschaft wäre ein ganz ganz anderes Ergebnis möglich gewesen. Diese drei Eigenschaften hätten die vielen TRF`s kompensiert und Plauen wäre als Verlierer nach Hause gefahren.

Für die A-Jugend der HSG spielten: Reuther, Grämer, Zeidler (6), Wendler (6), Weichelt (4), Hoffmann, Friese (3), J. Lorenz (8), Weigt (2), Lorenz
7-Meter: HSG 1/0 – HCE 0/0
2-Minuten: HSG 2 x 2 – HCE 2 x 2
Foto: Holger Weichelt

Kein schönes Auswärtsspiel in Großenhain

Wenn man vor Beginn der Rückrunde dem Trainerduo oder der Mannschaft gesagt hätte, man würde einen Punkt bei der SG Zabeltitz/Großenhain hohlen, hätten die Verantwortlichen das wahrscheinlich sofort unterschrieben. Nach dem Spielverlauf und den unschönen Randerscheinungen kann die Reserve der HSG damit jedoch nicht wirklich zufrieden sein.

Aber von Anfang an: nach einer beschwerlichen Anfahrt zur Halle (miserabler Anfahrtsweg) wurde der HSG von Anfang an zu verstehen gegeben, dass sie hier nicht wirklich willkommen ist. Der Bierkasten hat draußen zu bleiben, wurde von einer gewissen Person der SG  mit  unverschämten  aggressiven Unterton direkt beim Betreten der Halle vermittelt. Naja,  Schwamm drüber. Man zog sich um, und fing sich an warm zu machen. Ohne Harz! Immer wieder dasselbe leidige Thema, aber ich will es hier nochmal betonen, dass solche Regelungen zu  Wettbewerbsverzerrung führen. Und das in der Verbandsliga, traurig. Hier kann man der Heimmannschaft keinen Vorwurf machen. Stadt, Verband usw. müssen hier in die Pflicht genommen werden. Das Spiel begann. Die Reserve Dachse setzten sich schnell 1 zu 5  ab, konnten den Vorsprung jedoch nicht halten und so ging es mit 15 zu 15 in die Pause. Grund dafür war das träge Aufbauspiel und der niemals wirklich zustande kommende Spielfluss – was sicher auch am „Harzverbot“ lag. In der zweiten Hälfte war es ein offener Schlagabtausch. Immer wieder legte die HSG vor und die Hausherren zogen nach. Fünf Minuten vor Schluss hatten es die Gäste geschafft sich auf 3 Tore abzusetzen. Was dann in den letzten drei Minuten passierte ist wohl mit den Worten: „So ist halt Handball“, am besten zu beschreiben. Das gegnerische Tor schien die letzten Minuten nahezu verriegelt. Schwache Würfe aus dem Rückraum waren hier der ausschlaggebende Fehler. So kam Zabeltitz Tor für Tor heran. Die Gastgeber konnten es sich sogar erlauben in dieser Phase des Spiels drei 7-Meter zu verwerfen.

Mit 27 zu 28 ging es in die letzte halbe Minute. Das sehr autoritäre , jedoch leider auch oft falsch agierende Schiedsrichtergespann, Pfiff der HSG einen technischen Fehler ab, welcher keiner war. Konter der SG, der Schütze wollte wohl mit einem Wurf über den Kopf den Torwart  demütigen, was jedoch gründlich in die Hose ging und Karsunky so voll im Gesicht getroffen wurde. Die Schiedsrichter hielten es in dieser Phase nicht für nötig das Spiel zu unterbrechen und so landete der darauf folgende, schnell ausgeführte, Freiwurf der Heimmannschaft hinter dem noch vollkommen perplexen Keeper im Netz. Eine sehr Umstritten Aktion. Das Spiel war Vorbei, die Heimmannschaft Jubelte.  Die HSG war  im ersten Moment Niedergeschlagen, jedoch muss man sagen,  dass man mit einem Punkt unter solchen Vorrausetzungen auch gut leben kann. Besonders hervorzuheben ist Uwe Lange, welcher mit 13 Toren brillierte. Des weiteren muss man Jens Tieken mal wieder Danke sagen, welcher trotz des Spieles der ersten Mannschaft am Vortag sich bereit erklärte die „Zweite“ tatkräftig zu unterstützen. Somit geht ein Auswärtsspieltag zu Ende, von dem man sagen kann, es gab schon schönere Auswärtsfahrten.

Nun gilt es sich auf nächsten Samstag zu Konzentrieren,  wo der Randebeuler HV in die Ernst-Grube-Halle kommt – Anwurf 18 Uhr.

Es spielten:
Karsunky (Tor), Lange (13), Mader, Jaeger (2), Frohs, Oehme, Rehnert, Hengst (1), Schuster (6), Kasdorf, Tieken (6).

Text: M. Karsunky

Erfolgreicher Doppelspieltag für die “kleinen Dachse”

Sehr zeitig mussten die Jungs der geJ am Sonntag aufstehen, denn 09:00 Uhr war Anwurf in beim HSG Neudorf/Döbeln. Bei Beginn des ersten Spieles gegen den HSG Neudorf/Döbeln I hatten die Trainer und auch die mitgereisten Eltern den Eindruck, dass fast alle Spieler noch zu Hause in ihrem Bett liegen. Es gab keinerlei Konzentration, sodass die HSG Neudorf/Döbeln I mit 2:1 in Führung ging. So langsam wachten die „kleinen Dachse“ auf und konnten das Spiel mit einem Halbzeitstand von 2:9 für sich entscheiden. In der zweiten Halbzeit lief es um einiges besser, so dass das Spiel mit einem verdienten Sieg (5:16) beendet werden konnte.

Nach einer eindeutigen Ansage der Trainer in der Kabine begann das zweite Spiel gegen TSV Fortschritt Mittweida viel flüssiger und kampfstark. Mit einem 8:1 konnte die erste Halbzeit abgeschlossen werden. In der zweiten Halbzeit zeigten die Dachse was sie spielerisch gelernt haben und machten ein super Angriff und Deckungsspiel. So gewann die HSG Freiberg mit 19:3. Wir hoffen, dass es so weiter geht.

Text: Frank Eichhorn

43:29 Sieg bei Lok Chemnitz

Unsere Jungs haben am Sonntag nachmittag ihr Auswärtsspiel in Chemnitz gegen den Tabellenvierten verdient mit 43:19 gewonnen. Die handballerische Überlegenheit war klar erkennbar und so stand der Sieg auch nie in Zweifel. Insbesondere stellten die schnellen Passfolgen und Konterläufe den Gegner vor unlösbare Probleme. Allerdings leisteten wir uns kaum erklärbare Aussetzer. So konnten sich die Chemnitzer zwischen der 5. und 15. Minute bis auf 10:11 herankämpfen, wobei wir in der Abwehr nur mit Inaktivität glänzen konnten. Dem folgte unsere beste Phase, in der bis zur Halbzeitpause ein 23:13 herausgeworfen wurde. Zu Beginn der 2. Halbzeit stellten wir dann kurzzeitig das Handballspielen ganz ein. Erst nach der Auszeit wurden dann wieder ansprechende Aktionen gezeigt. Dabei unterboten wir noch mit gefühlten 20 freien Würfen, bei denen Latte, Pfosten und die Füße des Torhüters malträtiert wurden, unsere sowieso verbesserungsbedürftige Torwurfquote.

Also Jungs, nicht nachlassen!!! Bleibt konzentriert bei der Sache und belohnt Euch für die fleißige Trainingsarbeit.

Text: Thomas Schmalfuß

Dachse halten ihren Bau gegen ersatzgeschwächte Radiser mit 45:37 (22:19) sauber

Das Rückspiel der HSG Freiberg gegen den TuS 1947 Radis war in vielerlei Hinsicht wieder einmal etwas Besonderes. Zum einen waren die Vorverkaufsstellen seit langem nicht mehr ausverkauft und die Halle füllte sich ohne einen verärgerten Zuschauer nach Hause schicken zu müssen. Zum anderen reisen traditionell mit den Radisern immer viele Schlachtenbummler mit und so sorgten auch die ca. 40 Blau-Weißen für beste Handballstimmung auf den Rängen.

Nach Anpfiff gegen die personell geschwächten Gäste, verfolgten die Zuschauer, so wie in den letzten Heimspielen auch, das Spiel bis zum ersten HSG-Tor stehend. Das dies erst nach fünf Minuten und zwanzig Sekunden fiel, ist sicherlich eine gravierende Besonderheit im Dachsbau. Über fünf Minuten gab es kein Durchkommen und erst Kevin Elsässer (1:2) erlöste mit seinen Treffer nicht nur das Publikum. Zu diesem Zeitpunkt hatten alle Anwesenden aber schon einiges erlebt. Für den beruflich verhinderten Felix Randt rückte gegenüber der Vorwoche Felix Lehmann nach überstandener Grippe wieder ins Aufgebot, wurde jedoch bereits in der vierten Minute disqualifiziert und musste einen Zuschauerplatz einnehmen. Die Unparteiischen sahen bei einem Tempogegenstoß eine grobe Unsportlichkeit gegen den heraus gelaufenen Keeper. Damit hatten die Dachse den ersten Ausfall zu verkraften. Dennoch gelang es den knappen Rückstand aufzuzehren und in eine eigen Führung zu drehen. Noch in der ersten Halbzeit schied dann David Dehn aus, der einen Wurf aus kürzester Distanz an den Kopf bekam. Noch während des Spiels musste David zur Kontrolle ins Krankenhaus, wo er zur Zeit (Sonntagabend) auf Grund der Untersuchungsergebnisse weiter verweilen muss. Wir wünschen bereits an dieser Stelle gute Besserung.

Damit schränkten sich Bolomskys Wechselmöglichkeiten weiter ein, aber es konnte eine leichte Spielführung von 22:19 mit in die Pausenkabinen genommen werden.

In der zweiten Halbzeit spielte sich ein erneut herausragender Gerd Vogel regelrecht in einen Rausch und stärkte so seinen Vorderleuten den Rücken. Bei gleichzeitiger Steigerung der Freiberger, hatten dann die Gäste gleich weitere drei Ausfälle von Leistungsträgern zu verkraften. Telehuz schied verletzt aus, Mensch (3×2 Min.) und Heddrich sahen den roten Karton. Damit waren die Anhaltiner in den letzten ca. 10 Minuten praktisch ohne Wechselspieler. Die Freiberger zogen so den immer sichereren Sieg über die Ziellinie, wobei sich dann auch noch Gerd Vogel mit einem direkten Wurf in die Torschützenliste der Saison eintragen konnte (44:36). Beide Teams trafen danach nochmal, so dass die doch noch torreiche Partie mit 45:37 zu Gunsten der Heimmannschaft ausging.

Die HSG Freiberg rückt nach dem Sieg gegen die zuvor punktgleichen Radiser auf den 4. Tabellenrang vor. Steht dort 3 Zähler hinter Plauen, punktgleich mit Burgenland und hat auf den ersten vom Abstieg bedrohten Rang (11.) 9 Punkte Vorsprung. Der ganz sichere Klassenerhalt rückt also immer weiter in greifbare Nähe und schon in zwei Wochen, nächstes Wochenende ist spielfrei, könnte im Sonntagsspiel bei der SG Spergau (13.) ein Riesenschritt dafür gemacht werden.

Statistik:
HSG: Gerd Vogel (1) , Tino Hensel (n.e.); Carl Werner (3), Felix Lehmann, Eric Bolomsky (10/8), Martin Steinfeld (1), Martin Schettler (8), Eric Neumann (6), David Dehn, Adrian Kammlodt (3), Patrick Junghanns (1), Kevin Elsässer (5), Jens Tieken (4), Nico Werner (3)
Zeitstrafen: HSG 10 Min. ; TuS 22 Min.
Siebenmeter: HSG 9/8 ; TuS 10/7
Schiedsrichter:  Thomas Näther und Matthias Mischinger (HV Sachsen-Anhalt)
Zuschauer: ausverkauft

Freiberger erwarten die punktgleichen Radiser im Dachsbau

Am Samstag empfangen die Freiberger für das Spiel ab 20:00 Uhr die Oberligamänner des TuS 1947 Radis zum Punkteduell. Die nur wegen der etwas schlechteren Tordifferenz hinter den Freibergern (6.) auf Platz Sieben positionierten Gäste konnten das Hinspiel trotz mannschaftlicher Überlegenheit  „nur“ mit 38:37 gewinnen. „Mit nur einem Tor verloren zu haben, war noch das Beste an diesem Tag“, erinnert sich der Trainer. Das sollte für die Mannschaft schon Grund genug sein, hochmotiviert ins Spiel zu gehen und so „Wiedergutmachung“ für das Spiel in Gräfenhainichen und vor allem dem letztwöchigen Punktverlust in Oebisfelde zu erreichen.

Eine rappelvolle Ernst-Grube-Halle und die Trainer erwarten dies jedenfalls von Ihrer Mannschaft. Ausgeschlossen von dieser Erwartung sind natürlich die Gästefans mit dem Fanclub „Pilzkumpels“. Genau wie der Freiberger Fanclub „Bergstadtpower“ unterstützen sie traditionell ihre Farben auswärts immer mit viel Präsenz und so dürfte mit einem zünftigen Trommelduell auf den Rängen der Rahmen für ein Handballfest gegeben sein.

Da die anderen HSG-Teams allesamt an diesem Wochenende auswärts antreten müssen, findet am Samstagabend leider kein Vorspiel statt. Tageskasse und Sporthalle werden deshalb erst 18:30 Uhr öffnen. An der Tageskasse werden dann die verfügbaren Restkarten angeboten.

Sicherer ist es, Karten für das Spiel bereits im Vorverkauf (solange der Vorrat reicht) zu erwerben. Dies ist bis Freitag an der Rezeption Hotel Kreller, Fischerstraße und in der Fitnessinsel am Helmertplatz , sowie in der Geschäftsstelle der HSG Freiberg donnerstags (10:00 – 12:00 Uhr und 16:00 – 17:00 Uhr) und freitags (10:00 – 12:00 Uhr) möglich.

Im Foyer der Ernst-Grube-Halle wird es zudem auch wieder den HSG-Fanartikel-Verkauf geben.