Heimspielauftakt gegen Aschersleben

Nach der deftigen Schlappe beim Saisonauftakt in Staßfurt, präsentieren sich die Bolomsky-Schützlinge am Samstag nun in dieser neuen Saison erstmals vorm eigenen Publikum. Bleibt für alle Fans und Zuschauer zu hoffen, dass in der zurück liegenden Trainingswoche die Defizite soweit aufgearbeitet werden konnten und die Dachse dann wieder begeistern werden.

Unsere ersten Gäste sind in der letzten Saison als Drittligaabsteiger quasi mit dem Gegentor der Zwickauer in letzter Saisonsekunde sportlich abgestiegen. Der Rückzug der HSG Gotha/Goldbach rettete die Anhaltiner vor dem Gang in die Landesliga. Da wir in der abgelaufenen Saison die Ascherslebener vom Verletzungspech personell arg gebeutelt empfingen, konnten wir das Hinspiel mit 42:33 klar gewinnen. Aber schon beim Rückspiel im Ascherslebener Ballhaus Tivoli hatten wir am Saisonende mit 34:35 das Nachsehen.
Die Aufgabe der Dachse wird gegen die Alligators auf keinen Fall leichter als die in Staßfurt und alle Zuschauer dürfen gespannt sein, wie sich das junge Team gegen den erfahrenen Kontrahenten schlagen wird.

Das Spiel wird am Samstag wieder 20:00 Uhr in der Ernst-Grube-Halle angepfiffen.
Unsere „Zweite“ bestreitet ab 17:15 Uhr das direkte Vorspiel gegen die SG Leipzig/Zwenkau II.

Eintrittskarten für das Spiel gibt es noch bis Freitag in den beiden bekannten Vorverkaufsstellen Fitnessinsel und Hotel Kreller. In der HSG-Geschäftsstelle ist das diesmal nicht möglich. Eventuelle Restkarten sind dann an der Abendkasse am Samstag ab 18:30 Uhr erhältlich.

Erfolgreicher Start in die Sachsenliga

Am Samstag ging nun endlich für unsere C-Dachse die Saison in der Sachsenliga los. Aber unter welchen Vorzeichen. Gleich drei Stammspieler mussten ersetzt werden. Dazu mit der NSG Oelsnitz/Plauen-Oberlosa ein Gegner, den wir schon bei normaler Besetzung auf Augenhöhe erwartet haben, da einige Spieler bereits in der letzten Saison Erfahrungen in der Sachsenliga sammeln konnten.

So hieß es für uns, die Mannschaft kreativ aufstellen, so dass viele Spieler auch ungewohnte Positionen besetzen mussten. Und siehe da, die Anfangsphase wurde dank einer sehr guten Abwehrleistung dominiert und nach 10 min stand es 5:1. Die nun folgende Auszeit der Gäste tat aber unseren Jungs überhaupt nicht gut. Irgendwie ging die Ordnung in der Abwehr verloren und den jeweiligen Gegenspielern viel zu viel Raum für 1:1 Situationen gelassen. Zum Glück funktionierte das Angriffsspiel, wenn auch wieder viele freie Würfe vergeben oder einfache Ballverluste sich geleistet wurden. Halbzeitstand 19:13.

Die 2. Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen. Kaum hatten wir uns mit 5 Toren abgesetzt, konnten die Vogtländer immer wieder teilweise bis auf 2 Tore verkürzen. Mehr ließen aber unsere C-Dachse nicht mehr zu und letztendlich warfen sie zum Ende hin noch einen 7-Tore-Vorsprung heraus. Endstand 41:34.

Die ersten beiden Punkte in der Sachsenliga sind verbucht. Aber es gibt genug zu tun, da 34 Gegentore einfach zu viele sind und unsere Chancenverwertung höheren Ansprüchen noch nicht genügt.

Aufgebot: Ben, Friedrich, Florian, Jakob S., Paul M., Max, Nico, Eric, Lorenz, Hannes, Niklas.
Text: Thomas Schmalfuß

Niederlage gegen Niederwiesa

Die neu formierte Mannschaft der MJB II besteht überwiegend aus Spielern der Jahrgänge 2001 und 2002, die neben der Sachsenliga zusätzliche Spielmöglichkeiten gegen ältere Jahrgänge in der Kreisliga erhalten sollen. Natürlich ist klar, dass teilweise 3 Jahre Altersunterschied nicht kompensiert werden können. Somit geht es bei diesen Spielen nicht vorrangig um Ergebnisse, vielmehr stehen spielpraktische Aufgaben im Vordergrund.

Am Samstag Nachmittag stand unser erstes Punktspiel in Flöha gegen Grün-Weiß Niederwiesa an. Bis auf drei Spieler hatten alle bereits das Vormittagsspiel in der Sachsenliga in den Beinen. Das Spiel gestaltete sich in der ersten Halbzeit ausgeglichen, die Führung wechselte mehrmals und schließlich ging es mit 8:8 in die Pause. Die Abwehrarbeit war absolut in Ordnung, leider kamen wir im Angriff nicht auf das nötige Tempo um klare Chancen herauszuspielen. Viele Abschlüsse waren daher überhastet und damit erfolglos.

Leider sind dann unseren Jungs in der Halbzeitpause die Beine und Köpfe eingeschlafen und der Anpfiff war wohl nicht laut genug um wach zu werden. Die Niederwiesaer nutzten dies zu einem 5-Tore Lauf zum 13:8. Erst jetzt fanden wir wieder ins Spiel und konnten dieses wieder zumindest ausgeglichen gestalten, wenn auch weiterhin spielerisch nicht überzeugt werden konnte. Trotzdem Kompliment vor allem an die 2002er, die sich der körperlichen Übermacht entgegengestellt und größtenteils standgehalten haben.

Aufgebot: Mark L., Jakob S., Paul M., Jakob A., Nico, Paul A., Niklas, Hannes, Max.
Text: Thomas Schmalfuß

Erstes Saisonspiel mit einer vermeidbaren 38:36 Niederlage in Flöha

Die Vorzeichen konnten nicht schlechter sein. Nach dem schon längere Zeit verletzten Max Weigt, konnten am Sonntag auch die Spieler Jonas Lorenz und Danny Grämer krankheitsbedingt die Jungdachse zum Saisonauftakt nicht unterstützen. So mussten die Freiberger Handballer (wie schon mehrfach in der vergangenen Saison) ohne Wechselspieler antreten.

In den ersten drei Spielminuten „übertrafen“ sich die Gastgeber von Blau-Gelb Flöha und der HSG-Sieben in puncto Chancenverwertung und Fehlabspielen. Danach schafften es die Hausherren den ersten Treffer des Tages zu erzielen. Die Freiberger Dachse konnte in den ersten Minuten wenig überzeugen, was sich im zwischenzeitlichen Spielstand von 7:3 für Flöha ausdrückte.

Als dann die Gastgeber ihre erste Auszeit nahmen wurde innerhalb der HSG-Sieben umgestellt und es lief merklich besser. Bei Stand von 11:11 wurde erstmals der Ausgleich erzielt. Bis zum Ende der ersten Halbzeit hin schwankte die Führung immer hin und her, so dass es nach den ersten 30 gespielten Minuten bei Stand von 20:20 in die Kabinen ging. Vor dieser Pause gab es aber eine von vielen Schrecksekunden, als Georg Weichelt im Konter (ein unfassbarer Sprint……geht doch ;-)….) unsanft „abgeräumt“ wurde und gegen das Hallenende prasselte. Gottseidank waren die Platzwunde und das „Hörnchen“ nicht so schlimm und Georg konnte weiterspielen.

Die Pausenansprache hatte zum Inhalt, dass trotz der dezimierten Mannschaftstärke mit mehr Willenskraft und Laufbereitschaft ein Sieg möglich wäre. Leider verpassten die Dachse die ersten Minuten der zweiten Halbzeit und Flöha konnte sich schnell mit 2 Toren absetzen.

Doch die Freiberger rappelten sich wieder auf und konnten bei Stand von 27:28 erstmal in der zweiten Halbzeit in Führung gehen.

Obwohl vieles noch nicht so lief wie das Trainerduo Tieken / Weichelt sich das gewünscht hatte, schafften die Jungs dennoch wenige Minuten vor Schluss einen 2 – Tore – Vorsprung (32:34) und die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg wuchs. Leider verpassten sie es den „Sack“ zuzumachen und brachten sich mit Fehlwürfen, technischen Fehlern und fehlender Laufbereitschaft um den verdienten Lohn. So war am Ende eine ernüchternde 38:36 Niederlage auf der Anzeigetafel zu erkennen. Schade, da war mehr drin.

Fazit: Die Jungs hatten es selbst in der Hand, denn Flöha war definitiv schlagbar. Da unsere Vorbereitung alles andere als optimal verlief und zum Saisonauftakt wieder mal kein Wechsler zur Verfügung stand; ist ein Argument. Aber mit einem Tick mehr Willen hätten die Jungs den Sieg geholt. Kopf hoch, kommende Woche geht’s im Dachsbau gegen Zschopau weiter und da holt IHR euch eben dann die ersten beiden Punkte.

Aufstellung: Reuther; Zeidler (10/1), Wendler (1), Holz (5/1), Weichelt (13/3), Friese (4), M. Lorenz (3)
7-Meter: HSG 7/5 – Flöha 2/1
2-Minuten: HSG 2 x 2 Minuten – Flöha 3 x 2 Minuten

Text und Foto: Holger Weichelt

Reservedachse starten erfolgreich

Im ersten Spiel der neuen Saison konnte die zweite Vertretung der Dachse zwei Punkte aus Plauen mit nach Hause bringen. Die neu formierte Truppe, um das Trainergespann Lange/Lehmann, bezwang die Reserve vom HC Einheit mit 39:33 (19:18).

Der Start ins Spiel war sehr holprig. Vom gegenseitigen Abtasten geprägt, unterliefen den Freibergern einige Fehler in der Abwehr, sowie im Umschaltspiel zur Offensive. Folgerichtig gerieten die Dachse mit 8:11 (15. Min.) in Rückstand. Nachdem Torhüter Sahlmann einige Paraden zeigte, kehrte nun auch Sicherheit ins Spiel der Reservedachse ein. Das Spiel wurde binnen kurzer Zeit gedreht. Nach gut 20 Minuten hieß es 13:12 für die Bergstädter. Bis kurz vor der Pause blieb das Spiel ausgeglichen, bevor Steinfeld Sekunden vor dem Halbzeitpfiff per Hüftwurf den Ball zum 19:18 einnetzte. 

Mit der Hereinnahme von Wolowski und einer etwas defensiveren Ausrichtung stand die Deckung nun viel sicherer. Auf dieser Basis warfen die Dachse bis zur 45. Minute eine 7-Tore-Vorsprung heraus (30:23). Im Glauben an den sicheren Sieg trieb jedoch der Schlendrian nach ca. 50 Minuten (28:35) im Spiel der HSG sein Unwesen. Unter anderem ein vergebener 7m durch Wolowski und doppelte Unterzahl der Dachse ließ bei den Spitzenstädtern noch einmal Hoffnung aufkeimen. Beim Stand von 35:32 (55.Min) für die HSG wurde der Lauf der Plauener durch eine Auszeit gestoppt. Anschließend brachten die Freiberger das Spiel mit voller Konzentration über die Zeit und konnten letztendlich einen verdienten 39:33-Auswärtssieg, bei dem sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten, feiern. 

Zum ersten Heimspiel am kommenden Samstag gastiert die zweite Mannschaft der SG Leipzig/Zwenkau im Dachsbau.

Statistik:
HSG: Sahlmann, Illig, Renzing (alle TW); Neubert (4), Steinfeld (10), Jäger (2), Frohs (3), Wittig (7),Oehme (5), Suton (1), Hengst (4), Wolowski (2/2), Wolf (1)7m: HSG 3/2, HCE 1/1
Strafen: HSG 5x2Min, HCE 4x2Min
Text: Richard Wolowski

Erfolgreiche Standortbestimmung in Dresden

Die letzten beiden Wochenenden standen bei den B – Dachsen der HSG voll im Zeichen der Vorbereitung auf die neue Saison in der Sachsenliga. Bereits in der fünften und sechsten Ferienwoche stieg die männliche B – Jugend ins Training ein und gab mit enormen Fleiß und Enthusiasmus die Richtung für die neue Spielzeit an. Durch die Teilnahme an zwei Turnieren, in Freital und Dresden, wurde die nötige Spielpraxis gesammelt. Am gestrigen Sonntag machten sich die Jungs, ihre Trainer, Eltern und Fans bereits 07.00 Uhr auf den Weg in die Landeshauptstadt, um an einem hochkarätig besetzten Turnier teilzunehmen. Neben den Sachsenligakonkurrenten vom Gastgeber HSV Dresden und dem Radebeuler HV, wurde die NSG Chemnitz Rotluff, der LHC Cottbus und der Hessenmeister TV Hersfeld begrüßt. Bereits in ihrem ersten Spiel standen die Jungs den Spielern von der Sportschule Cottbus gegenüber. Gegen den Favoriten aus Brandenburg, gelang es dem Team viele positive Akzente zu setzen und vor allem im Angriff permanent auf den Gegner Druck zu bringen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte sich unser Team Tor um Tor absetzen. Auch die Deckung stabilisierte sich von nun an, so dass die Dachse dieses Spiel relativ sicher nach Hause brachten. Nach der sieglosen Saison 2014/15 war dieser Erfolg gegen den LHC natürlich Balsam und für das Selbstvertrauen der Jungs von großer Bedeutung. Dieser Schwung wurde dann auch in die zweite Partie mitgenommen. Auch in diesem Spiel überzeugte vor allem das Angriffsspiel der Dachse und auch die Mannschaft des Gastgebers konnte die Dachse nicht stoppen. Trotz einiger unübersehbaren Schwächen in der Deckungsarbeit wurde auch dieses Spiel sicher gewonnen. Nach einer etwas längeren Pause galt es im dritten Spiel gegen die NSG Chemnitz/Rotluff den Schwung mitzunehmen, um auch hier eine „Duftmarke“ zu setzen. Als die ersten Spielminuten dieser Begegnung absolviert waren, konnte man sich jedoch nicht des Eindrucks erwehren, dass dem Pausentee irgendetwas beigemischt war. Während der Angriff mit 18 Toren in der 20 minütigen Spielzeit noch halbwegs funktionierte, stellte sich die Deckung auf Totalverweigerung ein und ließ ohne Gegenwehr 22 Tore des Gegners zu. In diesem Spiel fehlte es den Jungs an Einsatzbereitschaft und Willen. Im vorletzten Spiel des Turniers ging es dann gegen den TV Hersfeld, den bis dato ungeschlagenen Meister aus Hessen. Diese Mannschaft überzeugte nicht nur durch ihre körperliche Präsenz, herzhaftes Zugreifen und eine äußerst bewegliche Deckungsarbeit, sondern auch durch ein druckvolles und schnelles Angriffsspiel. Trotzdem gelang unseren Dachsen diese sehr starke Mannschaft in den ersten zehn – zwölf Minuten permanent unter Druck zu setzen. Durch hohe Laufbereitschaft und konsequentes Spielen eingeübter Handlungsabläufe waren unsere Jungs nahe an der ganz großen Überraschung. Leider mussten die Dachse mit zunehmender Spieldauer, ihrem Spiel Rechnung zollen und die Hessen konnten sich doch noch durchsetzen. Dennoch war dies eine ganz starke Leistung unserer Jungs. Mit dem letzten Spiel gegen den Ligakonkurrent aus Radebeul sollte sich dann die Endplatzierung bei diesem tollen Turnier entscheiden. Von Platz zwei bis fünf war noch alles drin! Es spielten zwei Mannschaften auf Augenhöhe, In den ersten Minuten des Spieles gelang es unseren Jungs mit hoher Konzentration im Angriff zu spielen und mit sehenswerten Spielzügen die Abwehr des HV permanent unter Druck zu setzen. Aber auch die Radebeuler hatten ihr Pulver noch lange nicht verschossen, so dass es keiner Mannschaft gelang, sich in diesem sehr ansehnlichen Spiel entscheidende Vorteile zu verschaffen. Mit zunehmender Spieldauer mobilisierten die Freiberger die letzten Kräfte und es war deutlich zu spüren, dass sie den größeren Willen hatten, diese Begegnung für sich zu entscheiden. Aus einer nun sicher stehenden und auch recht ordentlich verschiebenden Abwehr wurden durch schnelles Umkehrspiel und sichere Abläufe die Tore zum 22 : 17 Endstand erzielt. Dies war zum Abschluss eines langen Turniertages eine bemerkenswerte Leistung und brachte uns einen ganz starken zweiten Platz bei diesem Vorbereitungsturnier.

Danke Jungs, es hat viel Spaß gemacht!

Dachse mit Fehlstart

Enttäuschte Gesichter gab es nach dem gestrigen Saisonauftakt unserer Dachse in Staßfurt. Der Gastgeber gewann das Spiel, viel zu hoch, mit 43:26! Dabei waren die Punkte zur Halbzeit trotz eines 4 Tore Rückstandes noch möglich gewesen. Aber der Reihe nach…

Das erste Tor erzielte nach 5 Minuten Felix Lehmann für unser Team. Zuvor hatten sich die Staßfurter bereits mit 3:0 abgesetzt. Es folgte Tor 2 vom 7m Punkt durch Kevin Elsässer und der Ausgleich zum 3:3 durch Peter Deli. Beim Spielstand von 6:6 in Minute 12 nahmen die Gastgeber die erste Auszeit. Unmittelbar danach kann wiederum Kevin Elsässer durch verwandelten Strafwurf den Führungstreffer setzen. Die 16. Minute brachte uns eine doppelte 2 Minutenstrafe des Gegners, also 4 Minuten Überzahlspiel. Statt des Führungsausbaus vergaben unsere Dachse einige Chancen, es kam zu einigen Fehlabspielen und so gelang Staßfurt die überraschende 2 Tore Führung zum 10:8. Bis zur Halbzeit verwerfen wir noch 2 Siebenmeter, kassieren eine unnötige Zeitstrafe und vergeben eine weitere Chance nach einem klasse gehaltenen 7m von Damian Kowalczyk. Halbzeitstand 18:14. Statt des erhofften Dachsefeuers nach Anpfiff zu Halbzeit 2, trifft Staßfurt sofort zur 5 Tore Führung. Kevin kann vom Punkt noch einmal auf 4 Tore verkürzen. Danach spielen nur noch die Staßfurter und setzen sich kontinuierlich ab. Engagiert und konsequent. Die Dachse fanden absolut nicht in ihr gewohntes Spiel. Es fehlte an Tempo und Ideen. Das Fehlen von 4 Rückraumspielern (Nico Werner und Adrian Kammlodt verletzt, Neuzugang Iliopoulos noch keine Freigabe des griech. Verbandes, Eric Neumann fehlt 2 Spiele aus terminlichen Gründen) konnte nicht kompensiert werden. Im Ergebnis bleibt für den Chefcoach und sein Team noch eine Menge Arbeit!

Statistik:
HSG: Damian Kowalczyk (1.-35. Min.), Tino Hensel (36.-60. Min.); Marvin Munoz (4), Carl Werner, Florian Wunderwald, Felix Lehmann (2), Eric Bolomsky (1), Martin Schettler (2), Björn Richter, Peter Deli (6), Patrick Junghanns (1), Kevin Elsässer (7/3), Jens Tieken (3)
Zeitstrafen: HSG 8 Min. ; HVRW 8 Min.
Siebenmeter: HSG 7/3 ; HVRW  2/1
Schiedsrichter:  Sascha  Hauke / Christian Lindig (Thüringer HV)
Zuschauer: ca. 250

Freiberger starten in Staßfurt in die neue Saison

Die Handballer der HSG Freiberg starten am Samstag in die neue Spielserie. Das neu formierte Team um Trainer Andreas Bolomsky reist am ersten Spieltag der Mitteldeutschen Oberliga zum langjährigen Ligakonkurrenten HV Rot-Weiß Staßfurt. Staßfurt und Freiberg sind zwei von nur noch insgesamt vier Vereinen (dazu noch Hermsdorf und Radis), die seit Ligagründung nun in das gemeinsame sechste Oberligajahr gehen.

Die neue Freiberger Mannschaft möchte natürlich am ersten Spieltag mit einem Sieg in die Saison starten und so dann den nächsten zwei schweren Gegnern Aschersleben und Köthen gestärkt gegenübertreten. Mit den personellen Veränderungen und der Weiterentwicklung der jungen Spieler in der Mannschaft, sollte die Aufgabe in Staßfurt diesmal lösbar sein und damit dann auch der allererste Auswärtssieg in der Paul-Merkwitz-Halle geholt werden können. Die bisherige Bilanz weist zwei Remis und drei Niederlagen der HSG auf. Während im vergangenen Spieljahr die Partie in Staßfurt mit 45:44 zu Gunsten der Heimmannschaft verlief, vermochten die HSG`ler im Rückspiel klar zu dominieren und gewannen in eigener Halle mit 51:33.

In der engen Saisonabschlusstabelle trennten dann beide Teams nur 5 Punkte, die aber immerhin 4 Plätze (Staßfurt 9.) ausmachten.

Anwurf der Partie in der Paul-Merkwitz-Sporthalle ist 18:00 Uhr. Der Mannschaftsbus startet in Freiberg 13:30 Uhr an der Ernst-Grube-Halle und die noch wenigen freien Mitfahrgelegenheiten können mittels Anmeldung über den Fanclub bergstadtpower@hsg-freiberg.de reserviert werden.

Was der Dachs vom Cheftrainer vor Saisonbeginn wissen möchte

Dachs: Bevor wir uns mit der neuen Saison befassen, bitte ich dich um ein kurzes Resümee zur Saison 2014/15!

Andreas Bolomsky (AB): Die letzte Saison war für viele Teams der MDOL eine sehr aufregende, häufig mit wenig Platz zwischen „Himmel und Hölle“ (sprich Auf- und Abstieg) so auch für uns. Auf jeden Fall sind wir sehr froh, den durchaus gefährlichen Weg mit einer jungen Mannschaft erfolgreich gegangen zu sein. Dabei war nicht nur erstaunlich, dass die jungen Spieler der teilweise extremen körperlichen Härte Stand gehalten haben, mein besonderer Dank gilt auch allen gestandenen „älteren“ Spielern, welche sich der besonderen Aufgabe mit vollem Einsatz stellten.

Dachs: Bleibt es auch diese Saison auf der Platte schnell?

AB: Sicher. Ich habe von Anfang an betont, dass dieses Spielsystem mit mir als Trainer Bestand haben wird. Es ist unheimlich intensiv, aber eben auch sehr attraktiv für die Zuschauer. Das sieht man unter anderem daran, dass sich nicht nur der „Dachsbau“ stets füllte (13 ausverkaufte Heimspiele), sondern auch der Altersdurchschnitt der Zuschauer deutlich sank. Sicherlich gefällt dies allen eingefleischten Traditionalisten immer noch nicht, aber man sieht, dass die offensive Spielweise auch in der Bundesliga und selbst in der Nationalmannschaft angekommen ist.

Dachs: Welches Feedback bekommst du von anderen Trainerkollegen und Teams zu dieser Spielweise?

AB: Fest steht, dass auf uns seit vielen Jahren geschaut wird, nicht nur in Sachsen und in den neuen Bundesländern, sondern auch darüber hinaus. Dabei geht es allen gar nicht nur um unsere Spielweise, sondern vor allem um den Weg auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Für einige Vereine sind wir aufgrund unserer Erfolge mit dem Team in eine Vorbildfunktion gerutscht. Natürlich wird nun auch mit Argusaugen darauf geschaut, ob wir es auch schaffen, unsere Jugendspieler in großer Zahl in den eigenen Männerbereich leistungsorientiert zu integrieren. Sollte uns dies gelingen, werden sicher weitere Mannschaften und Vereine versuchen zu folgen verstärkt auf den eigenen Nachwuchs zu setzen.

Dachs: Wohin geht die Reise 2015/16?

AB: Im ersten Spiel nach Staßfurt.

Dachs (lacht): OK, ich werde genauer. Was sind unsere Ziele?

AB: Wir möchten in den nächsten 2 Jahren den Aufstieg in die 3. Liga vollziehen, um unseren jungen, leistungswilligen Dachsen die Möglichkeit einer sportlichen Perspektive in ihrer Heimatstadt Freiberg zu bieten.

Dachs: Ist dies auch der Grund für die Vielzahl der Neuverpflichtungen?

AB: Natürlich, aber nicht allein. Man muss dabei berücksichtigen, dass uns 4 wichtige Spieler zu Saisonende verlassen haben. Minimum mussten also 4 Spieler ersetzt werden. Soviel mehr sind es am Ende auch nicht geworden.

Dachs: Stehen 4 internationale Zugänge aber nicht im Widerspruch zu den Pläne auf den eigenen bzw. regionalen Nachwuchs zu setzen!

AB: Ja, das ist aber nach wie vor unser Ziel! Dafür arbeiten wir im Verein weiter mit Hochdruck. Unter anderem wird in der kommenden Saison ein Spielerscout in den Sporthallen Sachsens unterwegs sein, um möglichst Talente auch über die 2. Männermannschaft an unsere Ziele heranzuführen. Die Kooperation mit der TU Bergakademie Freiberg soll dabei ein wichtiger Pfeiler dieser Bemühungen sein! Weiterhin trainiert Andreas Tietze (mein Co- Trainer) die höchstspielende Nachwuchsmannschaft des Vereins (B- Jugend/ Sachsenliga), damit dort schon Grundabläufe unserer Spielphilosophie vermittelt werden. Aus diesen Maßnahmen erhoffen wir wieder Zugewinn aus den eigenen Reihen.

Dachs: Aber für die neuen Spieler wurde doch sicher kräftig investiert?

AB: Richtig! Die Aufgabe „jung und regional“ zu stemmen, war leider nicht umsetzbar. Deshalb haben wir unser Netzwerk genutzt, weiter ausgebaut und einige ausländischen Talente verpflichtet. Damit ist zumindest das Thema „jung“ realisiert. Wir haben mit unseren Partnern enorme Kräfte gebündelt, um unseren Dachsen zu verdeutlichen, wie wichtig uns ihre sportlichen Ambitionen sind.

Dachs: Die Weichen sind also Richtung „Liga 3“ gestellt?

AB: Eine Aufstiegsgarantie gibt es selbstverständlich nicht, trotz aller Bemühungen! Die Liga war in der letzten Saison unheimlich ausgeglichen. Zur Verdeutlichung: SV Oebisfelde in Saison 2013/14 Platz 3 der Liga und als Aufstiegsaspirant gehandelt, am Ende der Saison 2014/15 abgestiegen. Spannend wir es allemal!

Dachs: Wie willst du dich persönlich in dieser Saison vor Zeitstrafen schützen?

AB: Natürlich habe ich mir vorgenommen in der kommenden Spielzeit ruhiger an der Seitenlinie zu agieren. Es wird mir aber sicher emotional sehr schwer fallen. Ich engagiere mich sehr für diesen Sport, mag Ungerechtigkeiten und Verletzungen nicht sehen. Manchmal will mir einfach nicht in den Kopf, warum einige Handballregeln Anwendung finden und andere sträflich vernachlässigt werden. Nur ein Beispiel: Ich kann einfach nicht verstehen, warum ein Feldschiedsrichter nicht „übertreten“ am Kreis pfeifen „darf“, obwohl er es genau gesehen hat, der Torschiedsrichter es aus seinem Blickwinkel nicht erkennen konnte, jedoch entscheiden soll. Diese Aufteilung bzw. Festlegung finde ich in keinem Regelwerk. Und ich weiß, was Schiedsrichtern in Weiterbildungen gelehrt wird, weil ich als Schiedsrichter selbst daran teilnehme und alle meine jungen Dachse einen Schiedsrichterpass besitzen. Ich denke, Handball sollte für seine Attraktivität auch von Zuschauern gut verstanden werden.

Dachs: Rechnest du wieder mit ausverkauften Heimspielen und was hat der Verein in der Sommerpause zur Erweiterung der Hallenkapazität erreichen können?

AB: Das ist schwer zu sagen! Ich hoffe und wünsche uns wieder diese breite Unterstützung aus der letzten Saison, weiß aber auch, dass wir viele Zuschauer aufgrund fehlender Zuschauerkapazitäten enttäuscht haben. Der Vereinsvorstand hat sich bemüht eine kurzfristige Lösung zur Erhöhung der Zuschauerzahl zu finden. Jedoch verhindern derzeit noch baurechtliche Anforderungen, und hier geht die Sicherheit vor, eine sofortige Umsetzung. Die Stadt Freiberg arbeitet gemeinsam mit unserem Verein an einer Lösung. Kurzfristig wurde beschlossen, zumindest die Hintertorplätze 2-reihig auszuführen. Verwaltungsrechtlich habe ich wenig Erfahrung, jedoch mir dauert die Umsetzung persönlich viel zu lange.

Dachs: Danke Andreas für die gewohnt sehr offenen Worte.

AB: Bitte, gern wieder. Ich wünsche uns allen eine schöne, unterhaltsame und verletzungsfreie Saison! Zum Abschluss eine Frage an dich: Du bist jetzt seit einem Jahr bei uns, wie ist es um deinen Fitnesszustand bestellt?

Dachs: Ich habe in den zurückliegenden Monaten einiges getan. Nach bestandenem Gesundheitscheck beim Mannschaftsarzt Dr. Alexander Weiser, habe ich in der Fitnessinsel und in der Sauna geschwitzt. Die ersten Flugversuche bei den Cheerleadern sind erfolgreich verlaufen. Ich bin fit…die Saison kann beginnen, aber für eine Einwechslung wird es noch nicht reichen.

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Auf zu neuen Höhen!

Die neue Saison beginnt für unsere Dachse am 12.09.15, 18.00 Uhr, gleich mit einem spannenden Auswärtsspiel in Staßfurt. Also macht Euch zahlreich auf den Weg in den „hohen Norden“, die Jungs brauchen Eure Unterstützung!!

Es gibt zahlreiche Busplätze, bitte meldet Euch möglichst zeitig unter: bergstadtpower@hsg-freiberg.de an, damit wir alles organisieren können. Anmeldeschluss: 04.09.15! Abfahrtszeit ist 13.30 Uhr am Dachsbau.

Für die Eigenanreise: Paul Merkewitz Sporthalle, An der Liethe, 39418 Staßfurt. Bitte meldet Euch trotzdem bei uns an, damit wir Karten vorreservieren können. Solltet Ihr noch Mitfahrgelegenheiten frei haben, wäre eine kurze Info hilfreich.

Ich freue mich auf Euch, die neue Saison und ein tolles Auswärtsspiel.

Text: Henry Kost (Fanclub)